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Artikel veröffentlicht am 21.01.2024 um 12:00 Uhr

Hallenbezirksmeisterschaft Mfr.: Der ATSV gewinnt erneut den Titel

Gleich drei Vereine aus dem Spielkreis Erlangen-Pegnitzgrund haben die Hallenbezirksmeisterschaft Mittelfranken in Eggolsheim unter sich ausgemacht. Neuer und alter Titelträger ist der ATSV Erlangen, der sich in einem 4:0-Spaziergang zum Titel spielte. Zweiter wurde Kreisligist und Überraschungsmannschaft TV 1848 Erlangen vor der SpVgg Erlangen, die das Spiel um Platz 3 (2:1 gegen Türkspor) für sich entschied.

Von Sebastian Baumann

Finale

ATSV Erlangen - TV 1848 Erlangen 4:0

Im Gruppenspiel hatte es 0:0 zwischen den beiden Kontrahenten am Ende gestanden. Klarer Favorit war natürlich der ATSV, der mit der ersten Chance traf. Geremi Perera traf erst den Pfosten, bekam dann von Lucas Markert den Ball zurück und vollendete zur Führung. Keine Minute später klatschte erneut der Ball ans Aluminium. Dieses Mal war es der Vorlagengeber. Auch Markert-Bruder Florian hatte Pech mit einem Pfostentreffer nach einer schnell vorgetragenen Kombination. Weil der TV kaum einen Offensivauftrag hatte, spielte sich das meiste Geschehen in der Hälfte des Turnvereins ab. Chancen gab es aber nur selten, wie beispielsweise bei einer Kombination, die Ayvaz abschloss und am Schlussmann scheiterte. Immerhin traf Geremi Perera danach erneut und entschied das Finale im Alleingang, Florian Markert und Sebastien Döring gestalteten das Finale dann noch standesgemäß. Damit fährt der ATSV zur Bayerischen Meisterschaft am kommenden Wochenende in Amberg.

Der ATSV ist der alte und neue Bezirksmeister in Mittelfranken.

anpfiff.info

Spiel um Platz 3

18:48 Uhr - Türkspor Nürnberg - SpVgg Erlangen 1:2

Beide Mannschaften hatten sich im letzten Gruppenspiel einen irren Krimi geliefert und standen sich erneut um Platz 3 gegenüber. Richtig spektakulär sah es am Anfang nicht aus, bis ein Erlanger den Ball humorlos über den Pfosten zur Führung ins Tor schoss. Sehenswert kombinierte sich die Spieli danach nach vorn, scheiterte aber am Schlussmann. Das bestrafte Türkspor sofort im Gegenzug mit dem Ausgleich. Jetzt plätscherte das Spiel so vor sich hin. Die Spieli traf immerhin einmal den rechten Pfosten. In der Schlussminute spielte es Erlangen dann einmal wunderbar aus und konnte nach einer Kombination über drei Stationen durch Moritz Hager zur erneuten und finalen Führung einschieben.

Halbfinale

18:20 Uhr - TV 1848 Erlangen - SpVgg Erlangen 2:0

Dasselbe Duell hatte es im Finale der Kreismeisterschaft gegeben mit einem klaren Sieg der Spieli. Doch so einfach wollte es der Turnverein den Weinrot-Schwarzen dieses Mal nicht machen und hatte gleich eine dicke Chance. Ein TVler wurde herrlich vor dem Kasten freigespielt, scheiterte aber am Schlussmann. Danach setzte Thy Vleugel zum Solo an und bediente einen Mitspieler, der vollstreckte. Die Spieli versuchte jetzt den Ausgleich zu machen, beließ es aber eher bei zaghaften Versuchen. Der Turnverein hatte hingegen die beste Chance nach dem Führungstreffer. Fein freispielt, ging der Schuss von Luca Anastiadis aber links vorbei. Je länger das Spiel dauerte, desto höher wurde der Druck der SpVgg Erlangen, die aber entweder zu ungenau zielte oder aber im Schlussmann ihren Meister fand. Als der Kreisligaspitzenreiter dann mit einem fünften Feldspieler agierte, hatte der TV-Schlussmann erneut etwas gegen einen Gegentreffer und hielt einen sehenswerten Hackenball. Kurz vor dem Ende machte dann Anastiadis den Deckel drauf auf den überraschenden Finaleinzug des Turnvereins.

18:00 Uhr - ATSV Erlangen - Türkspor Nürnberg 3:1

Die Nürnberger begannen gut und beschäftigten den ATSV-Hüter mehr als ihm lieb war. Der Schlussmann machte aber alle Chancen zunichte. Der ATSV antwortete eiskalt. Freistoß Markert, Tor. Kurz danach erhöhte Burak Ayvaz auf 2:0. Weil danach Döring auf 3:0 stellte, war das Halbfinale schnell entschieden. Das Halbfinale blieb kurzweilig. Der ATSV traf den Pfosten, im Gegenzug Türkspor ins Tor zum Anschluss, zu mehr sollte es aber für den Nürnberger Kreisligisten nicht mehr reichen.

Vorrunde

17:40 Uhr - SpVgg Hüttenbach - TSV Weißenburg 1:2

Mit einem Punkt hätte Hüttenbach die Halbfinalteilnahme sicher gehabt. Allerdings mussten die Simmelsdorfer bereits frühzeitig einem Rückstand hinterherrennen. Das nötige Glück hatte danach der TSV, als ein Schuss der Hüttenbacher am Pfosten landete und auch der Nachschuss von der Linie gekratzt wurde. Praktisch im Gegenzug brachten dann zwei Weißenburger den Ball aber nicht alleine vor Janos Weidl im Kasten unter. Zweimal traf Weißenburg danach den Pfosten, nach einem schnellen Konter gab es dann aber Sechsmeter für HüBa. Elterlein verwandelte mit Wucht zum Ausgleich. Im Nachgang des Ausgleichs hatte Weißenburg eine Dreifach-Chance und Robin Renner schaffte es dann doch noch, den famosen Weidl zu bezwingen. Der knappe Weißenburger Sieg verhalf unterm Strich aber Türkspor Nürnberg als Gruppenzweiter ins Halbfinale.

17:20 Uhr - SpVgg Erlangen - Türkspor Nürnberg 4:3

Es war ein intensiver Fight zwischen beiden Mannschaften. Erst hatte Türkspor Nürnberg optische Vorteile, dann legte Moritz Müller ein bärenstarkes Solo hin und vollendet zur Führung der Spieli. Keine Minute später lenkte der Erlanger Schlussmann den Ball gerade noch an den Pfosten, war dann aber doch geschlagen, als der Ball im Nachschuss in den Maschen landete. Mit einem Rückpass brachte sich Türkspor aber selbst in Bedrängnis und kassierte durch einen direkt verwandelten Freistoß den vermeintlichen Ausgleich. Allerdings hätte der Freistoß indirekt sein sollen, dementsprechend zählte das wunderschöne Tor nicht. Als die Erlanger dann ein Foul an sich wähnte, spielte Türkspor weiter und machte den erneuten Führungstreffer. Die Spieli kam aber mit einem Doppelschlag kurz vor dem Ende zurück, kassierte aber im Gegenzug den Ausgleich. Jetzt wurde es wild. Wiederum im Gegenzug machte ein Erlanger den Ball mit der Pike ins lange Eck zum 4:3-Sieg.

16:50 Uhr - TV 1848 Erlangen - Vatanspor Nürnberg 2:2

Mit einem herrlichen Lupfer brachte Necati Güler die Nürnberger schnell in Führung. Weil sich Türkspor dann auf der Führung ausruhte, kam der TV zurück. Luca Anastiadis wuchtete den Ball sehenswert unter die Latte. Jetzt hatten beide Mannschaften Chancen. Der Turnverein scheiterte zweimal am Schlussmann, Güler schoß unbedrängt über den Kasten. Nico Lorenzett brachte die 48er dann in Führung, als er im dritten Anlauf den Ball mit der Hacke über die Linie bugsierte. Nach einer Ecke wurde wieder Güler sträflich frei stehen gelassen, sodass es wieder Unentschieden stand. 33 Sekunden vor dem Ende unterband ein TVler dann einen Konter und kassierte eine Zeitstrafe. Dabei verletzte sich allerdings Necati Güler unglücklich an der Schulter und musste minutenlang behandelt werden. Unter Applaus wurde der Spielmacher vom Feld geführt und konnte nicht mehr weitermachen. Vatanspor spielte die Überzahl mit einem fünften Feldspieler aus und hatte Pech: einmal rettete der Schlussmann, dann war die Latte im Weg. Damit blieb es beim Unentschieden und Erlangen stand im Halbfinale.

16:35 Uhr - ATSV Erlangen - ASV Neumarkt 3:1

Mit einem Sieg wäre der ATSV durch und Neumarkt wohl raus. Die Erlanger hatten auch die ersten Chancen. Während die ersten beiden Schüsse kein Problem für den Neumarkter Keeper waren, musste der Schlussmann beim dritten Schuss von Lucas Markert schon einen Blitzreflex auspacken. Auf der anderen Seite wurde Meyer fein freispielt, fand aber in Gahlert seinen Meister. Artan Selmani löste danach den ATSV-Knoten und brachte den Titelverteidiger in Führung. Perera fand eine knappe Minute den frei stehenden Lucas Markert, der den Ball dann herrlich über den Schlussmann lupfte, aber auch über die Latte. Das sollte sich nicht rächen, denn Burak Ayvaz zielte kurz danach besser und traf zum zweiten Treffer. Nach einem Konter kassierte der ATSV allerdings den Anschlusstreffer, sodass es wieder spannend wurde. Artan Selmani beseitigte aber 30 Sekunden vor dem Ende letzte Restzweifel beim letztjährigen Titelträger.

16:15 Uhr - Türkspor Nürnberg - TSV Weißenburg 3:1

Nach wenigen Sekunden klingelte es im Nürnberger Kaste. Ein Weißenburger hatte den Ball mit der Sohle nach hinten gelegt und Fabian Hässler konnte einschieben. Mit der Führung im Rücken verteidigte der Landesligist konsequent und ließ kaum Chancen zu. Lediglich nach einem Fehlpass kam ein Türkspor-Akteur zu einer Schusschance, die aber deutlich links vorbeiging. Mit einer feinen Einzelleistung sorgte dann Türkspor für den Ausgleich und hatte im Gegenzug Dusel, dass Weißenburg den Ball nur ans linke Außennetz setzte. Zum Schluss setzte Weißenburg auf einen Feldspieler im Kasten, um doch noch die Führung zu erzielen. Das sollte sich rächen, weil Weißenburg im Vorwärtsgang den Ball verdaddelte und Türkspor eine Vier-zu-Eins-Überzahl gut ausspielte. Im Anschluss sah der Feldspieler im Kasten auch noch die Rote Karte und hatte dem Schiedsrichter zuvor wohl ein paar Takte gesagt. Weil danach der reguläre Keeper eine Notbremse machte, flog auch dieser vom Platz. Jetzt stand der Landesligist nur noch zu dritt am Feld und erneut ein Feldspieler im Tor. Kein Wunder, dass die Nürnberger noch den dritten Treffer nachlegen konnten.

15:50 Uhr - SpVgg Hüttenbach - SpVgg Erlangen 2:1

Dafür, dass Hüttenbach eigentlich kaum Erfahrung im Futsal hat, machte die Mannschaft das richtig gut und ging nach einem schnellen Angriff und einem wuchtigen Schuss von Nico Elterlein in Führung. Im Anschluss an eine Ecke konnte die Spieli aber ausgleichen. Danach war die Partie chancenarm. Hüttenbach hatte nach einem Konter eine vielversprechende Möglichkeit, ansonsten bestimmte Erlangen das Spiel, ohne richtig gefährlich zu werden. Mit einem wuchtigen Freistoß hatte Nico Elterlein noch mal eine Chance für HüBa, im Gegenzug foulte ein Erlanger einen Hüttenbacher und es gab Zehnmeter, den Elterlein im Nachschuss verwandelte.

15:30 Uhr - ASV Neumarkt - Vatanspor Nürnberg 2:2

Nach einem Foul von Güler gab es Sechsmeter, den Alexander Moratz souverän verwandelte. Allerdings machte der Übeltäter seinen Fehler gleich wieder gut und traf per abgefälschten Freistoß ins kurze Eck. Michael Jonczy scheiterte kurz danach am aufmerksamen Neumarkter Hüter, der den Drehschuss parieren konnte. Kurz vor dem Ende konnte sich der ASV erneut bei seinem Schlussmann bedanken, der gegen einen Vatan-Kicker aus Nahdistanz parieren konnte. Wenig später sah der Hüter aber nicht gut aus, als er einen Jonczy-Schuss zur Führung der Nürnberger durchrutschen ließ. Das ließ der Bayernligist nicht auf sich sitzen und kam doch noch kurz vor dem Ende zum Ausgleich durch Philip Lutz. In der Schlussminute vergab Neumarkt dann eine Konterchance ziemlich kläglich und bekam doch noch die Chance auf den Sieg, vergab aber aus sechs Metern durch Moratz.

15:05 Uhr - TV 1848 Erlangen - ATSV Erlangen 1:1

Das Stadtduell war ausgeglichen, die besseren Chancen hatte aber der TV. Einmal konnte Keeper Gahlert halten, das andere Mal schon ein TVler deutlich drüber. Danach hatte der ATSV seine Aktionen, scheiterte aber auch am Schlussmann und schoss einmal durch Perera knapp links vorbei. Lucas Markert brachte dann den ATSV in Führung, der TV konnte aber durch Lorenzett noch ausgleichen.

14:50 Uhr - TSV Weißenberg - SpVgg Erlangen 0:3

Die Spieli ging schnell in Führung und drängte danach auf den zweiten Treffer. Durch eine feine Einzelleistung konnte Moritz Möller auf 2:0 erhöhen. Kurz danach konterten die Erlanger schnell nach vorne und machten den dritten Treffer. Das war die Entscheidung.

Ab 13 Uhr beginnt der Video-Ticker mit allen Toren!

Der Top-Favorit für die Teilnehmer an der Hallenkreismeisterschaft ist der ATSV Erlangen, der zwar die Kreismeisterschaft schwänzte, aber an den Hallenturnieren nach altem Modus sehr gute Leistungen zeigte und in Auerbach und Bruck gewinnen konnte. Dementsprechend sind alle Gegner heiß darauf, den alten Titelträger die Meisterschaft abzujagen.