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Artikel veröffentlicht am 17.12.2023 um 11:45 Uhr
Ranglisten der Kreisliga Nürnberg: Das Oberhaus wird seinem Ruf gerecht
Seit gut vier Wochen ruht im Nürnberger Kreisoberhaus inzwischen der Ball. Fast schon traditionell liegt die Leistungsdichte innerhalb der Liga äußerst eng beisammen, entsprechend knapp geht es sowohl im Aufstiegsrennen als auch im Abstiegskampf zu. Mit dem TSV Altenberg überwintert ein Aufsteiger an der Spitze - und das obwohl ein anderes Team ungeschlagen in die Pause geht! Ein Blick auf interessante Statistiken.
Von Michael Watzinger
Aufsteiger TSV Altenberg (in blau) ist derzeit in der Kreisliga obenauf und überwintert vor dem SSV Elektra Hellas (in schwarz) an der Spitze.
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Die Kreisliga Nürnberg bestätigt auch in dieser Spielzeit wieder ihren Ruf der Ausgeglichenheit, schließlich deutet sich sowohl im Aufstiegs- als auch im Abstiegkampf ein enges Rennen bis zum Schluss an. Mit dem TSV Altenberg steht dabei derzeit ein Aufsteiger auf Platz 1 (wie insgesamt an vier Spieltagen bisher) und überwintert an der Liga-Spitze. In Stein gemeißelt ist diese Position aber freilich nicht, mit dem SSV Elektra Hellas (bislang dreifacher Tabellenführer) und dem FC Bayern Kickers (an einem Spieltag an der Spitze) haben die Altenberger starke Konkurrenz im Aufstiegsrennen. Am häufigsten konnte in dieser Spielzeit bislang aber niemand aus dem Führungstrio den Platz an der Sonne für sich beanspruchen, sondern der KSD Hajduk! Die Kroaten legten unter dem neuen Trainer-Duo Iriz/Kölbl einen absoluten Traumstart hin und setzten sich gleich zu Beginn sechs Spieltage lang an die Spitze, ehe sie im weiteren Verlauf etwas abreißen lassen mussten und nun auf Platz 5 ins neue Jahr gehen werden.

Mihael Papa (in weiß) und der KSD Hajduk (hier gegen den TB Johannis 1888) legten einen Traumstart in die Saison hin und standen sechs Spieltage lang an der Tabellenspitze - so oft wie bisher kein anderes Team in der Kreisliga Nürnberg.
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Bayern Kickers ungeschlagen - aber nur in der Verfolgerrolle
 

Eine ebenfalls ungewöhnliche Tatsache sticht ins Auge, wenn man sich die Serien der ungeschlagenen Spiele ansieht: Dort rangiert der FC Bayern Kickers mit elf Partien klar an der Spitze - die Halilic-Elf blieb bislang in sämtlichen Duellen im Liga-Betrieb ungeschlagen! Damit führt BaKi jene Kategorie vor Elektra Hellas, Altenberg und der SGV Nürnberg-Fürth 1883 (je sieben Partien ohne Niederlage) an. Dass den Kickers über den Jahreswechsel hinweg trotz der stolzen Serie dennoch nur die Verfolgerrolle bleibt, hängt auch mit dem Fakt zusammen, bislang zwei Partien weniger als die Konkurrenten ausgetragen zu haben. Am anderen Ende der Tabelle wartet Schlusslicht SpVgg Nürnberg unterdessen auch nach inzwischen 13 Partien noch auf den ersten Saisonsieg - die Gebersdorfer Jungs werden diesen Umstand im neuen Jahr freilich möglichst schnell ändern wollen.

Die Remis-Könige der Liga befinden sich hingegen am Wegfeld: Der TSV Buch II teilte sich schon mit fünf Gegnern die Zähler, damit liegt man knapp vor Bayern Kickers, Elektra Hellas, Türkspor Nürnberg und der SpVgg Nürnberg (je vier Unentschieden).

Simon Schweiger (am Ball) und der FC Bayern Kickers blieben bislang in all ihren elf ausgetragenen Partien ungeschlagen. Dennoch befinden sich die Kleinreuther derzeit nur in der Verfolgerrolle.
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Am Fuchsloch steht die Torfabrik

Besonders angriffslustig zeigte sich im bisherigen Saisonverlauf der SSV Elektra Hellas: Die Griechen stellen mit aktuell 37 Toren den besten Angriff der Liga. Wenig verwunderlich war die Mannschaft von Trainer Ahmet Aydin dabei auch an drei der fünf torreichsten Begegnungen innerhalb der Kreisliga Nürnberg beteiligt. Offensiv ebenfalls auf sich aufmerksam machen konnte die SGV Nürnberg-Fürth 1883, die immerhin 32 Treffer bejubeln konnte und mit Michalis Lazaridis auch den derzeitigen Top-Torjäger der Liga stellt (elf Tore). Auf das Treppchen schafften es noch Türkspor Nürnberg und der FC Bayern Kickers (je 26 Torerfolge).

Auf individueller Ebene taten sich bislang sechs verschiedene Akteure besonders hervor: Neben Lazaridis schnürten schließlich Hellas-Sturmtank Aigkioun Soukri Oglou (gemeinsam mit BaKi-Angreifer Cihan Kiymaz Platz 2 in der Kreisliga-Torschützenliste), dessen Teamkollege Akin Bölük, Lorand Dezsi (TSV Johannis 1883), Yannick Zunder (SGV Steinachgrund U23) sowie Tobias Pirkwieser (SpVgg Nürnberg) Dreierpacks.

SGV 1883-Youngster Michalis Lazaridis (am Ball) führt mit derzeit elf Treffern die Torschützenliste der Kreisliga Nürnberg an.
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Stabile Defensive als Erfolgsgeheimnis

"Eine gute Offensive gewinnt Spiele, eine gute Defensive Meisterschaften" - dieser Leitspruch gilt wohl auch in gewisser Weise für die Spitzenteams des Nürnberger Kreisoberhauses, schließlich stellt mit dem FC Bayern Kickers (neun Gegentreffer), dem TSV Altenberg und dem SSV Elektra Hellas (je elf Gegentore) das Führungstrio auch die besten Abwehrreihen, ehe mit etwas Abstand der KSD Hajduk, die SGV Nürnberg Fürth 1883 und der STV Deutenbach folgen.

Mit Paul Orasteam sicherte sich zudem Altenbergs Schlussmann mit vier weißen Westen bislang den Titel "Saubermann der Kreisliga Nürnberg", vor Haris Haljeta (Bayern Kickers), Anto Marcinkovic (Hajduk) und Marijan Kirchner (Deutenbach) mit je drei Zu-Null-Spielen.

Über Zuschauer-Magneten und faire Abstiegskämpfer


Dass der TSV Altenberg eine Bereicherung für die Liga darstellt, wird auch beim Blick auf die Zuschauerzahlen deutlich: Mit durchschnittlich 134 Beobachtern ist der Aufsteiger bislang der Zuschauer-Magnet im Nürnberg-Fürther Kreisoberhaus. Auf den weiteren Plätzen folgen die SGV Nürnberg-Fürth 1883 (121), der TB Johannis 1888 und der ASV Veitsbronn (je 120) sowie der STV Deutenbach (118).

Fairer Abstiegskampf: Sowohl der TB Johannis 1888 (in schwarz) als auch die SVG Steinachgrund U23 (in blau) zählen trotz ungemütlicher Lage zu den fairsten Teams der Liga.
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Eine weitere interessante Statistik erschließt sich beim Blick auf die Fairplay-Tabelle: Das Wort Abstiegskampf muss offenbar nicht immer allzu wörtlich genommen werden. Mit dem TB Johannis 1888 (nur 23 Punkte), der SVG Gutenstetten U23 (27) und dem ASV Veitsbronn (32) bieten schließlich drei Teams die fairsten Werte - und das, obwohl man um den Ligaverbleib bangen muss. Die bösen Buben der Kreisliga bilden derzeit hingegen Aufstiegskandidat Hellas Elektra (69 Punkte), der TSV Buch II (67) und Deutenbach (64).

Die Bucher Jungs führen unterdessen eine andere Kategorie klar an: Bei der Landesliga-Zweitvertretung kamen in dieser Spielzeit bereits 39 unterschiedliche Akteure zum Einsatz! Auf den weiteren Plätzen folgen der Post SV (32) sowie der TB Johannis 88 und der TSV Johannis 1883 (je 31), was bei beiden Aufsteigern wohl auch den immensen Verletzungsproblemen geschuldet war.

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Tabelle Kreisliga Nürnberg

Pl.
Team
Sp
Tore
Pkt
1
13
25:11
29
7
14
26:24
19
8
13
20:20
18
9
14
23:21
17
10
14
20:27
14
11
12
20:24
13
13
12
11:35
10
14
13
16:46
4
Bei punktgleichen Teams: Sondertabelle der Punktgleichen


Häufigste Tabellenführer


Remis-Könige Kreisliga Nürnberg


Torschützen Kreisliga Nürnberg


Meiste Treffer pro Spiel

SpVgg Nürnberg
STV Deutenbach
In einem Spiel erzielte Tore

Torwarte mit Zu-Null-Spielen


Torreichste Spiele Kreisliga Nbg


Zuschauer-Tabelle Kreisliga Nbg.


Fairness-Tabelle Kreisliga Nbg.

Pl.
Team
Pk
2
21
0
2
0
27
7
18
2
2
2
38
9
28
3
1
1
42
12
34
6
1
3
64
13
37
6
1
3
67
Wertung: gelbe Karte = 1 Strafpunkt, Zeitstrafe = 2 Strafpunkte, gelb-rote Karte = 3 Strafpunkte, rote Karte = 5 Strafpunkte

Am längsten ungeschlagen

seit 20.08.2023
25 Punkte | 26:9 Tore
seit 15.10.2023
17 Punkte | 21:9 Tore
7
seit 01.10.2023
17 Punkte | 12:6 Tore
7
seit 01.10.2023
15 Punkte | 18:6 Tore
7
17.09.2023 - 08.10.2023
18 Punkte | 18:5 Tore
6
23.08.2023 - 24.09.2023
10 Punkte | 9:5 Tore
6

Eingesetzte Spieler


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