von Wolfgang Dienstbier
Von Beginn an begann die Spieli druckvoll und schnürte die Gäste in der eigenen Hälfte fest. Zwar erspielte man sich zahlreiche gute Chancen, scheiterte aber am eigenen Unvermögen oder hatte auch nicht das notwendige Quäntchen Glück. Dazu erwischte der überragende Gästetorwart Heinlein einen Schokoladentag. Mit einigen Glanzleistungen gegen Beier, Y. Diederichs, T. Müller, Spitz und C. Diederichs verhinderte er einen klaren Rückstand. Der erste Schuss aufs Erlanger Tor in der 32. Minute durch D. Nagel war für Keeper Kellner kein Problem. Drei Minuten später aber die kalte Dusche für die Spieli, als sich Trebes gegen C. Diederichs durchsetzte und aus 16 Metern unhaltbar zum 0:1 einschoss. Damit war der Spielverlauf total auf den Kopf gestellt und die Spieli zeigte sich geschockt. Nach dem Seitenwechsel startete die Spieli wieder mit Elan gegen die weiter tiefstehenden und aufopferungsvoll kämpfenden Gäste. Doch Beier und T. Müller vergaben beste Möglichkeiten. Ein Schussversuch der Heßdorfer verfehlte das Spieli-Tor. Zeitweise standen 20 Spieler in der Gästehälfte, doch immer wieder war ein Körperteil eines Abwehrspieler oder Torwart Heinlein im Weg, so bei Schüssen von Ch. Müller und Spitz. Selbst der Schuss von Heßdorfs Abwehrspieler Linsenmeyer auf das eigene Tor, um der Spieli zum längst verdienten Ausgleich zu verhelfen, scheiterte an seinem Torwart. Kaum einmal gab es Entlastung für die Gäste. In der 80. Minute hätte es allerdings Elfmeter für die Spieli geben müssen, als ein Abwehrspieler im Strafraum, am Boden liegend, den Ball klar mit der Hand spielte. Doch die Pfeife des Unparteiischen blieb stumm. In der 85. Minute schwächte zu allem Überfluss Beier mit seiner Gelb-Roten Karte noch seine Mannschaft. Doch auch in Unterzahl hatte Parsalidis noch zwei Mal die Chance zum Ausgleich, seinen ersten Versuch lenkte Heinlein an die Latte und wenig später hielt der Keeper nicht nur den Schuss aus spitzem Winkel, sondern damit auch die drei Punkte für seine Mannschaft endgültig fest. Glücklich, aber nicht ganz unverdient, denn wenn man, wie die Spieli, aus so vielen Chancen kein Kapital schlagen kann, braucht man sich nicht beschweren, wenn man am Ende mit leeren Händen dasteht.
Spielbericht eingestellt am 14.04.2014 13:06 Uhr