Im hinspiel: Julian Kolbeck (gelb) lässt Adam Jabiri nicht vorbei.
Thomas Nietner
1. FC Schweinfurt 05
Das vorletzte Heimspiel wurde vorverlegt
Am Mittwochabend um 18:30 Uhr findet das Nachhochspiel der Schnüdel gegen die SpVgg Bayreuth im Willy-Sachs-Stadion statt. Damit wurde das Spiel um 30 Minuten nach vorne verlegt, ursprünglich war 19 Uhr Anstoßzeit. Grund ist das Champions League-Spiel von Bayern München gegen Real Madrid ab 20.45 Uhr.
Bayreuth ist mit 34 Punkten aktuell Tabellensechzehnter und bereits fünf Punkte hinter dem ersten Nichtabstiegsplatz, den Aufsteiger Pipinsried (39 Punkte) innehat. Am Sonntag mussten sich die Oberfranken im heimischen Hans-Walter-Wild-Stadion dem bereits als Absteiger feststehenden FC Unterföhring mit 1:2 geschlagen geben. Zudem sah Bayreuths erfolgreichster Torschütze Ivan Knezevic (elf Tore) die rote Karte und wird somit am Mittwoch in Schweinfurt nicht spielen können. Dennoch hat die Spielvereinigung mit Kapitän Christian Böhnlein (neun Tore) und Patrick Hobsch (wie Knezevic elf Tore) brandgefährliche Offensivspieler in den eigenen Reihen.
FC-05-Coach Gerd Klaus schätzt das Heimspiel am Mittwoch folgendermaßen ein: „Das Spiel ist das vorletzte Heimspiel der Saison, natürlich wollen wir auch das gewinnen. Wir haben auf Grund der vielen englischen Wochen viele angeschlagene Spieler, dennoch werden wir eine starke Mannschaft auf dem Platz sehen. Ob es bei Herbert Paul, Marius Willsch, Kevin Fery oder Steffen Krautschneider wieder für einen Einsatz reichen wird, werden wir erst kurzfristig entscheiden können. Niko Jelisic fällt nach seiner Verletzung leider auf jeden Fall aus“.
Besondere Brisanz birgt die Tatsache, dass beide Mannschaften am 21.05.2018 erneut aufeinandertreffen werden: Das Totopokal-Finale zwischen den beiden Teams findet in Bayreuth statt, der Sieger dieser Partie zieht in die Hauptrunde des kommenden DFB-Pokals ein.
Aufgebot letztes Spiel FC Schweinfurt 05 (FC Unterföhring, 12.05.2018):
Eiban,
Paul (53.
Weiß D.),
Janz M.,
Fritscher,
Messingschlager,
Kracun,
Fery,
Willsch (53.
Kling),
Billick,
Pieper,
Jabiri (48.
Görtler N.) /
Paulus,
Wolf,
Schlicht,
Waigand V.
Expertentipp von Michael Horling
3:1
Mit Kapitän Kristian Böhnlein fehlt den Altstädtern gegen Schweinfurt der kreative Kopf im Mittelfeld.
SpVgg Bayreuth
Klarer Außenseiter in Schweinfurt
Das hatte man bei den Altstädtern nicht auf dem Programm: Nach den jüngsten Erfolgen im Pokal schien die Elf auch in der Liga wieder aufnehmen zu können. Doch den Schwung konnten die Gelb-Schwarzen letztendlich nicht mit in den Ligaalltag nehmen. Nach nur einem Punkt aus den letzten drei Spielen gegen unmittelbare Konkurrenten und der 1:2-Pleite gegen Schlusslicht Unterföhring ist die Stimmung auf der Jakobshöhe auf dem Nullpunkt angelangt. "Wir haben keine gute Leistung gezeigt", beschönigt Christian Stadler dabei nichts. Dazu kommt noch, dass nun ausgerechnet zwei Leistungsträger in der entscheidenden Saisonphase ausfallen: Ivan Knezevic leistete sich erneut einen Aussetzer gegen Unterföhring und fehlt mit einer Rotsperre, Kapitän Kristian Böhnlein musste dagegen verletzt raus. "Das wir uns durch eine Undiszipliniertheit selbst schwächen, ist ärgerlich. Mit den Ausfällen müssen wir jetzt leben, auch wenn es die Sache noch schwerer macht", fehlen Christian Stadler vor dem Derby in Schweinfurt nun die Alternativen, nachdem mit Darius Held und Patrick Weimar zwei weitere Spieler ausfallen. In der Not setzt sich Anton Makarenko nach neun Monaten Verletzungspause wenigstens auf die Bank. Die Voraussetzungen, beim Tabellendritten etwas mitzunehmen, waren sicherlich schon einmal besser. "Wir sind in Schweinfurt klarer Außenseiter", steht für Christian Stadler daher fest.
Aufgebot letztes Spiel SpVgg Bayreuth (TSV 1860 München, 12.05.2018):
Hempfling J. 2,4,
Dengler 2,7 (75.
Makarenko),
Kolbeck 1,9,
Weber T. 3,0,
Schmitt 2,4,
Wolf 3,4 (83.
Coleman),
Held 3,5,
Golla 3,3 (24.
Krahnert 3,2),
Böhnlein 2,7,
Ulbricht 3,1,
Knezevic 3,4 /
Skowronek,
Weimar,
Renger,
Hobsch
Expertentipp von Thomas Nietner
2:0