Beide Mannschaften konnten aus den letzten drei Partien vier Punkte holen, während der Trend bei Vach nach unten zeigt, tendiert er bei Stadeln nach oben. Trotzdem wollte Armin Appelt (Vach) von seinen Jungs einen Sieg sehen, während Alexander Rambau (Stadeln) sich auch mit einem Punkt zufrieden gegeben hätte, nur verlieren wollte er nicht.
Im Derby ging es manchmal hart her - in diesem Fall liegen gleich beide am Zweikampf Beteiligten am Boden.
Alex Gross
Ganz anders als es Armin Appelt sehen wollte, gingen seine Jungs auf den Platz. Sie ließen sich immer weiter zurückdrängen und suchten selten den Weg nach vorne. Nach einer zehnminütigen Abtastphase, war es Markus Theil, der plötzlich direkt vor dem Vacher Keeper Adam Pöll auftauchte, seine Chance aber nicht nutzen konnte. Im Gegenzug hatte Benjamin Pommer die gleiche Chance zur frühen Führung, aber auch er konnte sie gegen den herrausgeeilten Torhüter Christian Oriwoll nicht nutzen. Danach hatte Stadeln mehr vom Spiel, konnte sich dadurch aber keine Chancen erspielen. In der 21. Minute stand es dann trotzdem 1:0 für Stadeln. Nach einer Flanke in den Strafraum wollte Dirk Henning den Ball zu seinem, ihm entgegenlaufendem, Torhüter abtropfen lassen, gab diesem aber so viel Schwung mit, dass dieser am Torhüter vorbei ins lange Eck rollte. Daraufhin versuchte es Stadeln vor allem über die Außenbahnen mit weiteren Flanken, konnte aber nicht wirklich gefährlich dadurch werden. Nach einer Passstafette von Standeln foulte Michael Faltermeier seinen Gegenspieler im Strafraum, foglich gab es Elfmeter. Diesen verwandelte Kuno Kessler dann sicher. Auch in der Folgezeit hatte Vach wenig von der Partie, welche eigentlich nur in der Vacher-Hälfte stattfand. Kurz vor der Pause fiel dann auch noch das 3:0. Christian Barb hatte keine Mühe, aus kurzer Distanz den Ball, nachdem er schön freigespielt wurde, einzuschießen. Mit einem komfortablen Drei-Tore-Vorsprung ging Stadeln dann in die Pause.
Vach war meistens einen Schritt zu spät und musste sich in Folge dessen oft dem Ball hinterher werfen.
Alex Gross
Mit dem Drei-Tore-Vorsprung kam Stadeln selbstbewusst aus der Pause und übernahm sofort wieder die Kontrolle über das Spiel. Vach konnte, wie in der Hälfte davor schon, wenig nach vorne zeigen, da viele Fehlpässe die Angriffsversuche schon im Aufbau kaputt machten. Stadeln bekam durch genau diese Fehlpässe oft die Chance zu einem flotten Angriff, die sie auch permanent nutzten. So musste sich der Vacher Torhüter Adam Pöll binnen zwei Minuten gleich zwei Mal lang machen, um den Ball noch aus seinem Tor zu fischen. In der 62. Minute hatte dann auch Vach mal wieder eine Chance. Nach einer Flanke nahm Simon Adlung den Ball volley, konnte ihn aber nicht mehr platzieren, sodass Christian Oriwoll nur seine Arme aufmachen musste, um den Ball zu fangen. In der 65. Minute fiel dann das zu diesem Zeitpunkt schon mehr als verdiente 4:0 für Stadeln. Aus halbrechter Position, ungefähr 20 Meter vom Tor entfernt, trat Franz Ell zum Freistoß an und schoss diesen an Freund und Feind vorbei ins Tor. Vach schaltete spätestens jetzt komplett ab und versuchte nur noch Schlimmeres zu verhindern. In der 71. Minute verhinderten sie dann tatsächlich noch ein Tor. Durch geschicktes Stellungspiel stand der Stadelner Stürmer bei seinem Tor im Abseits, weshalb es folgerichtig nicht zählte. Danach nahm dann auch Stadeln das Tempo raus und so plätscherte das Spiel vor sich hin. Stadeln hatte zwar noch weitere Chancen, war aber einfach zu ungeschickt, diese zu nutzen.
Stadeln bleibt damit im dritten Spiel in Folge ungeschlagen und setzt damit den Aufwärtstrend fort. Mit diesem Sieg können sie sich zudem weiter im Mittelfeld der Liga festsetzen. Vach dagegen bleibt auch im dritten Spiel in Folge sieglos und setzt damit den Abwärtstrend fort. Armin Appelt wird noch viel Arbeit vor sich haben, die eklatanten Mängel in der Abwehr zu beheben. Viel geübt werden muss auch beim Passspiel, denn ohne dieses wird es schwer, einen vernünftigen Angriff aufzubauen.
Spielbericht eingestellt am 01.10.2012 08:49 Uhr