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Artikel veröffentlicht am 16.08.2023 um 10:35 Uhr

Toto-Pokal Nürnberg/Frankenhöhe: Vatan mit Mühe, Gala der SGV 1883

Der Auftakt des Toto-Pokals hatte am Dienstag durchaus etwas zu bieten: Während sich am Zeisigweg bei Kreisliga-Aufsteiger Johannis 83 der Favorit Vatanspor Nürnberg durch einen 2:0-Auswärtssieg weitermühte, kam es in der anderen Dienstagspartie für einen weiteren Bezirksligisten hingegen richtig dicke: Der ASV Vach kam bei der SGV Nürnberg-Fürth 1883 mit 1:7 unter die Räder!

Von MW / PE

Bajram Fazliji (am Ball) und Vatanspor mühten sich gegen den TSV Johannis 1883 in die nächste Runde.

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TSV Johannis 1883 – Vatanspor Nürnberg 0:2 (0:0)

Die Gäste waren zunächst sichtlich um Kontrolle bemüht, leisteten sich dabei allerdings gerade in der Anfangsphase immer wieder einfache Fehler und luden die 83er zu Kontern ein. Reiff aus der Distanz und Marjanovic per Freistoß hatten die ersten Abschlüsse für die Heimelf. Die beste Chance bot sich den Gastgebern, als Lermer den Ball in der gegnerischen Hälfte eroberte und auf und davon gewesen wäre, doch der aus dem Abseits kommende Marjanovic nahm sich der Kugel an und wurde zurückgepfiffen. In einer weiterhin zerfahrenen ersten Hälfte blieben weitere Chancen dann Mangelware, zweimal Janin sowie Fotiadis aus spitzem Winkel verbuchten noch die besten Gelegenheiten der Green-Elf, ohne dabei wirklich gefährlich zu werden.

Jermaine Anderson (in weiß) und Vatanspor taten sich beim TSV Johannis 1883 gerade im ersten Abschnitt mächtig schwer. Die 83er verpassten zu Beginn eine mögliche Führung.

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Nach dem Seitenwechsel erhöhten die Gäste dann aber spürbar die Schlagzahl: Unmittelbar nach der Pause parierte TSV-Schlussmann Glaß gegen Fotiadis stark, dann geriet ein Janin-Abschluss zu zentral. Nach 53 Minuten fasste sich dann Timotei Pintoiu aus gut 25 Metern ein Herz und traf unter großen Protesten der Hausherren – diese hatten, ebenso wie der Assistent an der Seitenlinie, einen im Abseits befindlichen Spieler in der Schusslinie des Balles wahrgenommen, weshalb dessen Fahne nach oben gegangen war – zur Führung. Im Anschluss suchte die Heimelf zwar den Weg nach vorne, gefährlich wurden sie aber nur selten: Cancar, der am kurzen Pfosten den Ball nicht richtig traf, und der eingewechselte Ritter-Röhl, der einen Kopfball aus kurzer Distanz knapp über die Latte köpfte, hatten die besten Gelegenheiten auf den Ausgleich. Auf der Gegenseite ergaben sich für Vatan mehrmals gute Kontersituationen und damit Chancen auf die Entscheidung, so fischte Glaß einen Jonczy-Flachschuss toll aus der langen Ecke. In der 88. Minute hatte der Goalgetter dann aber leichtes Spiel, als Janin alleine auf Glaß zulief und uneigennützig quer legte.

Dank einer Leistungssteigerung im zweiten Abschnitt hatte der Bezirksligist Grund zur Freude und sicherte sich das Weiterkommen. Hier wird Timotei Pintoiu (2.v.r.) zu seinem Führungstreffer beglückwünscht.

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SGV Nürnberg-Fürth 1883 – ASV Vach 7:1 (4:0)

Der ASV Vach erlebte an der Regelsbacher Straße ein Debakel. In der Anfangsphase agierten die Gäste auf dem Kunstrasen noch einigermaßen spielbestimmend, allerdings zeigte sich der Bezirksligist, bei dem personell durchaus rotiert wurde, oftmals zu verspielt. Ganz anders die SGV, die durch geradlinigen Fußball mit klugen Laufwegen vollauf zu überzeugen wusste. In der 19. Minute war Martin Lorenz nach einem herrlichen Steckpass durch die ASV-Hinterreihe auf und davon und traf zum 1:0. Ein Torwartfehler, welcher Bayers Kopfballtreffer ermöglichte (35.), und zwei herrliche Schüsse - von Alonso und abermals Lorenz - jeweils in den Torwinkel, sorgten für die deutliche Pausenführung der starken Fisciano-Elf. Vach andererseits strahlte zwischenzeitlich nur einmal durch Schepis so richtig Gefahr aus, jedoch scheiterte dieser frei an SGV-Keeper Panetta.

Vach reagierte zur Pause und wechselte viermal – allein am Spielverlauf sollte sich zunächst kaum etwas ändern: Sieben Minuten nach dem Seitenwechsel vollendete Hofbauer einen guten Spielzug der Hausherren per Direktschuss zum 5:0 und es musste einem aus Vacher Sicht Angst und Bange werden. Dillinger verhinderte in der Folge zweimal stark weitere Gegentreffer, ehe sich die Gäste Mitte des zweiten Abschnitts endlich wieder etwas fingen. Schepis scheiterte in der 80. Minute am stark reagierenden Panetta, wenig später holte Fiebig einen Strafstoß heraus und verwandelte anschließend zum Ehrentreffer selbst (86.). In den Schlussminuten ließ sich der ASV dann aber noch zwei weitere Male über die linke Seite düpieren (Doppelpack Sabsiz) und so bejubelte die SGV 1883 einen zwar etwas zu hohen, aber dennoch absolut verdienten 7:1-Kantersieg.