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Artikel veröffentlicht am 19.11.2009 um 08:00 Uhr
Baiersdorfer SV - SpVgg Jahn Forchheim: Solo oder Duett? David gegen Goliath?
Der Forchheimer Jahn und der Baiersdorfer SV marschieren in der BOL einsam an der Spitze und der Rest der Konkurrenz sieht bedröppelt drein. Ändern könnte sich das eventuell am Samtag, denn der Tabellenzweite aus Baiersdorf empfängt den Tabellenersten aus Forchheim. Gewinnt der Gast, dann wird es wieder spannend, wenn auch nur um Platz Zwei. Gewinnt hingegen die Heimelf, dann kommt der BSV bis auf drei Punkte an den Spitzenreiter heran. Beste Aussichten für ein anpfiff Top-Spiel.
Von Sebastian Baumann
Enzo Penna
anpfiff.info
Bester Angriff, zweitbeste Abwehr, so präsentiert sich ein Spitzenreiter und es ist sicherlich einer der Gründe, warum der Jahn ganz oben steht. 50 Treffer in 17 Spielen muss eine Mannschaft in der BOL erst einmal erzielen. Und mit 13 Gegentreffern ist die Defensive auf alle Fälle Landesligatauglich. Alleine acht Mal zu Null sprechen für Staatz, Michl und Co. Nicht ganz so stabil in der Defensive, aber immerhin die zweitbeste Offensive weist der Baiersdorfer SV auf. Vor allem die vielen Unentschieden haben bis dato den Sprung an die Tabellenspitze verhindert. Besonders ärgerlich das Unentschieden im Heimspiel der Vorwoche, als der Aufsteiger aus Feuchtwangen einen Punkt aus Baiersdorf entführte. Dennoch eine mehr als respektable Bilanz für einen Neuling.
Die besten Torschützen spielen bei beiden Mannschaften jeweils im Mittelfeld. Taner Koc auf Seiten des BSV und Tobias Ulbricht beim Jahn haben jeweils 12 Treffer erzielt und sind immer für ein Tor gut. Aber auch die Stürmer schenken sich nichts. Milan Todorovic (BSV, neun Treffer) und Christian Neumohr (Jahn, acht Treffer) schießen gerne scharf. Träfe jetzt auf Baiersdorfer Seite endlich auch Enrico Cescutti (erst vier Treffer), der in der BOL Ladehemmung zu haben scheint, dann wären die Meerettichstädter sicherlich punktemässig näher am Spitzenreiter. Der Jahn hat hingegen noch ein weiteres heißes Eisen im Feuer mit Senad Bajric. Der jüngste Spross der Bajric-Fußballer hat bereits sieben Saisontreffer erzielen können.

Enzo Penna sieht den Gast als Favoriten
Für den Baiersddorfer Trainer Enzo Penna ist der Gast selbstverständlich der klare Favorit: "Das ist natürlich das Duell David gegen Goliath. Wer hätte vor 18 Monaten so etwas für möglich gehalten. Da waren wir fast schon abgeschrieben und nun bestreiten wir das Top-Spiel um den Aufstieg in die Landesliga. Der Jahn ist ein starker Gegner, die Mannschaft hat erst ein Spiel verloren und das sehr unglücklich in letzter Minute gegen Feucht. Wir hingegen haben zu viele Unentschieden. Gegen Vach bekommen wir kurz vor Schluss den Ausgleich, gegen Feucht haben wir unsere Chancen nicht genutzt und gegen Feuchtwangen hat mir die Besessenheit gefehlt den Sieg zu holen."
Von seiner Mannschaft erwartet der Trainer auf alle Fälle ein gutes Spiel, auch wenn er gepflegtes Understatement betreibt: "Wir müssen mit beiden Beinen am Boden bleiben. Wir haben eine sehr junge Mannschaft und müssen noch viel aufholen, auch was das Umfeld betrifft. Da ist Forchheim auch aufgrund der langen Bayernligazeit wesentlich weiter. Aber ich hoffe natürlich auf ein attraktives Spiel. Wir können mit ruhigen Gewissen auflaufen und müssen dann mit viel Begeisterung und Herz spielen."

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