Hätte, wenn und aber. Nach dem Spiel wurde am meisten über den Referee diskutiert. Rot: Ja oder Nein? Ein oder zwei Elfmeter? Doch der Reihe nach: Zu Beginn gab es eine Überraschung beim FC Stein. Denn mit einem Rückkehrer startete Uwe Kroll in das Spiel. Baris Bulut war eigentlich nach Kornburg gewechselt, hat dort aber noch kein Spiel bestritten und kehrte nun nach Stein zurück. Auf Seiten der Heimelf fehlte Youngster Christoph Krekeler aufgrund einer Verletzung. Während die Post gut in die Saison gestartet war, ging es für die Gäste darum, einen Fehlstart zu verhindern.
Nur selten konnte sich Erman Elibol in Szene setzen. Hier probiert er es gegen drei. (v.l.n.r. Christian Schwab, Stefan Kühnlein, Philip Clas).
Basti Baumann
Man merkte dem FC Stein an, dass er sich etwas vorgenommen hatte. Der Gast ließ Ball und Mann laufen, kam aber selten richtig gefährlich vor das Tor. So war es die Heimelf mit der erste guten Möglichkeit. Nach einem Freistoß reagierte Thompson am schnellsten und spielte die Murmel, leider etwas zu weit, zu Dominik Trebes. Ein Drehschuss von Christoph Sitzmann in die Arme von Keeper Banasch war dann das weitere Chancchen auf Gästeseite, wie ein Schuss vom spielfreudigen Trebes, der ebenfalls in die Arme von Keeper Lehnert schoss. Nachdem Marco Klein noch einen Freistoß knapp am rechten Pfosten vorbeigeschossen hatte, fiel dann doch das verdiente 0:1. Sitzmann setzte elegant Georgi Petsinski in Szene, der überlegt verwandelte. Danach stand der Referee verstärkt im Mittelpunkt. Erst foulte Barnasch den Steiner Angreifer Erman Elibol. Folgerichtig gab es Elfmeter. Eine Karte sah der Keeper allerdings nicht. Glück also für die Post, denn mancher Schiri gibt da schon mal den Roten Karton hinterher. Weiteres Glück: Barnasch hielt den Strafstoß von Baris Bulut. Wiederum Glück hatte danach Kapitän Stefan Kühnlein, der Elibol als letzten Mann am Weiterlaufen hinderte. Der Referee entschied auf Freistoß und hatte wohl Recht. Zu aller Überraschung gab es nur die Gelbe Karte für den Routinier und der folgende Freistoß brachte nichts ein. Im Gegenzug hatte der flinke Sebastian Born eine schöne Chance, doch im letzten Moment grätschte der starke Daniel Knott dazwischen. So ging es mit zwei vollständigen Mannschaften in die Kabine und nicht mit einer reduzierten Post-Elf. Und auch nur mit einer knappen Führung der Gäste, die aber nicht lange Bestand haben sollte.
Hauptsache weg die Murmel - scheint sich Sebastian Born zu denken.
Basti Baumann
Kaum hatte die zweite Hälfte begonnen, stand es schon unentschieden. Nach einer Ecke segelte der Ball durch den Starfraum und gelangte zu Christian Schwab, der nicht lange fackelte und die Murmel unter die Latte drosch. Wenig später hätte die Heimelf die Partie fast schon gedreht. Die Flanke des emsigen Trebes wurde abgefälscht und senkte sich gefährlich über das Tor. Fast hätte Erman Elibol - ebenfalls nach einem Eckball - den Ausgleich erzielen können. Der Ball flog an Freund und Feind vorbei und der Stürmer konnte das Spielgerät auch nicht mehr entscheidend mit dem Kopf in die richtige Richtung drücken. Das sollte auch die einzige Möglichkeit gewesen sein für die Gäste. Philip Claas setzte sich auf der Gegenseite schön durch und traf nur den Pfosten. Maximilian Senger war es danach, der sich über den rechten Flügel schön durchsetzte, doch Florian Almosdoerfer konnte das Leder nicht im Kasten unterbringen. Dann drehte die Post das Spiel endgültig. Dominic Trebes bekam den Ball am linken Strafraumeck und wurschtelte sich durch die halbe Abwehr durch. Am Ende stocherte der Youngster das Spielgerät auch noch über die Linie. Spätestens mit dem 3:1 war dann der Käse gegessen. Mit einem satten Schuss aus der Drehung setzte Almosdoerfer die Steiner Schach matt.
Spielbericht eingestellt am 05.08.2012 20:37 Uhr