von FC Stein
Nachdem der FC Stein zuletzt drei Auswärtssiege in Folge einfahren konnte, gelang nun gegen Cagri Spor endlich auch der langersehnte Heimerfolg.
Von Beginn an fand sich Cagri Spor zunächst mit dem etwas zu langen Rasen besser zurecht und erarbeitete sich auch gleich Torchancen. Bereits in der 10. Minute musste Torhüter Lehnert Kopf und Kragen riskieren, um einen Alleingang der Gäste noch zu entschärfen. Hierbei prallte er allerdings unglücklich mit Gästeakteur Yüce I. zusammen. Nach einer kurzen Behandlungspause konnte er aber zunächst, allerdings mit leichten Sehstörungen, weiterspielen.
In der 15. Minute fiel dann schließlich nach der dritten Ecke der Gäste deren 1:0-Führung. Gök Berkay köpfte völlig unbedrängt per Aufsetzte unhaltbar für Lehnert ein.
Nun kam aber auch der FC besser ins Spiel und erzielte bereits drei Minuten später den Ausgleich. Tim Kreim schlug einen zu kurz abgewehrten Ball erneut vor das Gästegehäuse. Dort stand am „Fünfereck“ George, und dieser brauchte nur noch seinen Fuß hinzuhalten, um zu vollenden.
Danach standen die Faberstädter wesentlich kompakter im Mittelfeld und schalteten zudem bei Ballgewinn schnell um. Allerdings spielte man den letzten Ball oft zu ungenau. Nicht so in der 23. Minute. Sitzmann wurde auf der rechten Seite steil geschickt, nutzte seine Schnelligkeit und legte im Sechzehnmeterraum quer auf Elibol, welcher Torhüter Bechloul keine Abwehrchance ließ.
Danach hatten beide Mannschaften noch gute Aktionen, wobei Cagri allerdings das etwas auffälligere Team war. Letztendlich fielen aber keine Tore mehr, so dass mit dem 2:1 für die Gastgeber auch die Seiten gewechselt wurden.
Gleich zu Beginn der zweiten Hälfte mussten die Hausherren zwei Wechsel ausführen. Torhüter Lehnert, dessen Sehstörungen nicht nachließen, und George mit Kniebeschwerden mussten beide verletzungsbedingt ersetzt werden.
Dies sorgte zunächst dafür, dass der FC wie schon zu Beginn des Spieles schwer in Gang kam und Cagri gefährliche Angriffe vor das nun von Salemi gehütete Tor vortrug.
Allerdings scheiterten die Gästeangreifer ein ums andere Mal an der vielbeinigen FC-Abwehr, die sich mit großem Engagement den Angriffen entgegenstemmte.
Die größte Chance zum Ausgleich machte dann Salemi zunichte, als er einen berechtigten Foulelfmeter von Yüce I. mit Bravour hielt. Als kurz darauf Engl auch noch einen ebenfalls von Yüce I. abgegebenen Schuss von der Linie kratzte, hatte man die Drangphase der Gäste überstanden und fand nun selber wieder besser ins Spiel. Zwar wirkten die Türken weiterhin optisch überlegen, aber die Hausherren fuhren nun immer wieder brandgefährliche Konter.
Einer dieser Angriffe führte in der 68. Minute auch zur 3:1-Führung. Elibol war von Knörr auf die Reise geschickt worden und lief alleine auf Torhüter Bechoul zu. Dieser kam allerdings einen Tick eher an den Ball als Elibol und schlug den Ball 18 Meter vor dem Gehäuse stehend nach vorne. Dort wurde der Ball auf Höhe der Mittellinie von Monaco aufgenommen. Er lief noch ein paar Meter und zog dann aus gut 45 Metern ab. Der Ball flog über den verdutzten Gästekeeper und landete im verwaisten Tor.
Acht Minuten später machte der agile Elibol dann den Deckel auf die Partie. Zunächst narrte er zwei Gästeakteure an der Außenlinie, drang dann unwiderstehlich in den Sechzehner ein, verlud dort noch den Keeper und schob aus fünf Metern zum 4:1-Endstand ein. Mit diesem Sieg haben die Steiner erstmalig in dieser Saison die Abstiegsränge verlassen und können zumindest etwas durchatmen.
Spielbericht eingestellt am 20.10.2014 01:15 Uhr