Der TSV Neukenroth hat alle Zweifler eines Besseren belehrt und die anfänglich für einen Lauf gehaltenen Leistungen bis dato konstant wiederholen können. Es war nicht immer alles Gold, was glänzte, dennoch ist der TSV ein Spitzenteam der Kreisliga und steht berechtigt auf dem Platz an der Sonne. Das Gleiche gilt für die "Wölfe", deren Torhunger in der letzten Partie nicht ausreichend gestillt werden konnte. Mit einem 1:3 beim TSV Wilhelmsthal musste die zweite Saisonniederlage eingesteckt werden. Ein Rückschlag, vor dem Trainer Karlheinz Michel gewarnt hatte und der dem SVW sicher noch im Magen liegt. Vorteil Neukenroth?  

Statistik lässt torreiches Spiel erwarten  

Die Gastgeber um Trainer Michel haben in den letzten drei Partien zuhause insgesamt 19 Tore erzielt, dabei mindestens immer vier. Der TSV Neukenroth konnte bei den letzten Aufgaben auf des Gegners Platz jeweils dreimal drei Tore erzielen. Den sicherlich zahlreichen Zuschauern wäre eine Bestätigung dieser Tendenzen bestimmt recht, allerdings muss man davon ausgehen, dass die beiden Kontrahenten nicht mit offenem Visier aufeinander los stürmen werden. Nach der Pause am letzten Spieltag wird der SV Wolfers-/Neuengrün sicherlich zunächst darauf bedacht sein, die eigene Bude sauber zu halten, um mit Selbstvertrauen das Neukenrother Tor unter Beschuss zu nehmen.  

Duell der Generationen  

Die Partie wird auch zu einem Aufeinandertreffen zweier Generationen. Nicht zuletzt, aber vor allem auch bei den Goalgettern vom Dienst. Nimmt man nur einmal alle bisherigen Torschützen der beiden Mannschaften - sieben bei den "Wölfen" und zehn bei Neukenroth -, so ergibt sich ein Durchschnittsalter von 28 zu 21 Jahren. Die Lehnhardt-Truppe kann für sich also den Bonus der Unbekümmertheit verbuchen, während der SVW auf die Routine seiner erfahrenen Leistungsträger baut. Interesssant ist auch der direkte Vergleich der beiden Knipser vom Dienst: "Wölfe"-Topscorer Spacek kann sowohl hinsichtlich der erzielten Treffer (18) als auch beim Alter (38) gegenüber seinem Pendant Aleksander Hurec die doppelte Anzahl an Toren und Jahren vorweisen.  

Vorentscheidung der Herbstmeisterschaft?  

Für beide Teams ist die Bedeutung des Spiels am Wochenende hoch. Sollte der TSV Neukenroth am Sonntag beim Rivalen Wolfers-/Neuengrün siegreich den Platz verlassen, ist die Herbstmeisterschaft bei dann noch zwei zu absolvierenden Begegnungen greifbar nahe. Man müsste hierbei allerdings noch auf einen Ausrutscher der SV Rothenkirchen hoffen, die "Wölfe" hätte man dann aber erst einmal ein bisschen auf Distanz. Diese wiederum haben ihre Spielpause bereits hinter sich und könnten mit einem "Dreier" gegen Hannes Lehnhardt und seine Mannschaft aus eigener Kraft den psychologisch wichtigen Titel des "Herbstmeisters" in Angriff nehmen.  

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