Die verschiedenen Gesichter des TSV Neustadt: Auswärts "hui", zu Hause "pfui" - fussballn.de
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Artikel veröffentlicht am 10.09.2007 um 04:07 Uhr
Die verschiedenen Gesichter des TSV Neustadt: Auswärts "hui", zu Hause "pfui"
Mit dem TSV Neustadt / Aisch präsentiert sich ein forscher Aufsteiger neu in der Landesliga. Dank einer stabilen Abwehr und eines Top-Stürmers rangiert die Mannschaft derzeit auf einem beachtlichen Platz im oberen Mittelfeld.
Von Ralf Riemke
Möglich war dies bisher aufgrund der enormen Auswärtsstärke der Aischgründer. In fremden Gefilden ist das Team von Trainer Ludwig Preis auch nach dem neunten Spieltag noch ohne Niederlage. Dem 0:0 Unentschieden zu Beginn beim hoch favorisierten FSV Erlangen-Bruck folgten zwei 3:1 Siege bei der SpVgg Hankhofen und dem SC Eltersdorf. Zuletzt gab es wiederum ein 0:0 gegen die FT Regensburg. Profitiert hat die Mannschaft dabei von ihrem guten Kollektiv und einer stabil stehenden Abwehr. Die spielt seit dem dritten Spieltag mit einer Vierer-Kette. Neben Memeth Ok, Sascha Traut und Liebhard Sühner war dafür auch Murat Türk eingeplant. Dieser verletzte sich jedoch gleich bei der Premiere der Vierer-Kette bei der SpVgg Hankhofen schwer am Fuß und fällt für längere Zeit aus.

Goalgetter Jonczy

Auffällig war bisher seltsamerweise auch die Abschlussschwäche. Nicht selten wurden hochkarätige Chancen herausgespielt und kläglich vergeben. Gerade zu Beginn der Saison musste man so den ein oder anderen Punkt liegen lassen, wo mehr drin gewesen wäre. Die Angreifer brauchten einfach zu viele Möglichkeiten. Es wurde auch die letzte Konsequenz im Spiel nach vorne vermisst. Seltsam mutet diese Tatsache deshalb an, weil man in Michael Jonczy einen hochkarätigen Stürmer in den eigenen Reihen hat. Er hat bisher schon neunmal zugeschlagen und zeichnet sich somit für über die Hälfte der geschossenen Tore verantwortlich. Höhepunkt dabei waren sicherlich seine drei Tore beim 4:2 Heimerfolg gegen die SpVgg Landshut. Apropos Heimerfolg: nur diesen einen Sieg konnte man bisher im heimischen Stadion feiern. Ansonsten setzte es zwei Niederlagen und zwei Unentschieden. Eine Bilanz also, die im krassen Gegensatz zur Auswärtsstärke steht. Vor allem hat man in bis dato fünf Heimspielen 11 Gegentore kassiert - in den vier Spielen auf fremden Terrain waren es insgesamt nur zwei! Wohl auch ein Zeichen von Nervosität vor dem eigenen Publikum.

Kartenflut

Auffällig ist bisher auch die Anzahl an Feldverweisen für die Mannen um Spielführer Tobias Dürschinger. Erhielt Eugen Waskowsky im Auftaktspiel noch eine Gelb-Rote-Karte wegen wiederholten Foulspiels, so musste er in der Woche darauf schon wieder vorzeitig das Feld verlassen. Diesmal allerdings mit einer Roten Karte aufgrund einer Tätlichkeit. Das Ergebnis waren vier Spiele Sperre für den Stammspieler. Auch der etatmäßige Torwart Felix Hörrlein ließ sich schon zu zwei Feldverweisen hinreißen. Er spielte sowohl gegen den SV Etzenricht, als auch gegen die FT Regensburg den Ball außerhalb des Strafraumes mit der Hand. Vertreten wurde nach dem ersten Vergehen für zwei Wochen von Markus Stark und aktuell wieder vom gleichen Spieler. Zuletzt erwischte es noch Sascha Traut im Spiel gegen die SpVgg Landshut wegen einer Unsportlichkeit. Er sah ebenfalls den roten Karton.

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