Achte Niederlage im elften Spiel: Feucht unterliegt Eichstätt mit 0:4 - fussballn.de
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Artikel veröffentlicht am 17.09.2023 um 10:00 Uhr
Achte Niederlage im elften Spiel: Feucht unterliegt Eichstätt mit 0:4
Es bleibt dabei: Der 1. SC Feucht ist immer noch nicht in der Lage, in der Bayernliga Nord ein Spiel für sich zu entscheiden. Auch am 11. Spieltag ging die Truppe von Trainer Dominik Haußner am Samstag leer aus. Gegen den Regionalliga-Absteiger VfB Eichstätt setzte es im heimischen Waldstadion vor 175 Besuchern eine 0:4 (0:3)-Pleite, die achte insgesamt.
Von Dirk Meier

Das Ergebnis hört sich schlimm an, passte so gar nicht zum Spielverlauf. Aber für Zählbares in dreifacher Form ist die junge Mannschaft gegen einen so erfahrenen Gegner einfach noch nicht gerüstet. Somit sind die Zeidler auch nach elf Spieltagen weiterhin sieglos und Letzter im Klassement.

Mit viel Mut gingen die Platzherren die Partie an, obwohl klar war, dass sie nicht nur nach dem Tabellenbild in dieser Begegnung der Außenseiter waren. Forsch und phasenweise unbekümmert, das zeichnete das Bemühen der Heimelf zunächst aus: “Es war erst einmal ein Spiel auf Augenhöhe”, ließ SC-Coach Haußner wissen. Eichstätt tauchte zwar auch hin und wieder in der Feuchter Hälfte auf, aber Torchancen ermöglichte das Schlusslicht Eichstätt nicht, die ja besonders motiviert waren, weil klar war, dass sie bei einem Sieg der neue Tabellenführer sind. Beinahe, und das wäre nicht einmal unverdient gewesen, wären die Hausherren in Führung gegangen. Denn Eubene Um hatte die Großchance auf dem Fuß, vergab aber, auch weil VfB-Keeper Philip Böhm etwas dagegen hatte (36.).

Feuchts wuseliger Außenbahnspieler Eubene Um (in rot) hatte die Führung für den Sportclub auf dem Fuß.
fussballn.de / Strauch

Es sah so aus, als sollte es torlos in die Pause gehen, jedenfalls als nur noch sechs Minuten bis zur Mitte der Partie zu spielen waren. Doch weit gefehlt, weil nun ein paar schwarze Minuten folgten, eigentlich unerklärlich, dass die Feuchter plötzlich völlig von der Rolle waren. Zunächst flog ein Flankenball ins Zentrum, den Marcel Jasmann mit dem Kopf zum 1:0 verwerten konnte (39.). “Diese Situation haben wir schlecht verteidigt”, musste Haußner eingestehen. Doch damit nicht genug. Beim nächsten Angriff der Nord-Oberbayern fiel ein Abpraller Dominik Wolfsteiner vor die Füße, der Keeper Lukas Peterson im SC-Tor keine Chance ließ, es stand 2:0 (41.). Auch das war noch nicht der Schlusspunkt, denn in der Overtime langte Adil Hassanein im Strafraum hin, traf den Gegner von hinten an der Hacke, es gab Strafstoß, den Jonas Fries zum 3:0 in die Maschen setzte (45. + 1).

Mit hängenden Köpfen schlich das SC-Team in die Kabine, wusste gar nicht so genau, was da binnen 360 Sekunden passiert ist: “Wir haben so gut mitgespielt, hatten das Führungstor auf dem Fuß und dann das. So eine Nummer kann man sich nicht erklären, denn das Spiel war ja damit zur Halbzeit schon durch”, musste Haußner sein Team in der Kabine erst einmal aufrichten. Was für die Heim-Equipe spricht ist die Tatsache, dass sie sich nach Wiederbeginn nicht hängen ließ: “Da besteht ja immer die Gefahr, dass es dann noch sehr deutlich wird. Aber ich muss sagen, dass die Mannschaft sich wieder aufgerafft und alles probiert hat”, ließ der SC-Trainer wissen. Dass eine so abgeklärte Mannschaft wie der VfB Eichstätt natürlich auch das Gas etwas rausgenommen hat, versteht sich. Immerhin gelang Christoph Hollinger noch ein weiteres Tor zum 4:0-Endstand (71.). 

Das Feuchter Trainerteam um Chefcoach Dominik Haußner (in grau) und "Co" Daniel Wolf musste die eigenen Schützlinge in der Halbzeit aufbauen.
fussballn.de / Strauch

Etwas Erfreuliches gab es dann doch noch zu berichten Feuchts Urgestein Nico Wessner kam nach fast halbjähriger Verletzungspause zu seinem Comeback, der in Minute 71 eingewechselt wurde. Es tat dem 27-Jährigen in seinem 149 Einsatz in der ersten Mannschaft sichtlich gut wieder auf dem Platz stehen zu dürfen. Wessner wird, wenn er denn fit bleibt, in den kommenden Wochen eine Führungsrolle übernehmen müssen. Der 1. SC Feucht tritt nun am kommenden Freitag ab 19 Uhr bei der krisengeschüttelten DJK Gebenbach an. Da muss der schwächste Angriff (7) und die Abwehr mit den meisten Gegentoren (26) beweisen, dass sie mehr drauf haben, als nur die Rote Laterne festzuhalten.

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Ergebnisse Bayernliga Nord



Tabelle Bayernliga Nord

Pl.
Team
Sp
Tore
Pkt
1
12
24:14
24
2
11
28:12
23
3
10
20:8
22
4
12
26:18
21
6
12
26:23
18
7
10
19:20
16
8
11
17:18
16
9
11
17:19
16
11
9
20:17
14
12
9
16:14
13
13
10
14:10
12
14
11
12:15
11
15
9
10:15
11
16
11
16:21
10
17
11
13:20
9
19
11
7:26
3
Bei punktgleichen Teams: Sondertabelle der Punktgleichen

Stenogramm Regionalliga Bayern

Tore: 1:0 Eigentor (37.), 2:0 Beusch (90.)
Gelbe Karten: Schlicke (34.), Aydin (48.), Mostofi (90.+1) / Muteba (52.), Flick (83.)
Zuschauer: 288 | Schiedsrichter: Peter Dotzel (TSV Heidenfeld)
Tore: 0:1 Tosun (74.), 0:2 Tosun (82.), 0:3 Hingerl K., Foulelfmeter (90.)
Gelbe Karten: Bachschmid (28.), Hyseni (63.), Bazdrigiannis (70.) / Hingerl S. (66.), Karaogul (77.)
Zuschauer: 800 | Schiedsrichter: Jürgen Steckermeier (TSV Altfraunhofen)
Tore: 1:0 Klement (29.)
Gelbe Karten: Dähn (59.), Schäfer (90.+2) / Szili (85.), Kirschner (86.), Moser (90.+6)
Zuschauer: 794 | Schiedsrichter: Andreas Dinger (TSV Bischofsgrün)
Tore: 0:1 Pirner (26.)
Gelbe Karten: Manghofer M. (24.), Steer T. (62.), Walter (90.+1) / Pirner (37.), Wieselsberger (46.), Ketzer (55.), Weber T. (71.), Kehl (76.), Zietsch (83.) | Gelb-rote Karten: Steer T. (66.) / -
Zuschauer: 629 | Schiedsrichter: Marco Achmüller (SV Würding)
Tore: 1:0 Helmer (23.), 1:1 Ehrlich (26.), 2:1 Jeck (28.), 3:1 Pöschl (70.)
Gelbe Karten: Mannhardt (39.), Jeck (49.), Fundel (63.), Zeller (76.) / Aigner (66.)
Zuschauer: 370 | Schiedsrichter: Fabian Buechner (FC Mariakirchen)
Tore: 0:1 Berisha (23.), 1:1 Jabiri (32.), 1:2 Kern, Foulelfmeter (40.), 1:3 Berisha (79.), 1:4 Copado Schrobenhauser (83.)
Gelbe Karten: Trslic (50.), N'gatie (65.) / Copado Schrobenhauser (45.+1), Dell'Erba (54.)
Zuschauer: 3736 | Schiedsrichter: Elias Wörz (TSV Friesenried)
Tore: 0:1 Stroh-Engel (13.), 1:1 Dellinger (36.), 2:1 Pitter (40.), 3:1 Nickel, Foulelfmeter (58.)
Gelbe Karten: Volkmuth (90.) / Brugger (16.), Sailer Fidalgo (20.), Gerlspeck (83.)
Zuschauer: 625 | Schiedsrichter: Christopher Schwarzmann (TSV 1862 Scheßlitz e.V.)
Tore: 0:1 Kordick (15.), 0:2 Kordick, Handelfmeter (44.), 1:2 Seefried N. (53.), 1:3 Kauschinger (86.)
Gelbe Karten: Dietrich (37.), Abadjiew (89.) / Müller J. (61.), Kordick (77.)
Zuschauer: 820 | Schiedsrichter: Maximilian Ziegler (1. FC Lindach)
FC Eintracht Bamberg 2010: Dellermann 3,5, Popp 3,2, Schmitt 1,8, Linz 2,8 (66. Schneider L. 3,4), Kettler 2,5, Ljevsic 2,3, Kollmer 2,9 (74. Hartwig 3,1), Mahr 3,5 (47. Görtler P. 3,3), Reischmann M. 3,2, Hack 2,3 (80. Leistner), Lang D. 3,8 (85. Gebhart) / Olschewski, Auer, Sperling
FC Würzburger Kickers: Friedsam 1,5, Wegmann 2,0, Haas 2,0 (59. Montcheu 2,0), Kurzweg 2,0 (46. Kraus 2,0), Hägele 2,0, Karimani 2,0, Franjic 1,5 (82. Sausen), Zaiser 1,5, Caciel 2,0 (59. Moll 2,0), Meisel 2,0, Sané 2,0 (82. Junge-Abiol) / Quindt, Scholz, Unrath, Wessig
Tore: 0:1 Karimani (3.), 1:1 Hack (10.), 1:2 Sané, Foulelfmeter (13.), 1:3 Wegmann (20., Franjic), 1:4 Sané (77., Hägele), 1:5 Moll (85.)
Gelbe Karten: Popp - Halten/Trikotziehen (40.), Kettler - Unsportlichkeit (65.) / Karimani - Unsportlichkeit (65.)
Zuschauer: 1472 | Schiedsrichter: Patrick Hanslbauer (TSV Altenberg) 2,0

Torschützen Bayernliga Nord


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