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Artikel veröffentlicht am 01.11.2012 um 06:00 Uhr
Video-Topspiel in der Kreisliga: "Wölfe" auf der Hut vor Neukenroth
Mit den Spielen am Wochenende startet die Kreisliga Kronach bereits wieder in die Rückrunde der Saison. Unter anderem steht dann die Partie des SV Wolfers-/Neuengrün gegen den TSV Neukenroth an. Ein Aufeinandertreffen, das man zu diesem Zeitpunkt kurz vor der Winterpause eigentlich als ein Duell um den Platz an der Sonne zum Jahresende erwartet hätte. Nun liegen die Dinge ganz anders. Vor dem Video-Topspiel hat sich anpfiff in beiden Lagern umgehört.
Von Carlo Fehn
Dass zwischen den "Wölfen" und dem TSV Neukenroth nach absolvierter Vorrunde ein Loch von 13 Punkten klaffen würde, hatte vor Beginn der Kreisligasaison wohl niemand erwartet. Vielmehr waren es genau diese beiden Teams, die von den meisten Trainern und Funktionären als die beiden Mannschaften ausgelobt waren, die den Titel in diesem Jahr unter sich ausmachen würden. Mittlerweile sieht sich zumindest das Team von Thomas Richter noch in einer aussichtsreichen Position, um den überragend aufspielenden Ludwigsstädtern vielleicht noch einmal Paroli bieten zu können. Sicherlich wird man beim Bezirksliga-Absteiger ein durchaus positives Fazit der bisherigen Saison ziehen. Deutlich anders ist da schon die Situation bei den Neukenrothern.

Kein Selbstläufer

Wenn eine junge, ambitionierte Mannschaft, die in den letzten Jahren immer wieder ans Tor zur Bezirksliga geklopft hat, das Heft sozusagen selbst in die Hand nimmt und selbstbewusst äußert, dass man möglicherweise mit einem neuen Trainer den nächsten Schritt machen könnte, bürdet man sich fast schon automatisch die Favoritenrolle auf. Wenn der neue Übungsleiter dann auch noch Matthias Fröba heißt, ist die Marschroute klar kommuniziert. "Ja, unser Ziel war eindeutig und ganz klar, in die Bezirksliga aufzusteigen", sagt der Trainerfuchs und lässt gleichzeitig durchblicken, dass er nicht so vermessen ist und die Hoffnung an dieses Ziel noch hätte. "Wenn du so eine Aufgabe bewältigen willst, dann muss von A bis Z alles funktionieren und jeder mitziehen", stellt Fröba fest.
Er weiß, dass im Fußball Verletzungen einfach dazugehören und auf die tatsächlich enorme Verletzungsmisere, die den TSV Neukenroth in dieser Saison ereilt hat, möchte er es auch nicht alleine zurückschieben, "aber wenn du natürlich ständig zwei, drei oder vier der wichtigen Leistungsträger nicht dabei hast, wirkt sich das auf das Spiel, das Training und die Stimmung aus." Laut Fröba haben einige Faktoren eben verhindert, mit einer Erfolgsserie den Anschluss an die Tabellenspitze wieder herzustellen. Und nun reist man zum Rückrundenstart nach Wolfersgrün zu einem Gegner, mit dem man mindestens auf Augenhöhe sein wollte. "Die stehen auf Rang zwei und das wohl zu Recht", lautet der knappe Ausblick von Matthias Fröba auf den Samstag. Wie er gegen die "Wölfe" spielen lässt oder lassen möchte, das könne er erst sagen, "wenn ich weiß, wer am Samstag spielen kann".

Es läuft alles andere als rund beim TSV Neukenroth und Trainer Matthias Fröba.
anpfiff.info

Blick nach hinten

Thomas Richter, seit Beginn der laufenden Saison Trainer beim SV Wolfers-/ Neuengrün, kann trotz dreier, wie er selbst sagt unnötiger Niederlagen, momentan zufrieden auf die Tabelle schauen. Zwar habe man es vor zwei Wochen verpasst, beim Tabellenführer mit einem Sieg gleichzuziehen, aber das werfe sein Team jetzt zunächst nicht aus der Bahn. "Auf Rang eins schaue ich im Moment nicht", so Richter. "Wir wollen jetzt erstmal so lange wie möglich den 2. Platz behaupten, um dann, wenn die Ludwigsstädter vielleicht auch mal eine Schwächephase haben, vielleicht noch einmal ranzukommen." Mit dem bisherigen Abschneiden ist Richter sehr zufrieden. "Wir haben die anderen elf Spiele gewonnen und dabei auch oft spielerisch überzeugt, gerade in der Anfangsphase der Saison." Mit dem TSV Neukenroth erwartet Richter nun einen Gegner, den natürlich auch er in der Tabelle deutlich besser platziert erwartet hätte. "Das hat aber für das Spiel am Wochenende überhaupt keine Aussagekraft", so der "Wölfe"-Coach, der weiß, dass das Team von Matthias Fröba auch ersatzgeschwächt jederzeit dazu in der Lage ist, alle anderen Teams in der Kreisliga zu schlagen. "Wir werden auf jeden Fall hoch konzentriert in die Partie gehen und ich hoffe, dass alle Spieler an Bord sein können. Der eine oder andere ist im Moment gesundheitlich ein bisschen angeschlagen, aber ich bin guter Dinge, dass wir aus dem Vollen schöpfen können."

anpfiff wird am Samstag vom Video-Topspiel aus Wolfersgrün berichten.

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