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Artikel veröffentlicht am 06.05.2017 um 17:46 Uhr
Nullnummer im Spitzenspiel
Bis auf das "Salz in der Suppe", nämlich Tore, bot das Spitzenspiel der Bezirksliga all das, was sich die Zuschauer im Vorfeld wohl vom Aufeinandertreffen des TV 48 und der SG 83 erhofft hatten: zwei taktisch gut eingestellte und disziplinierte Teams, ein hohes Tempo, rassige Zweikämpfe und hier und da auch die eine oder andere giftigere Szene in einem insgesamt aber sehr fair geführten Aufeinandertreffen. Das 0:0-Remis bringt den Erlangern zwar etwas mehr, da sie den Relegationsrang verteidigen konnten, zufrieden war augenscheinlich aber keines der beiden Teams mit dem Resultat, das es der SpVgg Erlangen nun erlaubt, im Falle eines eigenen Sieges am Sonntag beim ASV Fürth bis auf fünf Punkte an der Tabellenspitze davonzuziehen.
Von Christoph Weiner

Mit scheinbar unterschiedlichen taktischen Ausrichtungen starteten beide Teams in die Partie. Während die Gäste früh anliefen und dadurch schnelle Ballgewinne erzielen wollten, begann der TV 48 zunächst etwas zurückhaltender und presste erst im Mittelfeld. Die SG 83 kam mit ihrer Einstellung etwas besser in die Begegnung, die Gastgeber zeigten sich bei ihren Vorstößen allerdings im Ansatz ebenfalls gefährlich, ohne im ersten Durchgang eine ganz große Chance entwickeln zu können.


Die Klasse von Nuhi Syleymani (am Ball) und Co. konnte man durchaus erahnen, große Chancen sprangen für den TV 48 aber nicht heraus. | Foto: fussballn.deDie Klasse von Nuhi Syleymani (am Ball) und Co. konnte man durchaus erahnen, große Chancen sprangen für den TV 48 aber nicht heraus. | Foto: fussballn.de


Auf der anderen Seite zeigte sich Yildirim erstmals gefährlich vor dem Tor, verzog aber nach einem Fehler im Spielaufbau der Erlanger knapp. Nur eine Minute später tauchte Mohammad nach einem langen Ball frei vor Mehlig auf. Den Aufsetzer versuchte er per Kopf über Mehlig hinweg ins Tor zu bugsieren, der TV-Keeper hatte den Braten aber gerochen. Mehlig stand auch in der 18. Minute im Mittelpunkt. Rubio fasste sich aus 35 Metern ein Herz und feuerte das Spielgerät auf den Erlanger Kasten, Mehlig tauchte ab und klärte mit beiden Fäusten.


David Rubio Suarez prüfte Mehlig mit diesem strammen Schuss aus 35 Metern. | Foto: fussballn.deDavid Rubio Suarez prüfte Mehlig mit diesem strammen Schuss aus 35 Metern. | Foto: fussballn.de


Auf der anderen Seite waren sich SG-Keeper Lenhart und Abwehrrecke Hering uneins und sorgten für ein Raunen unter den SG-Anhängern. Hering bereinigte die Situation dann aber souverän. In Minute 25 zirkelten die Gäste einen Freistoß aus spitzem Winkel frech aufs kurze Eck, Mehlig konnte jedoch abermals klären. In der Folge spielte sich das Geschehen dann weitestgehend im Mittelfeld ab. Beide Abwehrreihen agierten souverän, wenngleich auf beiden Seiten auch das Offensivpotential das ein oder andere Mal erkennbar war. Fünf Minuten vor der Pause musste auch Lenhart erstmals eingreifen, nachdem die Erlanger Schussversuche zuvor noch klar den Kasten verfehlten, Kundts Abschluss aus 20 Metern stellte aber kein Problem für ihn dar.


TV-Keeper Lukas Mehlig musste vor allem in Hälfte eins mehrmals eingreifen, hielt die Null aber fest. | Foto: fussballn.deTV-Keeper Lukas Mehlig musste vor allem in Hälfte eins mehrmals eingreifen, hielt die Null aber fest. | Foto: fussballn.de


Aus der Kabine kam dann die Heimelf mit viel Engagement, lief ihrerseits früh an, die Offensivbemühungen konnten aber wie schon in Durchgang eins nicht in Zählbares umgemünzt werden. Nach fünfminütiger Drangphase berappelte sich die SG wieder und gestaltete das Spiel offen. Die größte Chance des Spiels bot sich nach knapp einer Stunde wiederum dem Gast aus Nürnberg. Nach einer Bieber-Ecke von der linken Seite stieg Denis Bach am Fünfmeterraum am höchsten, sein Kopfball klatschte jedoch an den Außenpfosten und von dort ins Toraus.


Beide Teams versuchten alles, um das Spiel für sich zu entscheiden, gelingen sollte das aber weder Tobias Kauf (Nr. 14) und seinem TV 48 noch der SG 83. | Foto: fussballn.deBeide Teams versuchten alles, um das Spiel für sich zu entscheiden, gelingen sollte das aber weder Tobias Kauf (Nr. 14) und seinem TV 48 noch der SG 83. | Foto: fussballn.de


In der Schlussviertelstunde merkte man beiden Teams deutlich an, dass sie den Platz unbedingt als Sieger verlassen wollten. Zunächst spielte Kobrowski auf der rechten Seite Dudek frei, dessen Hereingabe gefährlich am langen Pfosten herunterkam, jedoch geklärt werden konnte. Sieben Minuten vor dem Ende wollte dann Hering mit den Kopf durch die Wand, kam nach mehreren Presschlägen schließlich zum Abschluss, gefährlich wurde es für Mehlig allerdings nicht. Zwei Minuten später legte Kadir Sahin im Strafraum der "48er" gut auf Kapitän Suarez ab, der beim Abschluss per langem Bein gehindert wurde und dabei zu Fall kam. Zwar wollte die SG einen Elfmeter, dieser wäre aber deutlich überzogen gewesen.


Bis zum Ende lieferten sich die Kontrahenten einen starken Fight um den Relegationsrang. | Foto: fussballn.deBis zum Ende lieferten sich die Kontrahenten einen starken Fight um den Relegationsrang. | Foto: fussballn.de


Vier Minuten vor dem Ende setzte sich schließlich Kobrowski noch einmal im Strafraum gegen zwei Defensivleute durch, seine Hereingabe endete jedoch in den Armen von Lenhart. Passieren sollte auch danach nichts mehr, sodass es beim torlosen Remis blieb, durch das der TV 48 den Relegationsplatz verteidigen konnte, freuen wird sich aber wohl vor allem die SpVgg Erlangen über dieses Resultat, die dadurch nun zwei Punkte Vorsprung auf den Lokalrivalen hat und am Sonntag beim ASV Fürth auf fünf Punkte davonziehen kann.


TV 48:

 Mehlig, Lehnemann, Mahler, Zemelka, Schnupp, Kobrowski, Kundt, Syleymani, Baum, Schwarzenbrunner, Kauf / Bach, Dudek, Goldammer


SG 83:

 Lenhart, Bach, Rubio, L. Meisinger, Yildirim, Lysokon, Hering, Schaffner, Bieber, Mohammad, Hofbauer / Troidl, Sahin, Esparza


Tore:

 Fehlanzeige


Schiedsrichter:

Nikolai Kraus / Zuschauer:

100. 



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