Es war ein echtes Kellerduell zwischen dem FC Stein und dem TSV Cadolzburg. Beiden Mannschaften war vor der Saison durchaus mehr zugetraut worden, doch aktuell finden sich die Gäste auf einem Abstiegsplatz und die Heimelf nur knapp davor, so dass beiden Mannschaften nur ein Sieg helfen konnte. Bei Stein fehlten einige Spieler, so dass sich sogar Trainer Uwe Kroll auf den Spielberichtsbogen setzen musste, um im Notfall eingreifen zu können. Zum Spielbeginn gab es dann auch schon die erste Änderung, denn Özmen Öz stand im Stau, und so begann Christian Hanf, der dann erst in der zweiten Halbzeit von Öz ersetzt wurde.
Christoph Sitzmann hält sich Kevin Kreuzer vom Leib.
Sebastian Baumann
Die erste Halbzeit konnte man getrost vergessen. Beide Mannschaften spielten verhalten und versuchten vor allem Fehler zu vermeiden. Allerdings mit einer erstaunlichen Fehlpassquote auf beiden Seiten, so dass die Fehlerverhinderungstaktik überhaupt nicht aufging. So war es kein Wunder, dass vor allem die Bank der Steiner mehr Bewegung im Spiel forderte. Wenn es gefährlich wurde, dann war es meistens Erman Elibol auf Seiten der Steiner, der beteiligt war. Nach einer vom Stürmer erzwungenen Ecke köpfte Tim Kreim aber drüber. Die Gäste hatten sporadisch Chancen. Erst vergab Egerer, beging dabei aber ein Stürmerfoul, dann war es ein verdeckter Schuss, der wohl eher eine Flanke war, den Keeper Lehnert stark parierte. Doch danach waren es nur noch die Steiner, die Chancen hatten. Erman Elibol alleine hätte durchaus einen Treffer erzielen können, aber jeweils war Cadolzburgs Spielertrainer Sven Kraft zur Stelle und entschärfte die Schüsse. Als der Keeper dann mal geschlagen war, stand Kevin Kreuzer bereit, der bei einem Schuss von Kilian gerade noch den Kopf zwischen Ball und leerem Tor brachte. Erneut Elibol und dann noch einmal Egerer waren die Protagonisten der beiden letzten Chancen einer schwachen ersten Hälfte.
Lukas Rahner versucht Florian Engl zu tunneln. Gelingt aber nicht.
Sebastian Baumann
In der zweiten Halbzeit merkte man, dass die Gäste wesentlich frischer aus der Kabine gekommen waren. Denn von den Steinern war kaum noch etwas zu sehen. Egerer war es erneut, der einen schönen Schuss abgab, doch erneut war Bernhard Lehnert der Sieger im Duell. Auf der Gegenseite versuchte sich dann wieder Erman Elibol mit gleichem Ergebnis, denn dieses Mal war der Gästekeeper zur Stelle. Cadolzburg war bemüht, die Heimelf in die eigene Hälfte zu drücken, richtig gefährlich wurde es aber selten. Und wenn, dann war der Keeper des FC Stein zur Stelle. Ein Freistoß von Bieber war dann schon die beste Gelegenheit in dieser Phase, allerdings ging der Ball aus spitzem Winklel auch am Kasten vorbei. Danach hatte Stein ein kleines Zwischenhoch, das eingeleitet wurde von einem Kolb-Freistoß, der immer länger wurde und sich ins rechte obere Eck zu senken drohte. Aber Sven Kraft war aufmerksam und klärte zur Ecke. Als dann die Cadolzburger Defensive viel zu behäbig agierte, spritze Matthias Lödel dazwischen, doch weder der Balldieb noch Erman Elibol im Nachschuss konnten daraus Kapital schlagen. Fast im Gegenzug gab es auf einmal Elfmeter für die Gäste. Lukas Rahner, der in der zweiten Hälfte einen starken Eindruck hinterlassen hatte, ließ seinen Gegenspieler stehen und drang in den Strafraum ein, wo er von einem gestreckten Bein getroffen wurde. Doch den fälligen Strafstoß schoss Marcus Kirschner so schwach, dass den Ball der Steiner Keeper sogar festhalten konnte. Allerdings reagierten die Gäste mit einem guten Angriff. Erneut war es Rahner, der den Ball schön in die Mitte legte und Keeper Lehnert eigentlich die Murmel schon sicher hatte, dann das Spielgerät aber wieder aus den Händen rutschen ließ. Mit etwas Glück retteten die Steiner aber die Szene, und am Ende war es Engl, der den Ball aus der Gefahrenzone schoss. Jetzt war wieder Stein am Zug. Erst tanzte Erman Elibol die ganze Abwehr aus und legte den Ball quer. Doch in der Mitte war Marcus Kirschner einen Tick schneller als der einschussbereite Tim Kreim. Danach traf Sitzmann nur das Außennetz, und als alle schon mit einem Unentschieden rechneten, war es erneut Elibol, der für die Vorentscheidung sorgte. Denn der Stürmer drang in den Strafraum ein, und dieses Mal stoppten die Cadolzburger den Offensivmann mit einem Foul. Andreas Kolb trat an und verwandelte sicher. Das Spiel hätte aber durchaus noch Unentschieden ausgehen können, denn in der Nachspielzeit hatte die Steiner Defensive einige Mühe, den Ball aus dem Starfraum zu bekommen, und die Gäste forderten sogar noch einen Handelfmeter, den der nicht immer sichere Referee aber verweigerte.
Spielbericht eingestellt am 04.09.2013 22:00 Uhr