In Hof überzeugten die Vacher um Patrick Schwesinger, doch das 1:1 war zu wenig Lohn für den Tabellenvorletzten.
Jürgen Walthier
ASV Vach
Zum Punkten verdammt
"Zu wenig Lohn für die gebotene Leistung", das Urteil von Norbert Hofmann passt nicht nur auf seine Mannschaft, sondern auch auf den kommenden Gegner ATSV Erlangen, den der Vacher Coach beim Nachholspiel gegen Großbardorf (1:2) und Pokal-Match gegen Unterhaching (0:2) beobachten konnte. Was Hofmann dort gesehen hat, speziell im Ligaspiel gegen Großbardorf, imponiert durchaus: "Der ATSV hat nicht umsonst die gute Serie zuletzt gehabt. Sie spielen sehr kompakt, machen wenige Fehler und sind im Moment sehr gut drauf. Vielleicht sind die Englischen Wochen aber ein Nachteil für sie." Ein sehr guter Auftritt war es auch, den die Vacher am vergangenen Samstag in Hof zeigten. Einerseits kann man es als Kompliment verstehen, wenn man (nicht nur) beim ASV von "zwei verlorenen Punkten" gegen den ambitionierten Traditionsklub spricht. Doch die Anerkennung zählt nun mal in der Tabelle nicht und insofern wird Hofmann deutlich: "Wir müssen unbedingt gewinnen! Fußballerisch war das gut, nicht nur über Phasen, sondern auch über einen längeren Zeitraum, aber letztlich zählen die Punkte." Mit dem Heimspiel im Aufsteigerduell gegen den Nachbarn aus Erlangen wird zugleich auch die Vorrunde abgeschlossen: "Punktemäßig ist das mickrig, was wir bisher geholt haben. Aber wir geben nicht auf. Wir müssen unsere Chancen besser nutzen, die Spielanlage ist nicht so verkehrt."
Aufgebot letztes Spiel ASV Vach (ATSV Erlangen, 18.05.2019):
Dirr 2,1,
Gambel 2,4,
Hufnagel 3,4 (78.
Kohl),
Tischler Pas. 3,0,
Uwadia 3,1,
Röder 2,8,
Meleleo 3,0,
Konrad 2,6,
Takmak 3,0 (70.
Zametzer D. 2,5),
Haas 3,6 (46.
Schwesinger 2,5),
Krapfenbauer D. 3,8 /
Gerstner,
Horlamus M.,
Kirbach,
Pishdar
Expertentipp von Marco Galuska
2:1
Klaus Faßold (links) war unter der Woche krank.
anpfiff.info
ATSV Erlangen
Der ATSV kann Big Points machen
Ärgerlich und unnötig war die Niederlage des ATSV Erlangen gegen den TSV Großbardorf, denn die Gäste hatten nur zwei Chancen und machten aus diesen zwei Treffer, die zum Sieg langten. Dennoch war die Leistung des Aufsteigers vor allem in den ersten 60 Minjten sehr stark und hätte zumindest einen Punkt verdient gehabt. Ein Punktgewinn gegen die Gallier wäre allerdings eher in die Kategorie Bonuspunkt gefallen, denn gegen den Gast muss der Aufsteiger nicht unbedingt punkten. Deutlich wichtiger ist das Spiel gegen Vach am Sonntag. Denn mit einem Punk könnte Erlangen im Duell der Aufsteiger einen Abstiegskonurrenten auf Abstand halten und mit einem Sieg gar den Abstand nach unten ausbauen. "Nach Unterhaching und Großbardorf kommt jetzt Vach, eine Mannschaft bei der es ums Überleben geht, wie eben bei uns", sagt Trainer Shiqpran Skeraj. "Jeder Punkt ist extrem wichtig für uns. Wir müssen schauen, dass wir alle Kräfte mobilisieren, dass wir ein gutes Wochenende haben. Danach haben wir eine normale Woche und können Kräfte tanken." Offen ist, ob mit Klaus Fassold, der unter der Woche krank war, und Michael Krämer, der immer noch an Rückenschmerzen laboriert, mitwirken können.
Aufgebot letztes Spiel ATSV Erlangen (ASV Vach, 18.05.2019):
Kraut 2,3,
Kleefeldt 2,1,
Marx 2,2,
Forisch 3,1,
Steininger 3,0,
Vargas Flicker 2,5 (85.
Yüce),
Krämer 2,8,
Ruhrseitz 2,1 (74.
List 2,2),
Mandelkow 2,2,
Geissler 3,6 (61.
Faßold 2,8),
Kulabas 2,1 /
Bogunovic,
Glaß,
Izbudak En.
Expertentipp von Sebastian Baumann
1:3