Nürnberg-Fürth | Nicht angemeldet | Registrieren | Login

Das Amateurfußballportal aus
der Region Nürnberg/Fürth

Börsen-Ticker

Spielersuche | Trainersuche | Testspielsuche

Artikel veröffentlicht am 09.03.2021 um 18:00 Uhr

Mike Werner und die U17 des ASV : "Die Jungs sind bei Wind und Wetter da"

Mike Werner engagiert sich nun schon seit gut fünf Jahren in der Jugendarbeit seines Heimatvereins ASV Pegnitz. Mit dem Jungs, mit denen er vor zwei Jahren Meister in der C-Jugend wurde, holte er nun auch den Titel in der B-Jugend. Die Entscheidung um die BOL steht jedoch weiterhin aus.

Von Uwe Kellner

Die U17 der (SG) ASV Pegnitz wurde Meister der Kreisliga Ost.

privat

Für Mike Werner war die Arbeit im Jugendbereich Neuland. Im Sommer 2016 begann er die D2, in der auch sein Sohn aktiv war, beim ASV Pegnitz zu trainieren. In seiner vorherigen Laufbahn war er über viele Jahre Spielertrainer in Herrenmannschaften. Vor zehn Jahren, in der Saison 2010/11, beendete der reife Fußballer seine aktive Karriere mit dem Kreisklassenaufstieg für den FC Pegnitz. Als Oldie konnte er damals sogar noch elf Treffer zum Erfolg seiner Mannschaft beisteuern. "Ich fand den Unterschied enorm", gibt der erfahrene Mann zu. "In den Vollmannschaften hast du ein bestimmtes System; in der Jugend, die Spieler die ich übernommen hatte, waren ja gerade erst elf oder zwölf Jahre alt, musst du alles spielerischer lösen und ein bisschen umschreiben, um an das gewünschte Ziel zu kommen." Bedanken möchte er sich bei all seinen Betreuern und Co-Trainern in den letzten Jahren. Momentan wird er vom angehenden Sportlehrer und Erste-Mannschaftsspieler Lucas Steger unterstützt. "Die Leute waren und sind vom Allerfeinsten."

Sehr guter Jahrgang

Von Jahrgangsstufe zu Jahrgangsstufe ging Mike Werner mit seinen Jungs hoch und coacht jetzt die U17 der (SG) ASV Pegnitz/ FC Pegnitz/ FC Troschenreuth/ SV Bronn in der Kreisliga Ost. "Ich habe immer noch dieselben Buben zusammen, wie zu Beginn. Vor zwei Jahren wurden wir in der C-Jugend Meister, jetzt in der B-Jugend erneut", freut sich Mike Werner. In der verkürzten Saison 2020/21 gewann die SG fünf von sechs Partien, spielte einmal Unentschieden und steht damit unangefochten auf dem ersten Tabellenplatz. "Wir wussten, dass wir dasselbe Team wie bei der C-Jugend-Meisterschaft zusammenhaben. Dass wir nach unserem Unentschieden im ersten Spiel alle weiteren gewinnen, davon konnten wir aber nicht ausgehen." Dennoch hat es geklappt.

Wenn er über seine Mannschaft spricht, gerät Mike Werner ins Schwärmen. "Das sind 18 saubere Jungs, die bei Wind und Wetter immer da sind. Sie haben vom ersten Tag an mitgezogen. Unsere schlechteste Trainingsbeteiligung lag bei 15 Mann", erzählt der Coach. "Wenn die Jungs zusammenbleiben, dann können sich die Stammvereine über sehr gute Fußballer in wenigen Jahren freuen." Mike Werner hat selbst mit fünf Jahren beim ASV Pegnitz zum Fußballspielen angefangen. Jetzt hat er die Möglichkeit, seinem Heimatverein als Jugendtrainer unter die Arme zu greifen.

Lucas Steger (Bild) gehört zum Trainerteam der U17 der (SG) ASV Pegnitz. Coach Mike Werner hatte schon immer gute Leute an seiner Seite, seit er sich im Jugendbereich der Pegnitzer engagiert.

anpfiff.info

Die letzte Entscheidung steht noch aus

Die Saison 2020/21 findet im Jugendfußball während der Corona-Pandemie statt. Deswegen war die Spielzeit Ende Oktober bereits vorbei und die Wiederaufnahme steht weiter in den Sternen. Als Meister der Kreisliga Ost darf die (SG) ASV Pegnitz eigentlich noch in die Relegation mit dem TSV Ebermannstadt, dem Meister der Kreisliga West. Der Sieger, je nachdem welcher Modus letztlich gespielt wird, darf in die Bezirksoberliga aufsteigen. Mike Werner hat sich in der anderen Kreisliga bereits umgesehen, nachdem er erfahren hatte, dass eine Relegation gegen den anderen Meister stattfinden würde. "Die Kreisliga Ost kannst du mit der West nicht vergleichen. Ich finde die West stärker. Hut ab vor dem, was in Ebermannstadt geleistet wird. Das ist tolle Arbeit. Wir werden auf jeden Fall mit Respekt in die Entscheidung gehen - aber ohne Angst." Nach der langen pandemiebedingten Winterpause sei nicht abzusehen, wer die besseren Karten habe. "Die Uhr steht wieder bei Null", findet Mike Werner. Die Tagesform werde entscheiden und der Bessere soll gewinnen, so der Coach.

Die (SG) ASV Pergnitz hielt und hält sich derzeit mit digitalen Challenges fit. "Über dieses Handyzeug kannst ja heutzutage alles Mögliche machen", lacht Mike Werner. Die Resonanz seiner Mannschaft sei groß, alle sehnen den Restart herbei, denn Fitness und Koordination seien zwar schön und gut, aber ein gescheites Fußballtraining wäre eben doch etwas ganz anderes.