FSV mit 1:4-Pleite in Hersbruck: Böser Aprilscherz für Stadeln und Kornburg - fussballn.de
Das Amateurfußballportal aus
der Region Nürnberg/Fürth
 
Artikel veröffentlicht am 01.04.2012 um 21:15 Uhr
FSV mit 1:4-Pleite in Hersbruck: Böser Aprilscherz für Stadeln und Kornburg
Überzeugende 4:0-Heimsiege gab es für das Spitzenduo SC Feucht (gegen Vach) und TSV Buch (gegen Kornburg). Der SC 04 Schwabach beendete eine ideale Woche mit einem 3:0-Sieg in Erlangen, wohingegen die SG Quelle Fürth mit einem 1:1 in Woffenbach leben musste. Dahinter findet sich die TSG 08 Roth (2:1 gegen Zirndorf) auf Rang fünf, der FSV Stadeln muss nach dem enttäuschenden 1:4 in Hersbruck um Platz sechs bangen.
Von Marco Galuska / RH

Zu einem ungefährdeten 3:0-Pflichtsieg kam am Samstag der Baiersdorfer SV gegen das Schlusslicht SpVgg Ansbach II und rehabilitierte sich damit für die Pleite in der Vorwoche in Seligenporten. Von Beginn an gingen die Fuchs-Schützlinge konzentriert und diszipliniert zu Werke und erarbeiteten sich in regelmäßigen Abständen gute Torgelegenheiten. Eine davon nutzte in der 18. Minute Markus Angermüller im Nachschuss zum Führungstreffer. Sieben Minuten vor dem Wechsel erhöhte Top-Torjäger Enrico Cescutti (er liegt in der Torschützenwertung nun mit Buchs Udo Brehm und Vachs Benjamin Pommer mit 17 Toren gleichauf) nach feinem Zuspiel von Ulrich auf 2:0. In der ersten Viertelstunde nach der Pause ließen es die Hausherren etwas ruhiger angehen und die junge Gäste-Elf aus Ansbach kam so zu zwei Torchancen, die aber nicht verwertet wurden. Josef Njadi hatte kurz nach Wiederanpfiff die große Möglichkeit auf 1:2 zu verkürzen, sein Kopfball aus Nahdistanz verfehlte das Tor knapp. In der 58. Minute schnürte dann Enrico Cescutti nach Flanke von Wirth seinen Doppelpack und machte den Deckel drauf. Vor allem in den letzten Minuten verschenkten die Baiersdorfer bei mehreren schlecht ausgespielten Überzahlangriffen einen wesentlich deutlicheren Sieg.

Hersbruck - Stadeln 4:1
Kein Mittel fand auch Ex-Hersbrucker Markus Theil (rechts) gegen die engagiert auftretende "Club"-Mannschaft um Spielertrainer Tobias Maus (mitte)
fussballn.de


Dass jedes Spiel seine eigene Geschichte schreibt und von 0:0 beginnt, musste der FSV Stadeln schmerzlich beim FC Hersbruck erfahren. Hätte man die Hersbrucker in der zweiten Halbzeit beim Auftritt in Schwabach gesehen, man konnte sich kaum vorstellen, dass das Kellerkind vier Tage später einen Landesliga-Anwärter dermaßen in die Schranken weisen würde. Doch während der "Club" durch die gnadenlose Chancenverwertung der Schwabacher am Mittwochabend früh der Zahn gezogen wurde, brachten die Stadelner den FCH nur selten in Verlegenheit. Dagegen hatten Fromholzer und Pawlik die Führung für die Hausherren auf dem Fuß. Diese folgte aber dennoch im ersten Durchgang, als sich Bongers geschickt durchsetzte und Fromholzer bediente, der das 1:0 markierte. FSV-Coach Junger brachte zur Pause mit Toksöz und Berle zwei Offensivkräfte, doch die Hersbrucker stemmten sich entschlossen gegen die Angriffsbemühungen der Gäste und schafften ihrerseits eine frühe Vorentscheidung. Nachdem Fromholzer im Strafraum gefoult wurde, netzte Lämmermann vom Elfmeterpunkt zum 2:0 ein. Der starke Fromholzer köpfte nur kurz darauf zum 3:0 ein. Der "böse Aprilscherz" aus Stadelner Sicht nahm kurz vor Ende seinen Lauf, als Maas gar auf 4:0 stellte. Der Ehrentreffer durch Barb war dann ein schwaches Trostpflaster für die Fürther Vorstädter.

Hersbruck - Stadeln 4:1
Auch Stadelns reaktivierter Spielmacher Tarik Toksöz konnte dem Spiel keine Wende mehr geben und musste mit seinem FSV eine bittere 1:4-Pleite in Hersbruck einstecken. 
fussballn.de


Während die Hersbrucker neue Hoffnung im Abstiegskampf schöpfen konnten, gab es für den FV Wendelstein einen erneuten Rückschlag durch die 1:3-Heimniederlage gegen den SV Seligenporten II. Dabei spielte der FV zunächst gar nicht schlecht, belohnte sich aber nicht mit einem Torerfolg für das gezeigte Engagement. Umso ärgerlicher war das 0:1, das sich die Hausherren durch einen Konter einfingen. Doch zumindest diesen Rückschlag konnten die Baumgart-Schützlinge vor der Pause noch korrigieren, als Dogan der Ausgleich gelang. Ein (zu) schnell ausgeführter Freistoß leitete die erneute Führung für die Gäste ein. Als dann Bauersachs nach Foulspiel an Schäll mit Roter Karte des Feldes verwiesen wurde, nutzten die Klosterer die Überzahl per Strafstoß, den Dominik Pöllet zum 1:3-Endstand verwandelte.


Der BSC Woffenbach konnte im Heimspiel gegen die SG Quelle Fürth mit einem 1:1 zumindest einen Teilerfolg verbuchen, der freilich auf Rang zwölf hoffen lässt. Zunächst präsentierten sich die Gäste aus Dambach mit der besseren Spielanlage, konnten daraus aber einmal mehr kein Kapital schlagen. Mitte der ersten Hälfte fanden auch die Hausherren besser ins Spiel und kamen nach einigen vergeblichen Anläufen durch Markus Auner zur Führung. Die Quelle drängte vehement auf den Ausgleich, der dann Fabio Garcia nach gut einer Stunde gelang. Während Dieng an der Latte scheiterte und eine von vielen guten Gelegenheiten ausließ, hatten die Fürther am Ende sogar noch Glück, dass Sedlmayer in der Schlussphase bei einer Großchance an Haeunke scheiterte.


Buch - Kornburg 4:0

Der TSV Buch war im Heimspiel gegen den TSV Kornburg von Beginn an einsatzfreudig und konnte zudem mit dem einen oder anderen Kabinettstückchen aufwarten. Foto: Woiwode


Über vergebene Chancen musste sich der TSV Buch im Heimspiel gegen den TSV Kornburg letztlich nicht mehr ärgern. Mit 4:0 setzten die Bucher ein weiteres Ausrufezeichen in der BOL und holten sich dadurch den zweiten Rang zurück. Hatte man im Hinspiel nichts zu bestellen, so waren die Bucher diesmal von Beginn an Chef im Ring. Eine knappe Viertelstunde ließen sich die engagiert auftretenden Hausherren Zeit, ehe Eduard Hulm per Freistoß den ersten Torjubel am Wegfeld initiierte. Vielleicht hätten die Kornburger noch ins Spiel gefunden, wenn Stephan Schwendinger kurz darauf der Ausgleich gelungen wäre. So aber legte der beflügelte Aufsteiger in imponierender Manier nach. Stefan Fleischmann marschierte über die Außenbahn und bediente Sven Riese, der das nach einer halben Stunde schon hochverdiente 2:0 markierte. Viel bissiger und entschlossener traten die Bucher auch nach der Pause auf. Bestes Beispiel war der Ballgewinn von Stefan Fleischmann, der dann seinen Kapitän und Torschützen vom Dienst Udo Brehm das 3:0 servierte. Zum indisponierten Auftritt der Kornburger passte es, dass Matthias Hartmann das 0:4 selbst ins Tor beförderte. In den verbleibenden zwanzig Minuten ließen die Hausherren ein höheres Resultat liegen, dürfen aber mit zehn Punkten vor Rang sieben auf ein frohes Osterfest im Knoblauchsland blicken.


Buch - Kornburg 4:0

Bange Momente waren für die Bucher am Sonntag überschaubar - den 4:0-Sieg über Kornburg hatten sich die Frey-Schützlinge redlich verdient. Foto: Woiwode

Normal 0 21 false false false MicrosoftInternetExplorer4

Der Auftakt des Herbstmeisters nach der Rückrunde im heimischen Waldstadion sollte auf dem Papier keine große Herausforderung für den SC Feucht darstellen, trat man doch gegen Tabellenschlusslicht SpVgg Ansbach II an. Alleine die Eckdaten sprachen schon für die Mösle-Elf, da die beste Offensive auf die schlechteste Defensive der Bezirksoberliga traf, zudem gestaltete sich die personelle Situation bei den Gästen so, dass ein gelernter Keeper im Sturm auflief und ein weiterer gemeinsam mit Trainer Wolfgang Neumann das Auswechselkontingent darstellte. Somit hatte es niemanden im Feuchter Waldstadion verwundert, dass die Heimelf auch nach nur drei Spielminuten die erste Möglichkeit zur Führung hatte, als eine Flanke von Mario Swierkot mit Niklas Maier einen Abnehmer fand. Jedoch köpfte dieser über das Gehäuse der Ansbacher. Doch selbst bei mehr Treffsicherheit, hätte sich Maier nicht freuen dürfen, stand er doch im Abseits. Die regelwidrige Positionierung war es auch, die nur fünf Minuten später Sebastian Schulik am Jubeln hinderte. Beide Schiedsrichterassistenten hatten an diesem Abend viel zu tun, stand die Mösle-Elf doch "gefühlte 40 Mal" im Abseits, wodurch viele gute Angriffsbemühungen der Heimelf versandeten. Diese gelungene Taktik und ein glänzend parierender Schlussmann Marcel Riedel hielten Ansbach in der ersten Halbzeit im Spiel. So klärte Riedel in der 22. Minute im Eins-gegen-eins den Schuss von Maier und in der 35. Minute die Möglichkeit von Daniel Wolf. Auch drei Minuten später war der Schlussmann der Landesliga-Reserve zur Stelle, als eine lang geschlagene Flanke von Christian Schönweiß am zweiten Pfosten Schulik fand, Riedel jedoch per Fußabwehr noch klären konnte. Weitere Chancen von Schulik per Kopf (40.) und Maiers Schuss (43.) verfehlten das Tor der Gäste nur knapp. Die Entlastungsangriffe der Neumann-Elf wurden in der ersten Halbzeit meist kurz vor dem Strafraum der Feuchter geklärt. Einzig in der 31. Minute zog André Bammes ab, und Markus Kredel konnte den Ball erst im Nachfassen unter Kontrolle bringen und so gingen beide Mannschaften torlos in die Halbzeitpause.



Kommentar abgeben

Kommentare werden unter Deinem Nicknamen und erst nach Prüfung durch die Redaktion veröffentlicht.

Leser-Kommentare


Ergebnisse Bezirksoberliga Mfr.



Tabelle Bezirksoberliga 2011/12

Pl.
Team
Sp
Tore
Pkt
1
30
74:30
66
3
30
66:30
58
4
30
58:30
55
5
30
66:55
50
6
30
64:58
49
7
30
51:35
48
8
30
61:57
46
9
30
67:42
45
10
30
45:56
41
11
30
53:62
39
12
30
64:59
36
13
30
42:62
27
14
30
47:86
25
15
30
34:63
24
16
30
18:117
9
Bei Punktgleichheit: Entscheidungsspiel

Hintergründe & Fakten

Teamdaten

Zum Thema


Meist gelesene Artikel


Neue Kommentare

23.04.2024 13:11 Uhr | Shnn
21.04.2024 22:24 Uhr | Fußballanhänger
21.04.2024 18:24 Uhr | Traumtor
Nach Entlassung in Schwabach: Karim Farhan teilt seine Sicht der Dinge
21.04.2024 09:39 Uhr | weiher
20.04.2024 08:54 Uhr | Vilzing67


Diesen Artikel...