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Artikel veröffentlicht am 25.10.2008 um 13:30 Uhr
Derby am Maxschacht: "Bergleute" kämpfen um Vormachtstellung
Wenn am letzten Vorrundenspieltag die beiden Nachbarvereine aus Stockheim und Neukenroth aufeinandertreffen, ist das mehr als nur ein Kräftemessen mit umgekehrten Vorzeichen. Gehörten die Stockheimer noch vor dem Saisonstart zu den Topfavoriten auf den Aufstieg, ohne bisher dieser Rolle gerecht werden zu können, sehen sich nun die Spieler vom Neuling TSV in einer hervorragenden Ausgangsposition für den Start in die Rückrunde.
Von Carlo Fehn
Zwar musste die Truppe von Hannes Lehnhardt im Kirchweihspiel gegen den SV Gifting kurz vor Schluss den 3:3-Ausgleich hinnehmen und somit den direkten Anschluss zur Tabellenspitze aufgeben, allerdings liegt die Favoritenrolle aufgrund des bisherigen Saisonverlaufs wohl doch eher beim Aufsteiger. Während sich der FC Stockheim über insgesamt 19 Jahre in der Bezirksliga überregional im Wettkampf stellte, fristeten die Nachbarn aus Neukenroth in dieser Zeit ein Schattendasein, aus dem sie nun mit Jugendstil und unbekümmertem Fußball heraustreten. Die Vorzeichen haben sich geändert, dennoch haben Derbys ihre eigenen Gesetze. Vor allem dann, wenn eine jahrzehntelange Vormachtstellung plötzlich zu kippen droht.  

Gesunde Rivalität  

Zuversichtlicher
FCS-Spielleiter: Gerhard Löffler
Privat
Der Spielleiter des FC Stockheim, Gerhard Löffler, sieht dem Spiel gegen den Nachbarrivalen ebenso mit Spannung entgegen, wie der Rest der fußballbegeisterten Gemeinde. "Es gibt zwischen den beiden Vereinen immer schon eine gesunde Rivalität. Bei den Zuschauern am Spielfeldrand geht es natürlich noch ein bisschen lauter und bissiger zu, aber natürlich möchten wir gerade in unserer jetzigen Situation mit der bisher nicht gut verlaufenen Saison umso mehr zeigen, dass wir nicht schlechter sind als die Neukenrother." Vor allem die Tatsache, dass der FC Stockheim in vielen Jahren der Vergangenheit immer höherklassiger spielte als der "kleine Nachbar", gibt der Partie die nötige Brisanz.  

Neukenroth mit Respekt, aber selbstbewusst  

„In Stockheim wird schon viele Jahre lang sehr guter Fußball gespielt. Die haben richtig gute Spieler in ihren Reihen und können immer wieder hervorragende Spiele machen.“ TSV-Trainer Hannes Lehnhardt tritt mit dem nötigen Respekt am Maxschacht an, glaubt allerdings in erster Linie an die Stärke seiner Mannschaft. Dass man in den letzten fünf Partien nur einen „Dreier“ einfahren konnte, ist für ihn kein Problem. „Immerhin haben wir die anderen vier Partien nicht alle verloren, sondern auch noch zwei Unentschieden geholt.“ Lehnhardt sieht die Brisanz des Derbys ebenso auf den momentan vollzogenen sportlichen Umbruch begrenzt. Es gebe schon sehr lange diese Rivalität und es mache immer wieder Spaß, wenn die beiden Mannschaften gegeneinander spielen.

Sturmhoffnung trifft Abwehrproblem  

Fehlt seinem Team: TSV-Innenverteidiger Daniel Förtsch
anpfif.info
Während man beim FC Stockheim darauf vertraut, dass Goalgetter Christopher Ramming nach seiner überstandenen Knieverletzung weiter an seiner Torausbeute arbeiten wird, muss man auf Seiten des TSV Neukenroth eine wichtige Stütze in der Innenverteidigung ersetzen. Im Spiel gegen den SV Gifting verletzte sich Daniel Förtsch und fällt mit einem Muskelfaserriss aus. Dies und die Tatsache des späten Ausgleichs in der Vorwoche lässt die junge Truppe von Hannes Lehnhardt aber kalt. „Wir stehen immer noch mit einer hervorragenden Bilanz da. Wir werden uns weiter von Spiel zu Spiel verbessern und sehen, was am Schluss dabei herauskommt.“  

Für die sicherlich zahlreichen Zuschauer am Maxschacht wird es auf jeden Fall eine interessante Partie geben.

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