Simon Heinz (li., hier bei der Bamberger Stadtmeisterschaft) gelangen zuletzt beim Pokalsieg in Karlburg zwei Treffer.
anpfiff.info
FC Eintracht Bamberg 2010
Mit einem Sieg gegen Sand in den Sand
Sand zur Sandkerwa: Am Freitag empfängt der FC Eintracht Bamberg den Tabellen-Vorletzten FC Sand. "Unabhängig von der Tabellensituation steht fest, dass wir ein Aufsteiger sind und Sand ein gestandener Bayernligist.", warnt Trainer Michael Hutzler. "Sie haben einige erfahrene Fußballer in ihren Reihen, nicht zuletzt Joe Bechmann und sie werden sich mit aller Macht wehren. Wir freuen uns auf dieses Derby!" In dieses wird der FC Eintracht selbstverständlich wieder mutig gehen. Und mit Selbstvertrauen. Schließlich sind die Bamberger - inklusive Pokal - schon seit fünf Spielen unbesiegt und befinden sich in einer sehr guten Phase. Zu den Unentschieden gegen die Spitzenteams Vilzing und Großbardorf gab es einen Auswärtssieg in Abtswind, sowie zwei Erfolge im Pokal. Kein Wunder, dass Michael Hutzler sagt: "Wir sind mit der bisherigen Ausbeute in der Liga, aber auch mit den Auftritten im Pokal, sehr zufrieden." Die ersten 75 Minuten zuletzt in Karlburg waren dann aus seiner Sicht auch "mit das Beste, was wir in meiner Amtszeit gezeigt haben!", lobt er. 3:0 führte sein Team - und bekam dann einen Gegentreffer. "Von da an sind wir geschwommen und mussten zittern bis zum Schluss.", gibt der Trainer zu und weiß, "dass wir uns zwar auf einem sehr guten Weg, andererseits aber immer noch in einer Lern- bzw. Entwicklungsphase befinden." Angesichts einiger fehlender bzw. geschonter Führungsspieler löste dieser Gegentreffer nämlich mehr aus, als er hätte müssen. Die Mannschaft zog sich zurück und verteidigte tief, anstatt wie davor nach vorne mit frühem Anlaufen und aggressivem Pressing. "Es ist wichtig, dass wir nicht die letzten 15, sondern das gute Gefühl und die starke Leistung der ersten 75 Minuten aus dieser Partie in die nächste mitnehmen.", so Hutzler. "Entscheidend ist einerseits, dass wir eine Runde weiter sind und der Pokal jetzt richtig interessant wird - und dass gerade die jungen Spieler wie Simon Heinz oder Lukas Hofmann mit starken Leistungen gezeigt haben, dass sie mehr als nur Alternativen sind!" Nicht nur für den Trainer sei es gut zu wissen, dass "wir auf jeder Position doppelt besetzt sind." Dies könnte auch am Freitag zum Tragen kommen: Denn hinter den Einsätzen von Nicolas Görtler, Lukas Schmittschmitt (beide angeschlagen) und Tobias Ulbricht (beruflich) steht noch ein Fragezeichen. Ein Ausrufezeichen steht dagegen hinter der Tatsache, dass der FC Eintracht Bamberg sein Heimspiel an der Sandkerwa gewinnen will!
Es fehlen: Müller (verletzt), Popp (Kreuzbandriss)
Aufgebot letztes Spiel FC Eintr. Bamberg (SpVgg Ansbach, 24.10.2020):
Dellermann 4,3,
Kaube 2,4,
Popp 4,0,
Kollmer 3,7 (57.
Jessen G. 4,3),
Reischmann M. 2,9,
Renner 2,7,
Strohmer 3,0,
Schmittschmitt 4,1,
Tranziska 3,6 (57.
Elshani A. 4,1),
Ulbricht 3,7 (72.
Hofmann 3,4),
Saprykin 4,0 (72.
Kühhorn 4,0) /
Krappmann,
Lang D.,
Göbhardt,
Hüttner,
Pfeiffer,
Müller,
Schmitt
Expertentipp von Markus Schütz
2:1
Kehrt zur Sandkerwa erstmals mit dem FC Sand zum FC Eintracht Bamberg zurück: Johannes Bechmann.
Felix Schwarz
1. FC Sand
Joe Bechmann zum Sand mit Sand zurück beim FCE
Fast auf den Tag genau vier Jahre ist es her, dass Johannes Bechmann letztmals gegen seinen "Quasi-Heimatverein" FC Eintracht Bamberg auf dem Platz stand. Damals spielte der Innenverteidiger noch für den FC 05 Schweinfurt und traf im August 2015 im Pokal auf die Domstädter. Ergo feiert der 32-Jährige am Freitagabend Premiere im Sander Trikot gegen seinen Ex. Dabei erwartet ihn eine mehr als knifflige Aufgabe. Schließlich verkauft sich der Aufsteiger bisher mehr als ordentlich, während die Sander nach zuletzt sechs Spielen ohne Sieg weiterhin Vorletzter der Bayernliga sind. Immerhin gelang der Elf von Dieter Schlereth am vergangenen Wochenende beim 1:1 gegen Ammerthal der erste Punktgewinn nach zuvor vier Niederlagen. "Wir haben, vor allem in der zweiten Halbzeit gezeigt, dass wir etwas erreichen können, auch wenn unser Kader verletzungsbedingt arg gebeutelt ist", blickt der sportliche Leiter Erich Barfuß auf das Heimspiel zurück und glaubt auch am Freitagabend an eine Chance für die Unterfranken. "Wir reisen nach Bamberg, um von dort etwas Zählbares mitzunehmen." Daran ändert auch die weiterhin angespannte personelle Lage nur wenig. Mert Topuz muss das letzte Spiel seiner Rotsperre absitzen. André Schmitt ist nach seinem Achillessehnenriss noch lange kein Thema, genau wie der frühere Bamberger Sven Wieczorek nach seinem Beinbruch vom Ende der vergangenen Runde. Dazu kommt noch der Ausfall von Neuzugang Thomas Durst, den eine Knieverletzung lahmlegt. Ein Fünkchen Hoffnung besteht bei Danny Schlereth, dessen Muskelfaserriss am Abklingen ist. Zudem steht hinter Sebastian Wagner ein Fragezeichen. "Wir wissen natürlich, dass das
beim FC Eintracht wesentlich schwieriger wird als zu Hause gegen Ammerthal", blickt Erich Barfuß auf den Sander Auftritt zur Sandkerwa.
Der Aufsteiger habe zwar eine junge Mannschaft, die aber gewachsen ist und über
sehr viel Qualität verfüge. "Deswegen ist es wichtig, dass wir unsere Tugenden
wie Fleiß und Disziplin voll in die Waagschale werfen müssen, um beim FCE erfolgreich zu sein."
Aufgebot letztes Spiel 1. FC Sand (FC Eintr. Bamberg, 17.10.2020):
Geier 4,4,
Zang 3,5 (84.
Zeiß),
Bechmann 2,8,
Thomann R. 4,4 (84.
Albert S.),
Steinmann 3,5,
Karmann 2,8,
Moser K. 3,6,
Rippstein 4,4 (60.
Durst T. 3,8),
Rugovaj 4,6,
Schlereth T. 3,1,
Gonnert C. 4,3 (60.
Lörzer 3,5) /
Klemm,
Wagner S.,
Schebak
Expertentipp von Marco Heumann
1:2