Im Pokalmatch Anfang des Monats mussten sich die Ansbacher knapp mit 0:1 den Schweinfurtern geschlagen geben.
fussballn.de / Schlirf
SpVgg Ansbach
Gegen die Schnüdel muss wieder alles passen
Die Erleichterung in und um Ansbach war riesig nach dem verdienten und vor allem so wichtigen 3:1-Sieg in Bamberg. Obwohl die Nullneuner tabellarisch arg unter Druck standen, gab die Elf von Niklas Reutelhuber bei den Oberfranken von Beginn an die Richtung vor: "Wenn man sich die letzten drei Jahre anschaut, hatten wir genau ein Spiel am letzten Spieltag vergangene Saison, in dem wir keinen Druck hatten. Die Jungs gehen damit gut um. Es fühlt sich gut an, dass wir den Dreier geholt haben und wir diesmal die frühe Führung geschafft haben, was in der Regionalliga schon ein echter Faktor ist. Wir hatten vielleicht in der ersten Halbzeit mal zehn Minuten Probleme, aber ansonsten war es ein hochverdienter Sieg, bei dem wir früher den Deckel draufmachen müssen." Basis für den Erfolg war auch eine gute Defensivarbeit, wie Reutelhuber anmerkt: "Wir wissen, dass wir zu viele Gegentore bislang bekommen haben, ärgerlich ist auch, dass wir noch nicht zu null gespielt haben." Voraussetzung für Zählbares gegen den kommenden Gegner aus Schweinfurt, der zugleich Tabellenführer ist, wird ein nahezu perfektes Spiel sein. "Das ist eine in allen Belangen wahnsinnig gute Truppe, da tut sich jede Mannschaft schwer. Wir müssen da in vielen Bereichen ihnen nahekommen, das wissen wir", sagt der Ansbacher Coach, der sich im Vorfeld nicht in seinen Matchplan reinschauen lassen will. Die Erinnerungen an das Pokalmatch, dass die Ansbacher vor gut drei Wochen mit 0:1 verloren haben, sind noch frisch: Schweinfurt ließ über weite Strecken die Muskeln spielen, ging ein hohes Tempo, in der Schlussphase kam Ansbach mit frischen Leuten von der Bank aber richtig stark auf und hätte sich mit einigen hochkarätigen Chancen am Ende belohnen mit dem Ausgleich müssen. Man darf gespannt sein, wie es diesmal gegen die Schnüdel läuft.
Aufgebot letztes Spiel SpVgg Ansbach (FV Illertissen, 06.10.2024):
Schiefer,
Bayerlein,
Weeger,
Manz,
Dietrich,
Schelhorn (84.
Belzner),
Seefried N. (88.
Schmidt),
Kestel (68.
Sauerstein),
Hahn,
Sperr (90.
Haag),
Kroiß (90.
Ücüncü) /
Heid,
Angermeier,
Hayer N.,
Landshuter
Expertentipp von Marco Galuska
1:1
Der Einsatz von Schweinfurts Außenbahnspieler Leonard Langhans ist im Auswärtsspiel bei der SpVgg Ansbach fraglich, Trainer Victor Kleinhenz will kein Risiko eingehen.
Alexander Grober
1. FC Schweinfurt 05
Schnüdel in Ansbach in der Favoritenrolle: Nehmen wir an!
Der Tabellenführer aus Schweinfurt reist zum Drittletzten nach Ansbach, damit sind die Rollen klar verteilt: "Die Tabelle interessiert mich derzeit wenig. Aber wenn es so ist, dann nehmen wir die Favoritenrolle an, wenngleich das keine Auswirkungen auf unser Spiel haben wird", sagt der Schweinfurter Trainer Victor Kleinhenz. Der will die Positionen im Klassement noch nicht überbewerten, lässt auch den 1:0-Pokalsieg seiner Truppe an gleicher Stelle Anfang September außer Acht: "Ansbach hat sich seither wieder ein Stück verbessert. Sie verfügen mit Sperr und Kroiß in der Offensive über zwei Spieler, die jedem Gegner weh tun können. Wir wissen aber auch, dass sie in der Defensive Probleme haben", so Kleinhenz. Daraus folgert der Schweinfurt-Coach: "Wir wollen Ansbach mit unserer Offensive Bauchschmerzen bereiten und wir wollen unsere Auswärtsbilanz aufbessern." Leonard Langhans wird dieses Mal wohl ausfallen, er ist angeschlagen: "Da werden wir auch kein Risiko eingehen, wir haben Alternativen", sagt Kleinhenz. Auch Max Wolf wird noch fehlen, dafür ist Kristian Böhnlein nach abgelaufener Gelbsperre wieder an Bord. Wichtig wird es für die Nullfünfer bei den Nullneunern sein, dass sie wieder dominant auftreten, das hat die Truppe ja zuletzt ausgezeichnet. Und offensiv sind die Schweinfurter mit 23 erzielten Treffern auch die Nummer eins in der Liga, was sie in Ansbach erneut unter Beweis stellen wollen. Es geht darum in Ansbach das Tor- und Punktekonto aufzufüllen.
Es fehlen: Wolf (Adduktorenverletzung)
Aufgebot letztes Spiel FC Schweinfurt 05 (1. FC Nürnberg 2, 02.10.2024):
Schneller,
Frisorger,
Trslic,
Piwernetz,
Angleberger (67.
Böhnlein),
Fery,
Bausenwein (80.
Doktorczyk),
Dellinger (87.
Feulner),
Thomann Mart.,
Endres (77.
Bozesan),
Müller S. (83.
Hofmann) /
Stephan,
Arsov,
Wehner,
Schmitt
Expertentipp von Dirk Meier
1:2