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Artikel veröffentlicht am 20.02.2024 um 10:30 Uhr

Der verlässliche Kern war zu klein: FC Fels des Glaubens meldet vom Spielbetrieb ab!

Vor knapp fünf Jahren startete der FC Fels des Glaubens im Spielbetrieb des BFV und erlebte im vergangenen Sommer erst seinen sportlichen Höhepunkt mit der Meisterschaft in der B-Klasse 7 und dem Aufstieg in die A-Klasse. Dort aber sorgte die dünne Personaldecke schon in der Hinrunde zu drei Spielabsagen, in der Rückrunde wird man nicht mehr antreten. Die offizielle Abmeldung erfolgte am Wochenende.

Von Marco Galuska

Garret Gachot (rechts) war die Triebfeder den FC Fels des Glaubens, aber nach knapp fünf Jahren und einem Aufstieg musste der Verein nun aus dem Spielbeteieb abmelden

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2019 startete der FC Fels des Glaubens im Spielbetrieb des BFV und mischte in der dann aufgrund der Pandemie verlängerten und letztlich abgebrochenen Saison auf dem zweiten Rang, der ausgerechnet in jenem Spieljahr keine Relegationsteilnahme ermöglichte. In der Folgesaison schoss der Fels des Glaubens 122 Tore, angeführt freilich von ihrem Macher und Kapitän Garret Gachot, der bei der SG Quelle Fürth und beim ASV Vach auch schon in der Landesliga spielte. Gar 138 Treffer waren es schließlich im vergangenen Spieljahr, als letztlich die souveräne Meisterschaft in der B-Klasse 7 gelingen sollte.

Ende Mai 2023 feierte der FC Fels des Glaubens noch die Meisterschaft in der B-Klasse. Neun Monate später muss man vom Spielbetrieb zurückziehen.

Sabrina Kosuchowski

Doch die Erfolgsgeschichte nahm in der A-Klasse ein fast schon abzusehendes Ende, wie Gachot die Hintergründe erklärt: "Es hat zwar vielleicht nach außen hin nicht den Anschein gemacht, aber eigentlich hat es schon während der Aufstiegssaison ein wenig angefangen. Im Training waren immer weniger Leute und bei den Spielen waren wir oftmals nur zu elft oder im Spiel sogar nur noch zu zehnt. Der Kern war zwar immer da, die hatten den Verein im Herzen, aber leider war auf einige Neuzugänge kein Verlass. Da wusste man bei einigen nicht, ob sie da sind oder nicht. Und mit einem Kader von zehn, elf verlässlichen Leuten kann man einfach keine Saison schaffen!"

Garret Gachot wird nach aktuellem Stand auch selbst seine Laufbahn beenden.

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Aus der Vorrunde standen folglich auch nur zwei Punkte (3:3 gegen Azzurri Südwest II, 2:2 gegen ASV Fürth II) zu Buche. In drei Partien musste man kampflos die Punkte abgeben und war damit schon angezählt. Der nächste Nichtantritt hätte ohnehin zum Ausschluss geführt. Doch diesem kam man nach reiflicher Überlegung im Verein nun mit der Abmeldung zuvor: "Wir haben uns da so weit durchgekämpft, wenn wir vollzählig gewesen wären, bin ich mir sicher, dass wir da auch wieder von unten herausgekommen wären. Es gab immer wieder intern Gespräche, dann ist es mal eine Woche gut gewesen, aber letztlich hat sich doch gezeigt, dass wir leider abmelden müssen. Wir sind jedoch im Guten auseinandergegangen und treffen uns auch privat noch", sagt Gachot, der zuletzt auch den Posten des Spielertrainers übernommen hatte.

Karriereende für den Großteil - auch für Gachot?

Gachot geht davon aus, dass nicht mehr allzu viele aus dem bisherigen Team noch weiter kicken werden: "Der Kern der Mannschaft hatte eigentlich vor unserer Gründung schon mehrere Jahre nicht mehr gespielt. Die Jungs haben noch einmal angefangen, werden jetzt nach unserer Abmeldung aber definitiv ganz aufhören. Diejenigen, die sich einen neuen Verein suchen werden, kann man an einer Hand abzählen." Wie es mit dem 29-Jährigen selbst fußballerisch weitergeht, ist noch offen, auch wenn es eine Tendenz gibt: "Ich werde mit höchster Wahrscheinlichkeit nicht mehr selbst aufs Feld gehen. Vielleicht ergibt sich noch was im Trainerbereich."

Für die A-Klasse 6 bedeutet der Rückzug des Fels, dass der direkte Abstiegsplatz bereits vergeben ist. Mit Blick nach oben reduziert sich durch die Streichung sämtlicher Ergebnisse des Aufsteigers der Abstand des TSV Azzurri Südwest II zum ersten Relegationsplatz auf fünf Zähler.