Wie kaum ein anderer prägte Ronny Hecht den Fußball bei der DJK Falke. Seit der D-Jugend im Verein feierte er in der Saison 1988/89 noch als Jugendspieler nicht nur seinen Einstand in der ersten Mannschaft, sondern auch gleich den vorletzten Aufstieg mit der DJK in das Kreisoberhaus (damals A-Klasse). Mit kurzen Unterbrechungen blieb er seiner DJK bis zum Ende seiner Karriere im Jahr 2002 treu. Vor allem sein schussgewaltiger linker Fuß bereitete vielen Torhütern Kopfzerbrechen und war im hiesigen Fußball berüchtigt wie gefürchtet.
Aufstieg ins Kreisoberhaus: Ronny Hecht (oben, 4.v.r) feierte noch als Jugendspieler seinen ersten Titel mit der DJK Falke. Foto: DJK
Noch heute verbinden viele Amateurfußball-Interessierte die DJK Falke sofort mit seinem Namen. Insgesamt kam er auf etwa 400 Spiele im Dress der ersten Mannschaft und nicht viel weniger Tore. Nach dem Ende seiner Laufbahn half er noch ab und an bei den Alten Herren aus, wo er in 57 Partien sage und schreibe 71 Tore erzielte. Seine weiteren Erfolge waren die Aufstiege in die Kreisklasse 1994 und 1999, zu dem er in 24 Spielen über 30 Treffer beisteuerte.
Die Meistermannschaft aus der Saison 1993/94 unter anderem mit Trainer Caleb Waldhauser (stehend, rechts), seinen langjährigen Weggefährten Jochen Bergmann (oben 4.v.r) und Achim Bergmann (oben 2.v.r.), die Ronny Hecht umrahmen, sowie dem heutigen Spielleiter des 1. FC Kalchreuth, Michael Maurer, im Tor. Foto: DJK
Eine kleine Anekdote darf auch nicht fehlen: Im Frühjahr 2003 – Ronny Hecht hatte seine Stiefel bereits an den berühmten Nagel gehängt – kam es zu einem vorentscheidenden Abstiegsderby in der Kreisklasse beim TV Glaishammer. Ronny hatte auf der Bank Platz genommen. Beim Stand von 0:2 aus Falke-Sicht wurde er eingewechselt, der Respekt des Gegners war fast mit den Händen zu greifen und das Ende vom Lied: Die DJK gewann mit 3:2, Ronny war an allen Toren direkt beteiligt und der Klassenerhalt in trockenen Tüchern. Dabei war Ronny kein Mann, der im Mittelpunkt stehen wollte, was er aber trotzdem unweigerlich tat.
Saison 98/99: Ronny Hecht (oben, 2.v.r.) in einer Mannschaft mit dem derzeitigen Trainer der zweiten Mannschaft, Roland Bader (oben, 3.v.r), dem jetzigen BFV-Funktionär Ingo Frühbeißer (oben 4.v.r.) und seinem Bruder Kurt Hecht (oben, 2.v.l.) sowie dem erst im April verstorbenen Trainer Jürgen Hünerkopf (stehend, links). Foto: DJK
Beispielsweise lehnte er das Angebot ein Portrait über ihn zu schreiben freundlich, aber bestimmt und mit dem Hinweis, dass er doch gar nicht so wichtig wäre, ab. Seine bescheidene, freundliche Art machte ihn zu einem überaus beliebten Mannschaftskollegen und Freund auf und neben dem Platz. Die Lücke, die er reißt, wird man nur schwer wieder schließen können. Nicht nur die DJK Falke verneigt sich vor einem außergewöhnlichen Fußballer und Menschen. Mach´s gut, Ronny, wir sehen uns!