"Die Verantwortlichen der Vorstandschaft und der Fußballabteilung waren sich einig, dass man mit dem bisher erfolgreichen Trainer Martin Hermann ein weiteres Jahr den Vertrag verlängert. Auch seine beiden Assistenztrainer Christian Schlicker und Gerhard Schmidt stehen ihm weiter zur Seite", dies gab Vorstand Lothar Konrad in einer Pressemeldung am Sonntag bekannt.
Neun Jahre war Martin Hermann als Spielertrainer beim TSV Ammerndorf aktiv, drei Jahre beim TSV Altenberg, ehe 2009 der Wechsel zum ASV Zirndorf als Trainer erfolgte. Sieben Jahre sind mittlerweile auch dort ins Land gezogen. Zwei Aufstiegen (2010 in die BOL und 2012 in die Landesliga) steht ein Abstieg (2013) gegenüber. Als Tabellenvierter mischen die Bibertstädter unter Hermanns Regie auch in diesem Bezirksliga-Spieljahr wieder oben mit. Doch die sportlichen Erfolge allein sind es nicht, die den Ex-Kleeblatt-Kicker zu einem weiteren Engagement bewegten, wie Hermann gegenüber fussballn.de zu Protokoll gibt: "Das Rundum-Paket passt hier. Wir sind immer oben dabei in einer sehr angenehmen Liga, die Truppe hat einen guten Charakter, ich hab es nicht weit zum Sportplatz und die Bedingungen in Zirndorf sind sowieso außergewöhnlich gut."
Zu diesen Bedingungen gehören für Hermann nicht nur die vier Rasenplätze, die gerade auch in der aktuellen Vorbereitungszeit alle Möglichkeiten bieten, sondern auch die Feinheiten, wie einheitliche Trainingskleidung, sorgen für beste Voraussetzungen, um beim ASV gut zu arbeiten. Darüber hinaus passe die Chemie zum Vorstand um Lothar Konrad absolut: "Er hat sehr viel Ahnung vom Fußball, redet mir aber nicht in meinen Job hinein."
Mit 60 Jahren kein Trainer mehr
Auch stellt der 52-Jährige Coach keine Abnutzungserscheinungen fest: "Wir haben uns ja in den Jahren ein wenig verändert, auch im Sommer dürfte ein kleiner Umbruch auf uns zukommen. Generell versuchen wir hier immer wieder Neues auszuprobieren und Abwechslung zu schaffen." Vielmehr kann sich Hermann sogar vorstellen, dass der ASV Zirndorf seine letzte Trainerstation bleibt: "Man soll ja niemals nie sagen, aber ich will sicher nicht trainieren, bis ich 60 bin. Ich kann mir derzeit gut vorstellen, dass es für mich nach Zirndorf keinen neuen Trainerposten mehr gibt."