Fall-Obst VI: Altmeister vs. Herbstmeister - fussballn.de
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Artikel veröffentlicht am 06.03.2009 um 10:00 Uhr
Fall-Obst VI: Altmeister vs. Herbstmeister
In der interaktiven Halbzeitbilanz haben wir fünf Fragen gestellt – bei denen wir nun unseren Experten und Altmeister, Klaus Obst, gegen den Vorstandsvorsitzenden des Herbstmeisters, Markus Zweck, antreten zum Meinungsduell. Spielertrainer oder alter Haudegen? Torschützenkönig? Aufsteiger?
Von Timo Schickler
Seine Meinung zählt - und so bitten wir zum Meinungsduell!
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Frage 1: Spielertrainer oder der Mann an der Seitenlinie?
Klaus Obst: „Nein, es coacht sich auf dem Platz nicht leichter, es gibt große Unterschiede – deshalb sind auch zwei Drittel der Spielertrainer überfordert. Der Schlüssel ist ein Spielleiter an der Außenlinie mit Fußballsachverstand, der guten Bezug zum Trainer hat. Ich kann von außen taktisch einwirken und meine Auswechslungen sind meiner Meinung nach auch effektiver für das Spiel. Im Training kann ich hart vorgehen und Leistung verlangen, muss aber zumindest meine Leistung am Spielfeld nicht kritisch hinterfragen. Spieletrainer bauen mit ihrer Leistung im Laufe des Jahres.

Markus Zweck
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Markus Zweck: „Aber in den unteren Klassen besteht in fast allen Vereinen Spielermangel, deshalb holt man sich oft einen Spielertrainer, der eben noch ein zusätzlicher (und oft sehr guter) Spieler ist. An der Qualität eines Hartel-Arzt oder Obst gibt es nix zu rütteln, daran liegt es nicht. Aussterben werden diese Trainer aber nicht, da die Qualität hoch genug ist und eine junge Mannschaft auch viel von diesen Dinos lernen kann.“
 
Klaus Obst: „Danke! Und Vorschlag: Statt einen Spielertrainer zu verpflichten, warum nicht weniger Geld in die Dinos investieren und den Rest in die Jugendarbeit im Verein stecken und Spielermaterial für die folgenden Jahre garantieren? Das man einen Spieler mehr hat gut und schön, aber wichtig ist das Ganze – Spieler und Verein – vorwärts zu bringen.“
 
Frage 2: Holt Tor-Kirsch die Tor-Krone?
Markus Zweck: „Bei einem Vorsprung von sieben Toren und der Qualität von Kirsch und seinen Wölfe, wird ihm die Kanone keiner mehr streitig machen! Die 50 Buden von Markus Gmelch wird er wohl nicht mehr ganz packen, schließlich wissen die Gegner mittlerweile um seine Stärke!“

Jörg Polster
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Klaus Obst: „Ja, wenn er sich nicht verletzt wird er es machen, er spielt ja schon einige Jahre und mit ständigen Aufwärtstrend. Polster wird intensiver gedoppelt und es wird versucht, ihn ganz aus dem Spiel zu nehmen. Die Gmelch-Torquote wird keiner toppen, das war einmalig.
 
Frage 3: Nur ein Trainerwechsel bislang – kommen noch weitere?
Klaus Obst: „Nein es wird keine weiteren Trainerentlassungen geben. Zum Neustart sollten aber doch einige Vereine einen neuen Trainer vorstellen, einige spielen im Niemandsland, die weiter vorne dabei sein müssten. Und frischer Wind kommt am Besten mit neuen Besen rein.“
 
Markus Zweck: „Bei nur noch zehn ausstehenden Spielen kann ich mir auch nicht vorstellen, dass noch ein Trainer vor die Tür gesetzt wird! Wenn, dann wäre jetzt in der Winterpause die Zeit zum Handeln gewesen!“

Die Wölfe stehen ganz oben auf der Tippliste der Experten!
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Letzte Frage: Wer macht das Rennen um Platz zwei?
Markus Zweck (grinst): „Noch ist Gößweinstein nicht durch. Aber für den anpfiff gehen wir mal davon aus: In der Vorrunde haben wir es ja mit allen Mannschaften aufnehmen dürfen – und die Leistungsdichte ist schon sehr groß. Ich denke, dass unsere Nachbarn aus Wolfsberg das Rennen um den Vize-Titel machen werden.“

Klaus Obst: „Ich bleibe bei meinem Geheimfavorit: Wolfsberg kann es schaffen. Der Trainer arbeitet gut, verbessert die Spieler und sie reifen taktisch. Aber der wichtigste Aspekt ist: Sie spielten schon zweimal gegen die Vorderen, diese nehmen sich noch gegenseitig die Punkte ab. Weißenohe schießt zu wenig Tore, wenn Bajric und Kammerer vom Gegner aus dem Spiel genommen werden. Marloffstein spielt befreit und locker, teilweise zu locker. Darum kassieren sie zu viele Gegentore. Die Stöckacher haben sich zu sicher gefühlt vor dem Start – sie laufen jetzt hinter den anfänglichen Niederlagen hinterher, sie scheitern knapp. Gefährlich ist Dormitz, die könnten den anderen eins auswischen: Gewinnen sie das Nachholspiel und nutzen ihren schneefreien Vorteil, ist die Überraschung drin.


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