60 verhängnisvolle Sekunden: Futsal Nürnberg unterliegt Darmstadt 98 - fussballn.de
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Artikel veröffentlicht am 16.01.2024 um 12:30 Uhr
60 verhängnisvolle Sekunden: Futsal Nürnberg unterliegt Darmstadt 98
Der Auftakt ging in die Hose: Im ersten Pflichtspiel 2024 verlor Futsal Nürnberg am vergangenen Samstagabend zu Hause sein Regionalliga-Heimspiel gegen Darmstadt 98 mit 5:10 (2:6). Vor allem eine Phase gibt in der Nachbetrachtung Rätsel auf.
Von Peter Schulze-Zachau

In 60 Sekunden kann vieles passieren: Rund 100 Milliarden WhatsApp-Nachrichten werden weltweit pro Minute verschickt, der Erdball bewegt sich auf seiner Bahn um die Sonne 1786 Kilometer weit. Unsere Haare wachsen um etwa 0,0003 Millimeter. Wenn am vergangenen Samstag in der Nürnberger Uhlandhalle auch noch das ein oder andere Haupthaar binnen 60 Sekunden komplett ergraut wäre, hätte niemand ernsthaft verwundert sein dürfen. Denn in der letzten Minute vor der Pause, 60 verhängnisvollen Sekunden, verzockte Futsal Nürnberg im Regionalliga-Heimspiel gegen den SV Darmstadt 98 im Grunde die gesamte Partie.

3:2 stand es zu diesem Zeitpunkt für die Gäste aus Hessen, die 70 Zuschauer bekamen eine temporeiche, leidenschaftliche und eigentlich auch ausgeglichene Partie zu sehen. Dann der Total-Blackout: Dank einer merkwürdigen Mischung aus Lethargie, Undiszipliniertheit und Verunsicherung luden die in dieser Minute nahezu wehrlosen Nürnberger Darmstadt zum Toreschießen ein. Aus einem 2:3 wurde so ein 2:6 - und die Hypothek für die zweite Halbzeit damit zu groß.

Die Hypothek, die sich Futsal Nürnberg (in blau) kurz vor der Halbzeit eingefangen hatte, war zu groß, um gegen den SV Darmstadt 98 noch etwas Zählbares zu behalten.
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In der gab sich die Heimmannschaft wahrlich nicht auf, war am Ende gegen die abgezockten Lilien aber einfach nicht gut genug. Immer wenn Nürnberg traf, antworteten die Hessen postwendend. So stand am Ende eine verdiente 5:10-Niederlage (Torschützen: Lazarevic 3, Lisechko, Tchagouni), durch die man nun auf Platz sieben abgerutscht ist.

Warnung vor dem punktlosen Gegner

Nur noch die Futsal Panthers Ingolstadt und die AFG Bergstraße stehen nach Punkten noch hinter dem Aufsteiger, der im Heimspiel gegen Letztgenannte am kommenden Samstag, 18 Uhr, unbedingt siegen sollte, möchte er einen Fehlstart in das Kalenderjahr 2024 vermeiden. Die AFG steht zwar punktlos am Tabellenende, unterschätzen sollten die Nürnberger sie aber dennoch nicht - denn die technisch gute Mannschaft hatte zuletzt fast dem KSC einen Punkt abgetrotzt und nur knapp mit 6:7 verloren. Einen Minutenschlaf wie vor dem Seitenwechsel sollte sich die Mannschaft von Spielertrainer Emin Kojic also nicht noch einmal erlauben.

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