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Artikel veröffentlicht am 20.12.2018 um 11:30 Uhr

Kreisklasse 4: Der große Winter-Check vor dem Fest

HALBZEIT-BILANZ Seit einigen Wochen ist Ruhe auf den Nürnberger Fußballplätzen eingekehrt und die Kreisklasse 4 befindet sich im Winterschlaf, ehe im März dann wieder das runde Leder rollt. So ist es also an der Zeit, auf das Geschehene zurückzublicken und die Ausgangspositionen der Teams sowohl im Kampf um den Aufstieg, aber auch gegen den Abstieg, zu bewerten. Neben Prognosen, decken wir auch interessante Statistiken auf.

Von Daniel Karnbaum

Kann der TSV Buch II (in rot) auch nach der Winterpause die Tabellenführung verteidigen?

Florian Gitzing

Aufstiegsrennen

Der TSV Buch II nimmt zur Winterpause die Spitzenposition in der Kreisklasse 4 ein und steht mit 33 Zählern nur einen Punkt vor dem FC Serbia (32 Punkte). Allerdings hat die Awerkow-Elf noch ein Spiel weniger ausgetragen und kann bei einem erfolgreichen Ergebnis, den Vorsprung gar noch auf vier Punkte ausbauen.

Der FC Serbia (in rot) und der TSV Buch II werden sich wohl um die Meisterschaft in der Kreisklasse 4 streiten.

Ivan Dukic

Zu erwarten war dieser Verlauf zu Beginn sicherlich nicht, haben die Bucher Jungs doch eine sehr junge Mannschaft, doch mit starken und überzeugenden Leistungen eilten die Männer von Trainer Jörg Awerkow von Sieg zu Sieg und stehen somit verdient als Herbstmeister fest. Auch der FC Serbia wird in der Rückrunde alles daran setzen, weiter so erfolgreich zu spielen und bis zum Ende im Kampf um den Aufstieg ein Wörtchen mitzureden. Im Rennen um die beiden Relegationsplätze messen sich wohl der VfL Nürnberg, der SV Eyüp Sultan, sowie der SSV Elektra Hellas, die jeweils nur ein Punkt trennt.

Prognose: Der TSV Buch II und der FC Serbia haben aktuell sicherlich die besten Karten, den direkten Aufstieg in die Kreisliga zu packen. Allerdings darf man auch die Teams vom SV Eyüp Sultan und dem SSV Elektra Hellas nicht vergessen, die mit zwei Nachholspielen dem Spitzenduo noch gehörig auf die Pelle rücken könnten. Der VfL Nürnberg darf sich berechtigte Hoffnungen auf die Relegation machen.

Abstiegskampf

Der Kampf um den Klassenerhalt ist in dieser Spielzeit wohl so eng, wie schon lange nicht mehr und beginnt bereits ab Rang neun, wo der TB Johannis 88 (15 Punkte) platziert ist. Allerdings haben die Schnepfenreuther noch die Möglichkeit mit zwei Nachholpartien ein Polster nach unten aufzubauen. Der Post SV II auf Rang zehn, ist mit 13 Punkten nur drei Punkte von einem direkten Abstiegsplatz entfernt, auf dem aktuell der FC Bayern Kickers II (10 Punkte) steht.

Der TSV Johannis 83 (in grün) und der FC Bayern Kickers II (in weiß) sind zwei von vier Teams, die wohl bis zum Ende um den Klassenerhalt beziehungsweise den Relegationsrang kämpfen werden.

fussballn.de / Watzinger

Aufsteiger GSV Megas Alexandros tat sich hingegen in der neuen Liga bisher sehr schwer und steht schon etwas abgeschlagen mit nur sechs Zählern auf dem letzten Tabellenplatz. So muss vom griechischen Neuling schon eine sehr starke Rückserie gespielt werden, will man am Ende die Klasse halten. Allerdings hat man sich dafür auch gut in der Winterpause verstärkt. Auch der TSV Johannis 83 (13 Punkte) und der ASN Pfeil Phönix (13 Punkte) müssen in der Rückrunde fleißig punkten, um am Ende über dem Strich zu bleiben.

Prognose: Der TB Johannis 88 wird sich aufgrund der individuellen Qualität ins Tabellenmittelfeld absetzen. Dahinter liefern sich der Post SV II, der TSV Johannis 83, der ASN Pfeil Phönix und der FC Bayern Kickers II wohl einen Vierkampf um den zweiten Abstiegsplatz beziehungsweise den Relegationsrang. Aufsteiger Megas Alexandros verhilft nach einer schwachen Hinrunde wohl nur noch ein "kleines Wunder" zum Klassenerhalt.

Statistik-Ecke: Heimmacht, Negativserie und ein überraschender Knipser

Zu einer absoluten Macht auf heimischen Rasen gehört in dieser Spielzeit sicherlich der VfL Nürnberg. Seit Mitte September ist die Osinovskyy-Elf zuhause ungeschlagen und holte dabei in sechs Partien die volle Punkteausbeute von 18 Zählern. Die längste Durststrecke durchlebte der ASN Pfeil Phönix, als man aus satten zehn Partien nur einen Zähler verbuchen konnte.

Aigkioun Soukri Oglou ist der Führende in der Torschützenliste, obwohl er beim Schlusslicht spielt.

fussballn.de / Strauch

Blickt man auf den besten Torschützen der Liga, so wird man sich wohl zunächst verwundert die Augen reiben, denn dieser kommt vom Schlusslicht GSV Megas Alexandros. Aigkioun Soukri Oglou erzielte trotz der schwachen Hinrunde seiner Elf in 13 Spielen satte 16 Tore. Eine beeindruckende Quote, wenn man bedenkt, dass der Aufsteiger insgesamt nur 22 Treffer verbuchte!