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Artikel veröffentlicht am 13.09.2017 um 07:00 Uhr
Vier Siege am Stück: Bruck ist (wieder) in der Bayernliga angekommen
Vergessen ist der miserable Saisonstart des FSV Erlangen-Bruck zum Beginn der laufenden Bayernliga-Saison. Denn mit dem vierten Sieg in Serie hat sich die Wagner-Truppe erst einmal vom Keller abgesetzt. Vielleicht liegt es auch daran, dass der Übungsleiter die Qual der Wahl hat und fast aus dem Vollen schöpfen kann.
Von Sebastian Baumann
Mit drei Nachverpflichtungen hatte der FSV Erlangen-Bruck auf die vielen fehlenden Spieler reagiert, die einer der Gründe für den schwachen Saisonstart waren. Allerdings hat sich die personelle Lage mittlerweile deutlich entspannt. So saßen am vergangenen Wochenende beim Sieg gegen Erlenbach sogar bekannte Namen wie Simon Drießlein und Max Bauernschmitt auf der Bank.

Simon war jetzt im Urlaub und kommt genau in der Phase wieder, in der es läuft. Warum sollte ich dann wechseln?”, fragt der Trainer, der endlich auf der Zehnerposition weitere Alternativen hat. Eine dieser Alternativen heit Emre Uluca und hat seine Chance im Moment genutzt. Der 19-jährige Mittelfeldspieler kommt aus dem eigenen Brucker Nachwuchs, spielte auch schon 2015/2016 in der Bayernliga und hatte danach den Traum in der Türkei Fußballprofi zu werden. “Das hat sich aber zerschlagen, deswegen ist er wieder hier”, sagt sein Trainer, der sich freut, eine Alternative auf der Spielmacherposition zu haben.
Uluca kann aber auch auf der Sechserposition spielen. Knappe drei Monate hatte sich die Freigabe des Offensivmannes mit dem türkischen Verband hingezogen, doch seitdem der 19-Jährige spielt, läuft es bei der gesamten Brucker Mannschaft wieder besser.

Kann derzeit zufrieden sein: Trainer Normann Wagner
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Bojii bei der moldawischen U21 Nationalmannschaft


Dritter Anwärter auf die Spielmacherposition ist zudem Danu Bojii, der allerdings noch keine Einsatzminuten bekommen konnte. Der Grund ist einfach - und auch außergewöhnlich. Denn der Mittelfeldspieler wurde vom moldawischen Verband für die U21-Nationalmannschaft nominiert und spielte Ende August in einem Ländervergleich mit der Auswahl von Kroatien mit. Zwar verlor Moldawien mit 0:3 gegen den Balkanstaat, der frischgebackene Brucker spielte aber 90 Minuten durch. “Er hatte zwar vorher schon einmal bei uns mittrainiert, aber im Endeffekt nur ein Training absolviert nach der Länderspielreise, deswegen kam er nicht zum Einsatz." Aber auch ohne den Nationalspieler lief es gegen Erlenbach rund. Doch wie so oft machte sich der FSV nach einer souveränen 2:0-Führung das Leben selber schwer und kassierte zum wiederholten Male den Anschlusstreffer, der am Ende aber bedeutungslos war.

Emre Uluca (rechts, ein Bild aus der U19) konnte die letzten drei Spiele überzeugen.
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Bauernschmitt und Viereckl in der Warteschleife


Auch Max Bauernschmitt und Philipp Viereckl mussten am Wochenende mit der Ersatzbank Bekanntschaft machen. Weil Bastian Lunz wieder vom Urlaub zurück war, spielte der Kapitän natürlich von Beginn an. Und auf der zweiten Sechserposition vertraute der Trainer mit Petrit Djonbalic, der seinem Einsatz mit einem Tor rechtfertigte. “Er musste dann aber mit Adduktorenproblemen raus”, bedauert Normann Wagner die Verletzung des Defensivstrategen, der bis zu diesem Zeitpunkt stark gespielt hatte.

Der bisher gesetzte Max Bauernschmitt kam deswegen erst danach zum EInsatz. “Philipp Viereckl war jetzt auch im Urlaub, dafür hat die ganze Zeit Adrian Wolf gespielt und seine Sache richtig gut gemacht”, freut sich der Trainer über die vielen Alternativen, die sich auf einmal auftun im Kader. Allerdings bringt der breite Kader auch den ein oder anderen Härtefall mit sich. Denn 23 Spieler tummeln sich aktuell am Trainingsplatz der Brucker. “Natürlich ist der Kader jetzt sehr groß, da wird es sicherlich mit dem ein oder anderen Spieler ein Problem geben”, weiß der Übungsleiter ob der Problematik des breiten Kaders.
Denn auch die lange verletzten Tom Jäckel und Thomas Roas drängen zurück in den Kader und halfen am Wochenende zusammen mit Philipp Viereckl schon in der Brucker U23 aus. Kehren die beiden Offensivkräfte in den Bayernliga-Kader zurück, dann wird das Gedränge um einen Platz in der Startformation noch größer. “Aber wir haben das ja schon selber gesehen, dass wir alle Spieler brauchen”, beschwichtigt der Trainer.

Petrit Djonbalic droht nach starker Leistung nun mit Adduktorenproblemen auszufallen.
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Ohne Druck nach Weiden


Vier Siege in Serie hat der FSV zuletzt hingelegt und sich deswegen ein kleines Polster auf die Relegationsränge verschafft. “Das ist jetzt gut, weil wir nicht mit dem Druck gewinnen zu müssen nach Weiden fahren”, freut sich der Coach auf das Duell mit dem alten Bayernliga-Rivalen und Tabellennachbarn. Dennoch haben die Oberpfälzer eine gefährliche Mannschaft, die immer wieder für eine Überraschung gut ist und die gespickt ist mit vielen erfahrenen Spielern. Dass der FSV seine Serie natürlich ausbauen will, versteht sich von selbst: “Wir wollen den Lauf natürlich mitnehmen.

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