Heilsbronn – 1. FC Nürnberg 1:21: „Ketteldorfer Eck“ erlebt tolles Spektakel - fussballn.de
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Artikel veröffentlicht am 10.05.2012 um 08:15 Uhr
Heilsbronn – 1. FC Nürnberg 1:21: „Ketteldorfer Eck“ erlebt tolles Spektakel
Dass Bundesligist 1. FC Nürnberg sein Versprechen einhielt, mit möglichst komplettem Kader anzutreten, wurde beim Ergebnis gegen Kreisklassist 1. FC Heilsbronn deutlich: 21:1 hieß es nach Ablauf der 90 Minuten. Und dennoch: Den Fans wurde toller Fußball geboten, die Club-Stars ließen sich nicht lange bitten. Der Einweihung des neuen Rasenplatzes am Ketteldorfer Eck war ein voller Erfolg.
Von Michael Watzinger
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1. FC Heilsbronn – 1. FC Nürnberg 1:21 (0:10)

Bereits im Vorfeld des Spiels sorgten die „Heilsbronner Musikanten“ für gute Stimmung auf den Rängen: alles war bereitet für das Spiel der Spiele des heimischen 1. FC Heilsbronn. Dass Bundesligist 1. FC Nürnberg bei der Platzeinweihung des Kreisklassisten nicht nur zum Gratulieren vorbeischaute, wurde bereits nach wenigen Minuten deutlich. Nachdem der Club dem Kreisklassisten zu Beginn etwas Luft ließ, zog die Hecking-Elf dann nach fünf Minuten das Tempo merklich an. Nach einer Flanke von Winter-Neuzugang Hanno Balitsch war es dann FCN-Juwel Julian Wießmeier, der mit einem sehenswerten Kopfball die Führung markierte. Der Jubel war kaum verhallt, da war erneut Wießmeier zur Stelle und legte bereits zwei Minuten später das 2:0 nach.

Markus Feulner beim Flanken
Markus Feulner sorgte mit seinen Hereingaben für etliche gefährliche Situationen. In der zweiten Hälfte belohnte er sich dann mit einem eigenen Treffer.
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Keine 60 Sekunden später umkurvte der pfeilschnelle Alexander Esswein Heilsbronns Keeper Mustafa Fidan und schob zum 3:0 ein. Der 1. FC Heilsbronn versteckte sich jedoch nicht, suchte immer wieder den Weg nach vorne und wurde in der zwölften Minute erstmals selbst gefährlich. Angreifer Norman Wagner bewies Übersicht und spielte Kollege Marc Hartmann frei, der mit seinem Schuss aus gut 20 Metern Club-Kapitän Raphael Schäfer erstmals prüfte. Nur zwei Minuten später versuchte sich dann Stefan Benedikt einfach mal aus der Distanz und Schäfer musste sich reichlich strecken, um das Leder über die Querlatte zu lenken. Der Club zog in der Folge das Tempo merklich an und erhöhte durch einen Zwischenspurt das Ergebnis durch Talent Philipp Klement und zweimal Javier Pinola auf 6:0 (19., 21. 25.). Besonders Pinolas erster Treffer per Volleyschuss aus spitzem Winkel ins lange Eck fiel dabei unter die Kategorie „sehenswert“.

Youngster Klement bei seinem Treffer
Club-Youngster Philipp Klement wusste besonders im ersten Durchgang durchaus zu gefallen. Hier war er nicht vom Ball zu trennen und versenkte den Ball überlegt ins lange Eck.
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Nachdem der FCN in der Folge durch Klement, der im letzten Moment gestört wurde, und Markus Feulners Schuss von der Strafraumgrenze gute Gelegenheiten ausgelassen hatte, vergab die Heimelf nach gut einer halben Stunde die dicke Chance auf den ersten Treffer: Wagner spielte im Strafraum FCH-Offensivmann Ömür Veli frei, der in Schussposition noch einmal mit Hartmann Doppelpass spielte und dann bei seinem strammen Flachschuss Raphael Schäfer einiges abverlangte. In der Schlussviertelstunde sorgten dann Wollscheidt, Mak, erneut Wießmeier und noch einmal Esswein für ein zweistelliges Pausenergebnis – 10:0.


Auch nach dem Seitenwechsel hatte die Offensive des Bundesligisten ihre Spiellaune noch nicht verloren. Bereits eine Minute nach Wiederbeginn veredelte der auffällige Wießmeier seine tolle Leistung mit einem weiteren Treffer – diesmal per herrlichem Fallrückzieher. Konnte Heilsbronn Keeper Fidan bei einem Kopfball von Geburtstagskind Timm Klose toll parieren und so einen weiteren Gegentreffer verhindern, war er in der 52. Minute beim Geniestreich des eingewechselten Club-Lieblings Daniel Didavi machtlos. Der Techniker setzte sich bei einem tollen Sololauf gegen mehrere Gegenspieler durch, ehe er die tolle Szene per gefühlvollem Heber vollendete.

Geniestreich von Daniel Didavi
Edeltechniker Daniel Didavi ließ bei seinem Treffer seine ganze Klasse aufblitzen. Die Stuttgart-Leihgabe war nach der Einwechslung offensiv wieder einmal ein Aktivposten.
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Nachdem sich Markus Feulner im Anschluss ebenfalls in die Torjägerliste eintragen konnte, zeigte dann Dominic Maroh technische Finesse, als er einen Ball sehenswert mit der Hacke ins Tor streichelte (55., 57.). Nun hatte Timm Klose seinen großen Auftritt, er beschenkte sich mit einem lupenreinen Hattrick binnen elf Minuten selbst und schraubte das Ergebnis so auf 17:0 in die Höhe. Der eingewechselte US-Nationalspieler Timothy Chandler wies ebenfalls seine Offensivqualitäten nach und besorgte das 18:0. Nun hatten die Hausherren, deren Kräfte freilich im Verlaufe des Spiels schwanden, ihren großen Auftritt. Wagner tauchte in der 73. Minute völlig frei vor Alexander Stephan auf. Statt selbst den Abschluss zu suchen behielt er die Übersicht und legte mustergültig auf den mitgelaufenen Stefan Bammes quer, der unter tosendem Beifall den Ehrentreffer des 1. FC Heilsbronn markierte. Die weiteren Tore von Almog Cohen, Jens Hegeler und noch einmal Wießmeier gingen dann beinahe etwas unter, warteten die Zuschauer doch sehnsüchtig auf den Abpfiff. Der Schlusspfiff des Windsbacher Bayernliga-Unparteiischen Florian Badstübner war dann der Auftakt zur dritten Halbzeit.

Stars ganz nah - Autogrammstunde nach dem Spiel
Timothy Chandler und die anderen Club-Stars gingen für die Fans "in die Verlängerung". Nach dem Schlusspfiff gaben sie geduldig Autogramme - für die jungen Fans eine tolle Möglichkeit ihren Helden ganz nah zu sein.
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Unter dem Motto „Stars zum Anfassen“ stürmten die zahlreichen Fans das Feld, um ihren Helden ganz nah zu sein. Diese nahmen sich dann auch reichlich Zeit beim Autogrammeschreiben und Fotos machen. Keine Frage, beim Einweihungsspiel des 1. FC Nürnberg in Heilsbronn kamen alle auf ihre Kosten, das Spiel war ein voller Erfolg!


1. FC Heilsbronn: Fidan, Hemmer, Vogl, O. Kupfer, J. Kupfer, Marbach, M. Kupfer, Hartmann, Benedikt, Veli, Wagner / Wechselspieler: Bogenvather, Scherzer, Hupfer, Maschiella, Bammes, Rühl, Hönef, Konnath


1. FC Nürnberg: Schäfer (46. Stephan), Feulner, Wollscheid (46. Nilsson), Maroh, Pinola (57. Plattenhardt), Simons (46. Cohen), Balitsch (46. Hegeler). Mak (57. Chandler), Klement, Wießmeier, Esswein (46. Klose)


Tore: 0:1, 0:2 Wießmeier (5., 7.), 0:3 Esswein (8.), 0:4 Klement (19.), 0:5, 0:6 Pinola (21., 25.), 0:7 Wollscheid (31.), 0:8 Mak (35.), 0:9 Wießmeier (41.), 0:10 Esswein (45.), 0:11 Wießmeier (46.), 0:12 Didavi (52.), 0:13 Feulner (55.), 0:14 Maroh (57.), 0:15, 0:16, 0:17 Klose (59., 64., 67.), 0:18 Chandler (69.), 1:18 Bammes (73.), 1:19 Cohen (85.), 1:20 Hegeler (87.) 1:21 Wießmeier (89.)


SR: Florian Badstübner (TSV Windsbach) / Zuschauer: 3.100.

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