Die Hausherren kam schlecht in die Partie, technische Fehler
sowie wenig Esprit und Tempo im Spiel nach vorne führten dazu, dass das
Offensivspiel lahmte - ganz nach dem Geschmack der Gäste, die mit gerade einmal
vier Feldspielern angetreten waren, tief standen und wenige Probleme beim
Verteidigen hatten.
Selbst nach vorne wagten sich die Gäste allerdings ebenfalls
selten. Wenn, dann wurde es jedoch prompt gefährlich. Als Kamil König aus der
Distanz abzog, hielt Nürnbergs Paul Schulze-Zachau seinen Fuß rein und fälschte
den Ball unhaltbar für Javad Esfandiari ab - das 0:1. Dabei sollte es zur Pause
bleiben, auch weil Kamal Khalidi die beste Möglichkeit zum Ausgleich vergab.
Nach dem Seitenwechsel änderte sich das Geschehen. Das
Bestreben, mehr Tempo und Positionswechsel in die Partie zu bekommen und die
Gäste so müde zu erspielen, trug schnelle erste Früchte, Peter Schulze-Zachau
drehte die Begegnung binnen weniger Minuten zugunsten Nürnbergs.
Das Momentum schien auf Seiten der Hausherren zu liegen,
doch aus dem Nichts traf erneut Kamil König zum Ausgleich - und erneut hatte
Paul Schulze-Zachau unhaltbar für den eigenen Schlussmann abgefälscht.
Es wurde immer mehr ein Geduldsspiel, dem Nürnberg
schließlich mit einer erfolgreichen Eckenvariante die positive Wendung gab.
Peter Schulze-Zachau bediente seinen Bruder Paul per Lupfer, der den Ball per
Volley zum 3:2 im Netz versenkte.
Diesen Vorsprung gab Nürnberg jetzt nicht mehr her, wobei
ihnen eine Kuriosität in die Karten spielte. Nach einer Notbremse an Khalidi
sah Gäste-Torwart Andreas Stelz glatt Rot, und in derselben Spielunterbrechung
holte sich auch Alexander Weber aufgrund wiederholten Meckerns die Gelb-Rote
Karte ab. Futsal Allgäu musste das Spiel also mit zwei Feldspielern zu Ende
bringen, sodass beide Brüder Schulze-Zachau noch je einmal relativ unbedrängt
zum 5:2-Endstand einschießen durften.
Weil das ursprünglich für den zweiten Spieltag angesetzte
Auswärtsspiel bei Croatia München nach der Absage des Heimteams außerdem mit
2:0 für Nürnberg gewertet wurde, stehen die Noriskicker nun mit neun Punkten
nach drei Spieltagen da.
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