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Artikel veröffentlicht am 21.05.2009 um 00:00 Uhr

Wolfsberg - Weißenohe: Die Relegation regiert!

"Toll? Nee, das ist Wahnsinn!" So beschreibt Wolfsbergs Bernd Will das letzte Heimspiel seiner Wölfe gegen Weißenohe. Und er hat recht: Recht viel mehr kann von einem letzten Spieltag nicht erwartet werden. Der Drittplatzierte Wolfsberg erwartet mit der SpVgg den Zweiten, zwei Punkte trennen beide Teams - eine Entscheidung fällt am Sonntag in jedem Fall. Wer also wird in die Relegation um den Aufstieg in die Kreisklasse gehen?

Von Timo Schickler


	Ärgert Wölfel die Wölfe? Nach der Verletzung von Ramo Bajric ist es möglicherweise der "Oldie", der wie schon im Topspiel gegen Gößweinstein die entscheidenden Tore schießen kann. Aber der Torjäger a.D. ist angeschlagen.
	anpfiff.info

Der Dank geht an den Spielleiter Manfred Kressner und sein Team: Besser hätte man den letzten Spieltag nicht planen und ausgeben können. Im direkten Duell um die Chance auf den Aufstieg durch Relegation stehen sich in Wolfsberg die Wölfe und Weißenohe gegenüber. Dormitz ist durch die 4:0-Niederlage in Weißenohe aus dem Aufstiegsrennen, zu dem anpfiff die Beteiligten bereits befragt hatte. Einer weg, noch zwei übrig. Aber nicht nur die Dormitzer verloren am letzten Wochenende: Auch die siegreichen Weißenoher mussten mit der Verletzung von Spielertrainer Huso Bajric einen schweren Verlust hinnehmen.

Wie schwer das wiegt, haben wir den verletzten Bajric selbst gefragt.


	Ramo Bajric
	anpfiff.info

Herr Bajric, wie stehen denn die Chancen - in Prozent? Sie gehen mit dem Punktevorteil ins Spiel.

Ramo Bajric: Ich denke es kommt auf die Tagesform an, da beide Mannschaften gleich stark sind. Die Ergebnisse im Laufe der Saison sprechen ja dafür. Wir werden nicht auf Punktevorteil oder auf ein Unentschieden spielen denn so was geht in solchen Klassen meistens in die Hose. Es wird auf jeden Fall ein interessantes Spiel und wir freuen uns drauf.

Also werdet sie Wolfsberg nicht kommen lassen, sondern volles Rohr auf Sieg spielen?
Ramo Bajric: Wir werden wie immer unser Spiel machen und uns nicht nach dem Gegner richten. Wolfsberg hat eine super Saison gespielt und sie hätten es auch verdient aufzusteigen, aber leider kann nur einer die Relegation erreichen und das entscheidet sich eben am Sonntag. Etwas enttäuscht bin ich schon, da die Wolfsberger Spieler bei unserem Nachholspiel in Bärenfels zugeschaut haben und dort versucht haben die Schiedsrichterentscheidungen zu beeinflussen. Das haben Sie nicht nötig. Naja, vielleicht rächt sich ja das ausgelassene Training an diesem Tag für das letzte Spiel. (grinst)

Letzte Frage: Wer ersetzt den unersetzlichen Bajric?
Ramo Bajric: Vielen Dank für das Kompliment, nur ist bei uns die Mannschaft der Star und kein einzelner Spieler. Bei einigen Spielern ist natürlich ein Fragezeichen, da die Saison Spuren hinterlässt. Wir hatten ja das schwerste Programm in den letzten Wochen, mussten gegen alle vorderen Mannschaften antreten. Aber: Der Kader ist groß und stark genug um jeden Ausfall zu ersetzen.

Danke für das Gespräch.


	Können die Wölfe ihre "wahnsinnige" Saison krönen?
	anpfiff.info

i-Tüpfelchen

Egal ob Weißenohe oder Wolfsberg: Verdient hätten es sicher beide Mannschaften, die eine wirklich gute Saison gespielt haben. In Wolfsberg sogar seit langem die beste, wie es Bernd Will zusammenfasst: "Das ist Wahnsinn. Die beste Platzierung seit über zwantig Jahren und dann noch die Chance auf die Relegation. Wir freuen uns wahnsinnig auf dieses Spiel. Also werden wir Gas geben um das i - Tüpfelchen auf eine jetzt schon super Saison zu setzen."

Das letzte Wort gehört aber noch einmal dem Zweiten und damit Trainer Ramo Bajric: "Ich wünsche auf jeden Fall beiden Mannschaften ein verletzungsfreies Spiel, egal wer gewinnt, es folgt dann die Relegation und die wird schwer genug, da spreche ich aus Erfahrung. Unabhängig vom Ergebnis am Sonntag möchte ich mich bei meiner Mannschaft für die tolle Saison bedanken. Vor allem beim Klaus Wölfel der nicht nur als Spieler, Sponsor oder Spielleiter mich die SpVgg Weißenohe unterstützt, sondern als Freund mir mit Rat und Tat beiseite steht."