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Artikel veröffentlicht am 21.08.2020 um 16:15 Uhr

Wegen Coronainfektion: Reichenschwand legt Spielpause ein

Der FC Reichenschwand befindet sich im Abstiegskampf der Kreisliga 2, hat sich während der Vorbereitung auf die Restrunde nun jedoch eine Spielpause verordnet. Daran Schuld ist die derzeit grassierende Pandemie.

Von Uwe Kellner

Die Corona-Pandemie beeinträchtigt den Alltag und natürlich auch den Amateurfußball. Manchmal direkt, manchmal indirekt. Beim FC Reichenschwand wurde die laufende Vorbereiung für den geplanten Re-Start im September nun erst einmal ausgesetzt.

Die Pressemitteilung der Vorstandschaft des FC Reichenschwand dazu im Wortlaut:
"Ein Spieler unseres Kaders wurde nach seinem Urlaub positiv auf Covid-19 getestet. Er nahm seitdem weder am Trainings- noch am Spielbetrieb der Fußballmannschaft teil. Der Betroffene hatte jedoch zwischenzeitlichen privaten Kontakt zu einem Mitspieler. Trainer Philip Lämmermann hat daraufhin mit sofortiger Wirkung den Spiel- und Trainingsbetrieb bis auf weiteres eingestellt. Die Vorstandschaft wurde vom Trainer informiert, die ihrerseits das zuständige Gesundheitsamt unverzüglich kontaktierte. Der infizierte Akteur befindet sich in häuslicher Quarantäne; seine Kontaktperson wurde inzwischen negativ getestet."

Der FC Reichenschwand geht auf Nummer sicher und unterbricht seine Vorbereitung bis Gewissheit herrscht. Die Gesundheit hat Vorrang vor dem Sportlichen - auch im Abstiegskampf.

Ein Bild aus vergangenen Tagen. Der FC Reichenschwand stellt die Gesundheit während der Corona-Pandemie über den Sport, auch wenn sich die Erste Mannschaft im Kampf um den Klassenerhalt in der Kreisliga befindet.

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Am 18. August 2019 startete in Reichenschwand beim Eröffnungsderby gegen Nachbarn Henfenfeld die neue Saison der Kreisligen. Fast genau ein Jahr später ist die begonnene Saison immer noch nicht zu Ende und der Amateurfußball steht vor einer Herausforderung, an die damals noch gar nicht zu denken war.

Am 8. März diesen Jahres, kurz bevor das Corona-Virus den Spielbetrieb im Spielkreis Erlangen-Pegnitzgrund und weit darüber hinaus lahm legte, war der FC Reichenschwand eine der letzten Mannschaften, die im Jahr 2020 überhaupt noch ein Punktspiel austragen durften. Die Nachholpartie gegen den TSV Neunkirchen endete 2:2.

Viele andere Vereine kamen im Jahr 2020 noch nicht in den Genuss eines Spiels unter Wettkampfcharakter. Damit sich das ändert und der Amateurfußball im Herbst 2020 zurückkehren kann, ist das Beispiel des FC Reichenschwand eines von vielen, wie mit der Pandemie im Alltag umgegangen werden sollte - und zeigt ganz deutlich, dass es auch bei einem Restart im September immer wieder unweigerlich zu Unterbrechungen bei einigen Mannschaften kommen wird.

Reichenschwands Trainer Philipp Lämmermann (Mi.) setzte den Trainings- und Spielbetrieb nach einer Coronainfektion im Umkreis der Mannschaft erstmal aus. Die Gesundheit steht beim FCR über dem Sportlichen.

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