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Artikel veröffentlicht am 30.07.2008 um 00:00 Uhr
Vor dem Auftakt in der Bezirksliga: Euphorie trifft auf Ernüchterung
Die Karten werden neu gemischt: Die SpVgg Erlangen ist wieder in der Bezirksliga und die SpVgg Uehlfeld musste die Bezirksoberliga verlassen. Der Aufsteiger empfängt den Absteiger. Die „Spieli“ ist in ihrer Lieblingsliga, die Uehlfelder können sich nach etlichen Jahren in der BOL und LL gar nicht mehr erinnern, wann sie dort antreten mussten. anpfiff wird berichten, wer sich besser akklimatisiert.
Von Christian Dotterweich
Der Gastgeber
SpVgg-Erlangen-Coach Dursun Aydin
anpfiff.info
Die SpVgg Erlangen ist mit ihrem jungen Team und dem ehemaligen A-Jugend-Trainer blitzsauber aus der Kreisliga aufgestiegen. Trotz großer Konkurrenz (FC Burk, TKV Forchheim, ATSV Erlangen) stürmte die Aydin-Truppe als Meister voran. Vier Jahre nach dem Abstieg aus der Bezirksliga, in der die „Spieli“ nach acht Jahren in Folge zum festen Inventar zählte, sind sie wieder angekommen. Wie bereits im letzten Jahr können die Erlanger auch heuer wieder auf ihren großen A-Jugend-Kader zurückgreifen. Sechs Spieler aus dem eigenen Nachwuchs stoßen zu den insgesamt 15 Neuen hinzu. Den kleinen Wehrmutstropfen mit dem Abstieg der Zweiten Mannschaft aus der Kreisklasse werden die Vereinsverantwortlichen wohl verkraften können. Trotz vieler Neuzugänge, wird die Mannschaft vom Waldsportpark eine der jüngsten Teams der Bezirksliga sein. Es wird sich zeigen, ob die jungen Wilden auch eine Etage höher wirbeln können.

Die Gäste
SpVgg-Uehlfeld-Trainer Martin Berthold
SpVgg Uehlfeld
Ob die Uehlfelder die Mannschaften aus der Bezirksliga kennen? Höchstens die ehemaligen Bezirksoberligisten. Denn in dieser Liga hat sich der Verein aus dem westlichen Spielkreis viele Jahre etablieren können – sogar mit einem kurzen Gastspiel in Landesliga (1998/99). Zehn Jahre nach dem größten Erfolg der Vereinsgeschichte findet sich die SpVgg in der Bezirksliga wieder. Die rot-weißen Brötchen müssen nun wieder kleiner gebacken werden. Wegen der Nähe zur einstigen Hochburg Frankens, dem TSV Vestenbergsgreuth, konnten einst hochkarätige Trainer wie Werner Pfeuffer, Thomas Latteier oder Bernd Studtrucker verpflichtet werden. Nach dem Abstieg in die Bezirksliga haben viele den Verein verlassen. Auch der erst im April engagierte ehemalige Profi Hans-Jürgen Heidenreich, der als Coach das Ruder herumreißen sollte. David Geyer von der SpVgg Etzelskirchen versucht sein Glück in der Bezirksliga. Gezim Feta und Waldemar Adler wurden reaktiviert. Zwei Jugendspieler komplettieren die wenigen Neuzugänge.

Der Vergleich
Beiden gleich ist, dass sie auf eine junge Mannschaft bauen. Die Erlanger wohl wegen ihrer starken Jugend. Die Uehlfelder wohl eher aus der Not heraus nach dem Abstieg und einem Umbruch im Team. Dazu kommen mit Dursun Aydin (SpVgg Erlangen) und Martin Berthold (SpVgg Uehlfeld) zwei Trainer aus den eigenen Reihen. Wobei hier der Vorteil auch in Erlangen liegt, da Aydin als ehemaliger A-Jugendtrainer seine Jungs gut kennt. Dies kann das Urgestein Berthold sich auch auf die Fahne schreiben. Doch Martin Berthold sprang letzte Saison für den gefeuerten Roland Dossler in die Presche und auch in dieser Spielzeit ist er da, wenn er gebraucht wird. Die „Spieli“ hat sich mit 78 Treffern und einer enormen Heimstärke aus der Kreisliga verabschiedet. Den Uehlfeldern reichten 31 Punkte nicht, so dass mit dem 14. Platz der Abstieg unvermeidbar wurde. Jung, wild und willig gegen Erfahrung aus der BOL. Erlangen kann seinen Trend fortsetzen; Uehlfeld muss einen Zahn zulegen.

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