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Artikel veröffentlicht am 01.04.2010 um 00:00 Uhr
Antrag beim BFV läuft: FSV Buttenheim will Spielkreis wechseln
Kurz vor dem Abschluss der laufenden Saison hat Kreisligist FSV Buttenheim beim BFV einen Antrag gestellt, den Spielkreis Bamberg verlassen zu dürfen. Zukünftig wollen die Kicker im Spielkreis Erlangen-Pegnitzgrund antreten und hoffen auf mehr Derbies und mehr Zuschauer. Die Genehmigung seitens des BFV ist offenbar nur noch Formsache.
Von Christian Fiedler
Wie FSV-Abteilungsleiter Michael Karmann auf Anfrage von anpfiff.info bestätigte, hat das Vorstandsgremium des Vereins auf einer außerordentlichen Sitzung einen einstimmigen Beschluss gefasst: Mit der laufenden Saison will der FSV Buttenheim den Spielkreis Bamberg und damit den Bezirk Oberfranken verlassen, um in den Kreis Erlangen-Pegnitzgrund zu wechseln. Einen entsprechenden Antrag hat Karmann schon gestellt und beide Bezirksspielleiter davon in Kenntnis gesetzt. „Alle Verantwortlichen im Verein haben sich mehrfach zusammengesetzt und ausgiebig diskutiert. Am Ende waren wir uns einig, dass es für den Verein am besten wäre, den Spielkreis Bamberg zu verlassen.“ Als Gründe nennt der Abteilungsleiter vor allem die weiten Entfernungen. Von Buttenheim bis nach Ebensfeld sind es fast 45 Kilometer, nach Zapfendorf und Würgau nicht viel weniger. Und selbst zum nächsten Kreisliga-Gegner, der SpVgg Stegaurach, sind es über 20 Kilometer. „Auch der Zuschauerzuspruch ist ein Argument für den Wechsel, denn bei Heimspielen haben wir kaum auswärtige Fans. Die Entfernungen sind einfach zu weit“. Karmann glaubt, dass sich ein Wechsel in den Spielkreis Erlangen-Pegnitzgrund auch bei den Zuschauerzahlen bemerkbar machen würde.

Die anpfiff-Karte beweist: Spieler und Fans des FSV Buttenheim müssen in der Kreisliga Bamberg die weitesten Wege auf sich nehmen. Abteilungsleiter Michael Karmann will das nun ändern.
anpfiff.info

Spielkreiswechsel nicht ungewöhnlich

Dass Vereine von sich aus eine Verlegung in den benachbarten Spielkreis beantragen, ist an sich nicht ungewöhnlich. Zuletzt hatte der 1. FC Rentweinsdorf, lange Zeit dem Spielkreis Coburg-Lichtenfels zugehörig, die Anbindung an den Kreis Bamberg gewagt. Den anderen Weg ging der FC Freienfels, der nach der Fusion mit Krögelstein in den Spielkreis Bayreuth/Kulmbach wechselte oder der ASV Aufseß, der von Forchheim nach Bayreuth übersiedelte. Nach der SpVgg Uehlfeld letztes Jahr, will nun auch der FSV Buttenheim einen Wechsel vornehmen. Zugute kommt dem Verein die unmittelbare Nähe des Ortes zur Landkreisgrenze Forchheim, die nur wenige Hundert Meter südlich verläuft. Diese Nähe dürfte gegenüber dem BFV ein wichtiges Argument sein, denn ein Wechsel in einen anderen Spielkreis hat einige Hürden zu nehmen und muss entsprechend begründet werden. Doch Abteilungsleiter Karmann gibt sich optimistisch: „Wir sind alleine von der Autobahn stark nach Forchheim und Erlangen orientiert. Alleine deswegen wollen wir uns wieder mit den Mannschaften messen, mit denen wir traditionell verbunden sind. Wir liegen doch näher an Forchheim als an Bamberg.“ Mit dem FSV Buttenheim würde der Spielkreis Bamberg einen Traditionsverein verlieren, der so lange wie kein anderer ununterbrochen der Kreisliga angehört.

Entscheidung innerhalb von vier Wochen

Der BFV muss bis Ende des Monat über den Antrag des Vereins enscheiden. Die Chancen dafür, dass der Antrag genehmigt wird, stehen nicht schlecht. Wie der mittelfränkische Bezirksspielleiter Ludwig Beer gegenüber anpfiff sagte, "freue ich mich auf Buttenheim und hoffe, dass der Antrag schnellstmöglich durchgeht. Nicht nur wegen der dortigen Brauereien ist Buttenheim eine Bereicherung für den Spielkreis, vor allem bei Spielen beim FSV". Über mögliche Konsequenzen auf den Spielbetrieb - wohlgemerkt in beiden Kreisen - wird die Bezirksspielleitung informieren, sobald eine endgültige Entscheidung gefallen ist.

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