Am Ende war der Jubel beim FC Bayern Kickers wieder riesengroß. Mit einer Energieleistung holten sich die Nürnberger beim Final-Four-Turnier den zweiten Platz der Süddeutschen Futsal-Meisterschaft. Dabei war die Anreise nach Stuttgart mit Hindernissen verbunden. Nach einem Verkehrsstau auf der Autobahn kam der Bus aus Mittelfranken nach über vierstündiger Fahrt erst knapp eine halbe Stunde vor der ersten Partie der Kleinreuther in der Schwabenmetropole an. Zu diesem Zeitpunkt zauberte bereits der FC Portus Pforzheim im Auftaktspiel gegen den VfB Friedrichshofen und lies den bayerischen Vizemeister letztlich deutlich mit 7:0 abblitzen.

In der nachfolgenden Begegnung traf Bayern Kickers auf den Titelfavoriten VfR Ittersbach, der in der 7. Minute nach einem Konter in Führung ging. In der 12. Minute gelang den Kickers der Ausgleich durch ihren Kapitän Michael Watzinger. Cihan Kiymaz lief in der 15. Minute alleine aufs Tor zu, jedoch parierte der Schlussmann der Ittersbacher. Im Gegenzug machte es der Favorit des Turniers besser und erhöhte in der 17. Minute auf 2:1. Kurz nach der Halbzeit glich der spanische "Futsal-Spezialist" Sergio Rodriguez für BaKi in der 23. Minute aus spitzem Winkel aus. Die Nürnberger in Person von Ismail Karokh scheiterten in der 32. Minute am Pfosten. Doch zwei Minuten später brachte Kiymaz, nach einem Gewühle vor dem Tor, den Ball unter und somit ging der Bayerische Futsalmeister erstmalig in Führung. Gleich im Anschluss hielt Neubauer einen satten Schuss, wurde jedoch in der 36. Minute überwunden und somit stand es wieder unentschieden. Sieben Sekunden vor Schluss kassierte BaKi noch den Gegentreffer zur bitteren 3:4-Niederlage.

Trotz eines starken Auftritts musste der FC Bayern Kickers bei seiner Auftaktpartie gegen den neuen Süddeutschen Champion VfR Ittersbach eine bittere 3:4-Niederlagen einstecken. Der Siegtreffer des badischen Meisters fiel sieben Sekunden vor dem Ende.
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Gleich in der folgenden Partie musste Bayern Kickers wieder ran und lag bereits nach 28 Sekunden gegen den VfB Friedrichshofen - Gegner im Finale der Bayerischen Futsalmeisterschaft - mit 0:1 im Hintertreffen. Die Fans der Oberbayern sorgten wieder für ordentliche Stimmung und ihre Mannschaft gab alles. Zehn Minuten waren vorüber und BaKi versuchte zu drücken, jedoch standen die Friedrichshofener sehr gut in der Defensive. Der Torgarant der Nürnberger, Cihan Kiymaz, zog einfach mal von der Mittellinie ab und der Ball landete zum verdienten 1:1 im Tor (14.). Nach dem Ausgleich spielte auch der Ex-Verein von Thomas Ziemer wieder mehr mit, kam jedoch häufig nur durch Konter vor das Tor der Mittelfranken. Gleich nach Anpfiff scheiterte Philip Snajder nach einem Sprint an der Latte. Doch kurz darauf (22.) machte er es besser und traf zum 2:1, wodurch nun der VfB Friedrichshofen gefordert war. Der Ausgleich ließ jedoch nicht lange auf sich warten und drei Minuten später stand es 2:2. Nach einem weiten Abwurf von Keeper Marco Neubauer auf Rodriguez legte dieser quer auf Kiymaz, der zur 3:2-Führung eingrätschte (34.). Drei Minuten vor Schluss setzte Friedrichshofen alles auf eine Karte und nahm den Torwart zugunsten eines weiteren Feldspielers heraus. Nachdem Lugbunari grätschte, folgte ein Freistoß, welchen die Oberbayern 1:28 Minuten vor Ende im Nachschuss zum 3:3 und zum späteren Endstand der Partie verwandelten.

Im bayerischen Duell trennten sich Bayern Kickers und der VfR Friedrichshofen mit einem 3:3-Remis.

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Nach dem bayerischen Duell folgte das Baden-Derby zwischen Ittersbach und Pforzheim. In einer hitzigen Partie zwischen den beiden Mannschaften stand es zur Halbzeit 3:1 für den VfR Ittersbach. Insgesamt ließen die Schiedsrichter während des ganzen Turnierverlaufs, für ein Futsalspiel, viele körperliche Aktionen und Fouls zu, ohne diese zu ahnden - so wurde während des gesamten Turniers kein einziges Mal die Grenze von sechs Fouls erreicht, was zu einem Zehnmeter geführt hätte. Nichtsdestotrotz gewann der badische Futsalmeister VfR Ittersbach auch das Duell gegen den FC Portus Pforzheim mit 5:2 und sicherte sich schon vorzeitig den Titel des Süddeutschen Futsalmeisters 2011 und ein Ticket für das Viertelfinale des DFB-Futsal-Cups.

Das zweite Ticket sollte in der Partie zwischen Bayern Kickers und Pforzheim vergeben werden. BaKi musste gewinnen, um ins DFB-Viertelfinale einzuziehen. Neubauer hielt BaKi mit zwei guten Paraden in den ersten drei Minuten im Spiel. In der 6. Minute prüfte Kacar mit einem direkten Schuss aufs Tor den Schlussmann der Pforzheimer. Wieder war es Kiymaz, der die Halilic-Elf in der 9. Minute in Führung brachte, nachdem er Abwehr und Torwart schwindelig spielte. Doch die Antwort ließ nicht lange auf sich warten. Eine Zeigerumdrehung später glich der FC Portus Pforzheim aus. Nachdem sich beide Mannschaften nach dem Ausgleich ziemlich neutralisierten, war es 31 Sekunden vor der Halbzeit, als Pforzheim zum 2:1 erhöhte. Neubauer konnte den ersten Schuss noch parieren, war jedoch machtlos, den anschließenden Querpass zu verhindern, den der freie Mitspieler verwertete. 30 Sekunden nach Wiederanpfiff glich Galuska zum 2:2 aus. BaKi war nun deutlich offensiver. Pforzheim versuchte das Unentschieden über die Zeit zu retten, was ihnen die Teilnahme am Viertelfinale des DFB-Futsal-Cups 2011 gesichert hätte. In der 30. Minute gingen die Badener gar wieder in Führung nach einem herrlichen Querpass. Postwendend kam die Antwort der Kickers, als Lugbunari zum wiederholten Ausgleich verwandelte. Wieder eine Minute später hatte Pforzheim eine Riesenmöglichkeit, welche Neubauer durch eine Glanzparade vereitelte. Snajder verfehlte in der 35. Minute nur knapp das Tor. Im Gegenzug hielt der Nürnberger Keeper wieder überragend. Öz brachte den Ball schließlich in der 36. Minute für BaKi in den Kasten der Pforzheimer unter. Zwei Minuten vor Schluss lief Kiymaz alleine aufs Tor zu, jedoch scheiterte er. 60 Sekunden vor Spielende wechselte auch Pforzheim den Torhüter für einen weiteren Feldspieler aus. Jedoch diesmal ohne Erfolg, so dass BaKi siegte und als Vizemeister im Wettbewerb vertreten bleibt.

Groß war der Jubel bei BaKi über den erneuten Gewinn der Süddeutschen Vizemeisterschaft. Damit stehen die Nürnberger wieder unter den letzten Acht in Deutschland.

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Der FC Bayern Kickers musste zwar noch den Spielausgang zwischen dem VfB Friedrichshofen und dem VfR Ittersbach abwarten. Wäre Friedrichshofen nämlich ein Kantersieg gelungen, hätten sie den Kickers noch das Ticket zum Viertelfinale des DFB-Futsal-Cups 2011 streitig machen können. Dies gelang den Oberbayern aber nicht (2:5). VfR Ittersbach wurde somit seiner Favoritenrolle gerecht und wurde mit drei Siegen verdienter Süddeutscher Futsalmeister 2011. Damit hat der VfR Heimrecht gegen den Norddeutschen Vizemeister BSC Brunsbüttel. Der FC Bayern Kickers sicherte sich, wie schon im Vorjahr, als Süddeutscher Futsalvizemeister die Teilnahme am Viertelfinale des DFB-Futsal-Cups 2011. BaKi wird somit in zwei Wochen zum Südwest-Champion FSV Bretzenheim reisen.

Kader FC Bayern Kickers: Bidner, Neubauer - Galuska (1 Tor), Pejic, Rodriguez (1), Watzinger (1); Kacar, Karokh, Kiymaz (4), Lugbunari (1), Öz (1), Snajder (1)

Ergebnisse