Röslau stapelt in Kornburg tief: Wie Paderborn beim FC Bayern! - fussballn.de
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Artikel veröffentlicht am 25.09.2020 um 12:47 Uhr
Röslau stapelt in Kornburg tief: Wie Paderborn beim FC Bayern!
Sieben Partien stehen am Samstag in der Landesliga Nordost auf dem Programm, wenn der 24. Spieltag eingeläutet wird. Im Duell der Tabellennachbarn sieht sich Röslau in Kornburg als krasser Außenseiter, im Derby misst sich Bruck gegen das "Überraschungsei" aus Vach, während Stadeln im Verfolgerduell gegen Selb mit Herz auftreten will.
Von Marco Galuska
Hendrik Baumgart konnte nicht nur mit den Ergebnissen seiner Kornburger in der Vorbereitung zufrieden sein. Der Respekt der Gegner ist dem erneuerten Team allemal sicher.
fussballn.de / Pesteritz
SC Feucht - SV Mitterteich (Samstag, 15 Uhr)

Nach dem erneut verlegten Pokalmatch gegen die TG Höchberg testete der SC Feucht am Dienstag gegen den ASV Neumarkt und unterlag nach zwei späten Treffern mit 0:2. Um Punkte geht es für den Primus am Samstag (15 Uhr) wieder im Heimspiel gegen den SV Mitterteich. Mit dem neuen Trainer Martin Schuster schwammen die Oberpfälzer zunächst auf einer richtigen Erfolgswelle, eilten in den Testspielen von Sieg zu Sieg und schlugen sogar Bayernligist SpVgg Bayern Hof mit 4:1. Nach dem 4:2-Pokalsieg nach Elfmeterschießen gegen Seebach trennte sich Mitterteich aber am Mittwoch vom Ligakollegen Vorwärts Röslau im Verbandspokal nur mit einem torlosen Remis. "Ich bin nicht zufrieden mit unserer Leistung. Wir haben zu viele einfache Fehler produziert", kritisierte der neue Übungsleiter und sieht sein Team naturgemäß beim Primus als Außenseiter.

FSV Bruck - ASV Vach (Samstag, 15 Uhr)


Der Auftakt im Ligapokal ging für den FSV Erlangen-Bruck mit 0:2 gegen die SG Quelle Fürth daneben. "Wir waren alle nicht so gut im Spiel und hatten viel zu viele Abspielfehler", sagt Trainer Normann Wagner, der natürlich hofft, dass seine Mannschaft im Spiel gegen den ASV Vach eine bessere Performance hinlegt. Allerdings ist der Gegner komplett auf Links gedreht worden in der Coronapause und deswegen ein echtes Überraschungsei, wie es der Trainer ausdrückt. 

Für die neuen Vacher Trainer Alexander Rambau und Mathias Niedworok kommt es am Samstag in Bruck zum Punktspieleinstand mit dem ASV.
fussballn.de / Strauch

Viel testen mussten die Vacher in der Vorbereitung. "Das war insgesamt durchwachsen, teilweise schon mit guten Ansätzen, aber es war schon ein Auf und Ab, wenn man zurückblickt", sagt Coach Alexander Rambau. Von der Generalprobe in Stadeln, die mit 3:5 im zunächst bedeutungslosen Ligapokal verloren ging, war der Vacher Trainer nicht sonderlich angetan. Der Fokus liegt aber vielmehr auf dem Re-Start in der Liga. Dass der Gegner zuletzt im Ligapokal auch unterlegen war, will Rambau ebenfalls nicht überbewerten. "So etwas kann viele Gründe haben. Wir wissen doch alle, dass die Vorbereitung - und da zähle ich den Ligapokal jetzt auch dazu - Makulatur ist. In der Liga gilt es, aber da weiß zunächst noch keiner so ganz genau, wo er steht."

Jahn Forchheim - TSV Buch (Samstag, 15 Uhr)

Mit dem TSV Buch kommt der aktuelle Tabellenzweite in die fränkische Königsstadt. „Wir freuen uns auf die schwere Aufgabe, die uns am Samstag bevorsteht. Buch ist eine sehr erfahrene Mannschaft. Vor allem bei Standardsituationen sind die Bucher sehr gefährlich. Aber vor allem daheim vor unseren eigenen Fans wollen wir zeigen, dass wir mit den Top-Teams der Liga mithalten können“, so Jahn-Coach Christian Springer vor der Partie am Samstagnachmittag.

Lukas Hofer (am Ball) traf in Baiersdorf doppelt. In Forchheim ist der Tabellenzweite auf dem Prüfstand.
fussballn.de

"Ein wenig Bauchschmerzen" bereiten dem Bucher Trainer Manuel Bergmüller nach dem 2:1-Sieg in Baiersdorf am Dienstag die Verletzungen von Fabio Tech und Fabian Schreiner, so dass beide bei der erneuten Reise entlang der A73 am Samstag nicht zur Verfügung stehen werden. Beim Jahn in Forchheim hängen die Trauben aber auch so schon ein ganzes Stück höher. "Das ist eine sehr gute Mannschaft, die vor der Winterpause einen ähnlich guten Lauf wie wir hatte. Ich hab sie dann noch im März in Selb sehen können, auch das war ein sehr starker Auftritt", lobt Bergmüller und erwartet für seine Truppe "eine schwere Aufgabe, gegen einen Gegner, der hinten extrem stabil steht und vorne mit Patrick Hoffmann auch jemanden hat, der weiß, wo das Tor steht."

FSV Stadeln - Kickers Selb (Samstag, 16 Uhr)

Das dritte Heimspiel binnen einer Woche steht für den FSV Stadeln an. Im Umfeld hat man den Re-Start mit einem vorbildlichen Hygienekonzept bislang gemeistert, auf dem Platz ist noch ein wenig Sand im Getriebe. Natürlich darf man dabei nicht vergessen, dass die Liste der Ausfälle im Kader derzeit nicht unerheblich ist. Nichtsdestotrotz bot der FSV gegen Schwabach (2:3) zumindest eine Halbzeit lang eine recht ordentliche Partie. "Wir haben gut angefangen, dann aber mit leichten Fehlern den Gegner ins Spiel gebracht", kritisierte Trainer Manfred Dedaj nach dem Spiel. In der zweiten Hälfte sah es dann gar nach einer deutlichen Heimpleite aus, ehe sich der FSV berappelte und fast noch zum Ausgleich gekommen wäre. "Das war wichtig, dass wir noch eine Reaktion gezeigt haben, aber ich würde mir trotzdem etwas mehr Herz wünschen, da geht sicher noch etwas mehr", möchte Dedaj an eine ganze Reihe von guten Leistungen in der Saison gerne wieder anknüpfen. Dass eine richtig gute Leistung nötig sein wird, um gegen Kickers Selb zu bestehen, wissen die Stadelner noch durch das 0:5 aus dem Hinspiel. "Das ist eine tolle Mannschaft, die richtig gut Fußball spielen kann. Für uns galt es unter Woche gut zu regenerieren, um dann bereit zu sein und aus der Niederlage aus der Vorrunde unsere Lehren zu ziehen." 

Nach der Niederlage gegen Schwabach wollen die Stadelner um Gerhard Strobel vor allem im Rückspiel gegen Selb ein anderes Gesicht als im Hinspiel zeigen.
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Beim Gegner hat sich in der langen Pause die Mannschaft stark verändert. Höherklassig erfahrene Akteure wie Danny Wild oder Andreas Knoll (beide SpVgg Bayern Hof) haben den Verein verlassen und junge Akteure - zumeist mit Selber Hintergrund - wurden verpflichtet. Allerdings scheint die Neuausrichtung weiter Geduld zu erfordern. Denn die Testergebnisse fielen eher enttäuschend aus, auch wenn die Resultate wegen unterschiedlicher Personalbesetzung nicht immer ein geeigneter Maßstab waren. Zuletzt gelang zwar gegen den Landesligisten SV Friesen ein glatter 4:0-Sieg, um sich dann aber in der ersten Pokalrunde nach Wiederbeginn beim SV Ettmannsdorf mit 0:1 geschlagen geben zu müssen.

TSV Kornburg - Vorwärts Röslau (Samstag, 16 Uhr)

Die Generalprobe vor dem Wiederbeginn wurde zum Schützenfest. Sage und schreibe 9:0 gewann der TSV Kornburg das nach der Ligapokal-Spielabsage kurzfristig anberaumte Testspiel gegen den Tabellennachbarn FC Herzogenaurach am vergangenen Wochenende. Es war sozusagen der krönende Abschluss vor dem Re-Start: "Die Vorbereitung ist super gelaufen, sie war sehr intensiv und natürlich sehr lange. Man sieht der Mannschaft aber an, dass unsere Abläufe zunehmend besser funktionieren, somit haben wir die Zeit gut genutzt. Zudem konnten wir auch alle Spieler, die hinten dran waren, heranführen und haben nicht mehr die große Heterogenität wie zu Beginn", zeigt sich Kornburgs Trainer Hendrik Baumgart mit dem aktuellen Stand sehr zufrieden. Im kompletten Offensivspiel, aber auch im Spiel gegen den Ball sieht der Coach erhebliche Verbesserungen. Allerdings will er die Partien im Testbetrieb auch richtig einordnen: "Wo es hakt, werden wir sehen, wenn der Wettspielbetrieb endlich losgeht. Es waren nun mal nur Testspiele bisher, das darf daher man nicht überbewerten", so Baumgart, der dann im Heimspiel gegen den anderen Tabellennachbarn Röslau einige Gegenwehr erwartet: "Das ist eine körperlich robuste Mannschaft, die uns das Leben schwer machen kann und die uns nicht unterschätzen wird."

Davon ist indes nicht auszugehen, wenn man Röslau Trainer hört. "Wir haben da nichts zu verlieren. Das ist so, wie wenn Paderborn nach München fährt", schildert Andreas Lang die Verteilung der Favoritenrollen im Vorfeld der Partie. Durch die Ergebnisse der Nürnberger in der Vorbereitung fühlt er sich dabei in der Schwere der Aufgabe bestätigt. Das nimmt der Röslauer Elf aber auch jeglichen Druck. "Wir haben dort nichts zu verlieren. Von uns erwartet keiner was. Wir können nur überraschen", hofft Andreas Lang darauf, den vermeintlich stärkeren Konkurrenten doch ein wenig zu ärgern.

SG Quelle Fürth - TSV Neudrossenfeld  (Samstag, 17 Uhr)


Endlich geht es auch in der Liga für die SG Quelle Fürth weiter. Das Hinarbeiten und Hinfiebern auf die Rückkehr in die Meisterschaft verlief nach Plan für die Dambacher: "Wir hatten eine sehr ordentliche Vorbereitung, sind auf einem guten Fitnessstand, die Jungs freuen sich und bringen aber auch die notwendige Ernsthaftigkeit mit", lobt Coach Serdal Gündogan. Bei der Generalprobe im Ligapokal in Erlangen-Bruck gab es einen 2:0-Sieg. Am Samstag geht es nun zu ungewohnter Zeit um 17 Uhr - die Hygiene-Vorschriften wollen es so - gegen den TSV Neudrossenfeld. "Da kommt gleich ein ambitioniertes Team auf uns zu, das spielerisch gute Ideen mitbringt. Darauf müssen wir uns einstellen", sagt Gündogan und erinnert sich ans Hinspiel, bei dem es keine Abtastphase gab. "Ich rechne mit einem offenen Spiel, wir wollen natürlich den Spielverderber geben und auch in der Liga erfolgreich starten." Personell kann der Quelle-Coach fast aus dem Vollen schöpfen.

Marvin Schimm und die SG Quelle Fürth dürfen nach langer Anlaufzeit nun wieder um Punkte spielen.
fussballn.de / Strauch

"Die Quelle ist eine unangenehme Mannschaft, die ebenfalls durch einen Sieg im Ligapokal Selbstvertrauen mitbringt. Sie bringen auf allen Positionen Qualität auf den Platz und haben sich in der Corona Pause auch nochmals verstärkt", weiß der TSV-Spielleiter Thorsten Schirmer, was auf den Tabellenvierten zukommt. Die Grün-Weißen fahren jedoch nach Fürth, um dort zu gewinnen. "Weil wir in jedes Spiel mit dieser Zielsetzung gehen", sagt Schirmer. Personell sieht es bei den Grün-Weißen jedoch weiter nicht rosig aus.

Den ausführlichen Vorbericht, Fehllisten der Kader und Tipps zu den Spielen der Landesliga Nordost finden sich in der jeweiligen Vorschau zu den Partien des Spieltags.


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Vorschau Landesliga Nordost



Tabelle Landesliga Nordost

Pl.
Team
Sp
Tore
Pkt
1
22
61:14
53
2
22
52:24
46
3
23
45:24
45
5
22
56:32
38
6
22
42:27
38
7
23
32:25
36
8
23
43:30
34
9
22
36:33
30
10
21
33:39
28
11
22
27:35
27
12
20
33:36
27
14
21
31:44
24
17
21
28:59
16
18
23
21:78
4
Direkter Vergleich bei Punktgleichheit

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