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Artikel veröffentlicht am 03.02.2022 um 11:30 Uhr
SpVgg Ansbach schafft Fakten: Hasselmeier bleibt, das große Ziel sowieso
In gut drei Wochen muss die SpVgg Ansbach schon wieder voll auf der Höhe sein, wenn am 26. Februar die Winterpause in der Bayernliga Nord mit einem echten Spitzenspiel bei der DJK Vilzing endet. Auf dem Weg zum erklärten Aufstiegsziel gibt es bei den Mittelfranken noch einige Hausaufgaben zu erledigen und Hürden zu überwinden, eine entscheidende Weiche für die Zukunft ist aber bereits gestellt.
Von Marco Galuska
Christoph Hasselmeier geht in seine dritte Saison als Spielertrainer der SpVgg Ansbach.
fussballn.de / Schlirf
Während auf Kreis- und Bezirksebene der sportliche Winterschlaf in den Vereinen erst allmählich endet, befindet sich die SpVgg Ansbach bereits in der vierten Woche der Vorbereitung. Am kommenden Wochenende wollen die Jungs um Spielertrainer Christoph Hasselmeier ihren Leistungszustand in gleich zwei Testpartien auf dem im November mit einem neuen Belag versehenen heimischen Kunstrasen demonstrieren. "Das sind ideale Bedingungen für uns. Dementsprechend können wir alle Testspiele bei uns zu Hause austragen", freut sich Hasselmeier.

Allerdings ergab sich gleich für das erste am Samstag terminierte Spiel gegen die 2. Mannschaft des FC Ingolstadt (Tabellendritter der Bayernliga Süd) aufgrund von Coronafällen bei den Oberbayern eine Absage. Zumindest ein Spiel steht aber weiterhin planmäßig für Sonntag (14 Uhr), wenn es in Ansbach zum Vergleich mit dem württembergischen Verbandsligisten TSV Crailsheim kommt. Zuschauer (Eintritt 3 Euro) sind unter der geltenden 2G-plus-Regelung zugelassen.

Trainingslager in der Türkei - Auftakt in Vilzing am 26. Februar

Während für Ingolstadt und Crailsheim schon zwei Wochen später die Liga beginnen soll, hat die SpVgg noch ein paar Tage mehr Zeit, um sich auf die wegweisende erste Bayernliga-Partie in Vilzing einzustellen. Auch in der Oberpfalz dürfte dann am 26. Februar aller Voraussicht nach auf Kunstrasen gespielt werden. Bereits am vergangenen Wochenende testete die DJK auf dem künstlichen Grün gegen den Vierten der Bayernliga Süd SV Donaustauf (1:1).

Im Rückspiel in Vilzing erwartet die Ansbacher gleich ein heißer Tanz beim Punktspielstart 2022.
Dirk Meier

Die Ansbacher, deren Kader komplett die 2G-Regel erfüllt, werden ihre Vorbereitung in der nächsten Woche indes unter der türkischen Sonne in Belek fortsetzen, wo von Mittwoch bis zum Rückflug am Sonntag ein volles Trainingsprogramm mit sieben Einheiten und einem abschließenden Match gegen den Spitzenreiter der Oberliga Schleswig-Holstein, dem SV Todesfelde, ansteht. Nach der Rückkehr folgen daheim noch weitere interessante Tests gegen den Landesliga-Spitzenreiter TSV Kornburg (16.2., 19 Uhr), Regionalligist FC Memmingen (19.2., 14 Uhr) und dem Landesliga-Zweiten TSV Nördlingen (20.2., 14 Uhr).

Unveränderter Kader als Trumpf

Im engeren Titelrennen kann der Herbstmeister, der seinen Spitzenrang mit der 3:4-Niederlage in Ammerthal vor der Winterpause abgeben musste, auf das bewährte Personal setzen. Während bei Konkurrent Eintracht Bamberg Toptorjäger Jakob Tranziska nach Mainz wechselte, bei der DJK Vilzing Abgänge zu verzeichnen waren und der ATSV Erlangen seinen Erfolgscoach Fabian Adelmann nach Memmingen verloren hat, gab es im Ansbacher Kader planmäßig keine Veränderungen: "Ich bin ja eh kein Freund von großen Transfertätigkeiten, deshalb war unser Plan im Sommer schon auf die gesamte Saison ausgerichtet", erklärt Hasselmeier, der in jener Konstanz gegenüber der Konkurrenz "schon einen Vorteil" sieht: "Veränderungen binden immer Ressourcen. Freilich gibt es dadurch keine Garantie, dass es dann auch auf dem Platz entsprechend besser läuft, aber ich sehe uns in einer guten Position und würde mit keiner anderen Mannschaft tauschen wollen."

Die einzige außerplanmäßige Veränderung ergab sich im Trainer-Team, aus dem sich Co-Trainer Antonio Jelec aufgrund seiner Hüftprobleme und bald folgender Operation vorerst verabschiedet hat. "Das ist schade, weil ich sehr gerne mit ihm zusammenarbeite. Durch die Spielertrainer-Situation suchen wir noch einen Ersatz für Toni, der uns zumindest in der Rückrunde hilft. Aber da bin ich guter Dinge, dass wir bald Vollzug melden können", blickt Hasselmeier zuversichtlich voraus.

Für Co-Trainer Antonio Jelec (2.v.l.) muss vorerst noch Ersatz gefunden werden, ansonsten wird das Ansbacher Trainerteam unverändert weitermachen.
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Trainer verlängert - Team soll gehalten werden

Geklärt ist seit einigen Tagen vor allem aber auch die weitere Zukunft vom (spielenden) Chefcoach selbst. Der (noch) 30-Jährige hat dem Verein sein Ja-Wort auch für die kommende Saison gegeben und wird dabei weiter von Co-Trainer Michael Griebel (der Hasselmeier einst selbst in der Ansbacher C-Jugend trainiert hat) und Torwart-Trainer Steed Ray assistiert. "Es ist eben so, dass mich der Trainerjob neben meinem Hauptberuf gut 25 bis 30 Stunden in der Woche kostet. Das gilt es dann innerhalb der Familie abzuklären, ob die Prioritäten auch weiterhin passen. Das ist aber ein Prozess, den es grundsätzlich jedes Jahr so zu bestimmen gilt. Ich will mich da eben hinterfragen, was aber nicht heißen soll, dass ich jetzt dann in mein letztes Jahr in Ansbach gehen werde", klärt Hasselmeier auf.

Mit der Verlängerung des Trainerteams soll in den kommenden Wochen auch die Ausrichtung im Kader vorangetrieben werden, wie der Coach verrät: "Wir wollen bis zum Vilzing-Spiel mit möglichst allen Spielern Klarheit schaffen, damit dies im weiteren Saisonverlauf kein Thema mehr ist. Das ist nach meiner Verlängerung eine Verzahnung, bei der ich schon jetzt sagen kann, dass wir keinen Umbruch im Team anstreben - auch nicht bei einem Aufstieg in die Regionalliga."

Mit den bewährten Kräften soll es nach Wunsch von Spielertrainer Hasselmeier auch in der kommenden Saison bei der SpVgg Ansbach weitergehen.
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215 Seiten für die Regionalliga-Lizenz

Für das erklärte Ziel Regionalliga müssen aber nicht nur die personellen Weichen gestellt werden, auch organisatorisch weiß man in der Bezirkshauptstadt, dass es noch Hausaufgaben zu erledigen gibt. Der 215-seitige Ordner zur Erteilung der Regionalliga-Lizenz muss bis zum 8. April beim Bayerischen Fußball-Verband eingehen. Bis dahin dürfte man auch abschätzen können, wie die eigene Position im Titelrennen aussieht, hat man doch planmäßig schon am 19. März (Heimspiel gegen Eintracht Bamberg) dann auch alle Rückspiele gegen die Teams aus der Spitzengruppe absolviert.

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