Der SV Mitterteich ist etwas beschwerlich aus der Winterpause gekommen und konnte gegen Münchberg und Weißenburg lediglich einen Zähler einfahren. Dazu kommt, dass die personelle Lage etwas angespannt ist und Nedbaly auf den ein oder anderen Akteur verzichten muss. Auf der Gegenseite ist die SG Quelle Fürth gut aus dem Winter gekommen und konnte vier Punkte einfahren. Für die Mitterteicher ging es im Vorfeld vor allem darum, den Konkurrenten auf Distanz zu halten.
Marco Kießling (mi.) köpft eine Hereingabe knapp über den Kasten.
Thomas Schrems
Das Spiel brauchte keinerlei Anlaufzeit, denn die Hausherren konnten mit dem ersten Angriff der Partie direkt in Führung gehen. Die Mittelfranken konnten einen Eckball nicht entscheidend klären und Pascal Höcht zog aus der zweiten Reihe einfach ab und platzierte die Kugel unhaltbar für den Fürther Keeper in den Maschen. Die direkte Antwort der Quelle folgte aber unmittelbar danach, als Kevin Meyer im Strafraum recht unbedrängt zum 1:1 einschießen konnte. Anschließend waren es aber vor allem die Mitterteicher, die vermehrt in der Offensive zu finden waren. Nach knapp zehn Minuten kam Matthias Männl im Strafraum der Quelle zu Fall. Der Unparteiische ließ hier aber zu Recht weiterlaufen. Auf der Gegenseite ging Wildenauer gegen Stöß zu ungeschickt zu Werke und holte den Quelle-Akteur von den Beinen. Hier zeigte der Schiedsrichter berechtigterweise auf den Punkt. Sven Reischl übernahm die Verantwortung, schoss jedoch zu zentral, so dass Tim Lauterbach abwehren konnte. Anschließend war der anfängliche Schwung erst einmal verflogen und das Geschehen spielte sich größtenteils im Mittelfeld ab. Erst nach etwa einer halben Stunde wurden die Gastgeber wieder stärker und drängten auf den Führungstreffer. Torjäger Marco Kießling köpfte eine Hereingabe von Wildenauer aber knapp über den Pfosten und kurz vor dem Seitenwechsel hatte Simon Günthner die dicke Chance zur Führung. Kießling spielte am Sechzehner in die Mitte, wo Günthner frei durch war und den Ball am Torhüter vorbeibrachte. Kurz vor der Linie klärte Nino Seiler für seinen bereits geschlagenen Keeper.
Alexander Skowronek (re.) wurde unter anderem zum Matchwinner. Er parierte im zweiten Abschnitt mehrere Eins-gegen-Eins-Situationen.
Thomas Schrems
In der Halbzeitpause wechselte Gäste-Coach Joachim Schwarz. Für den eher blassen Tom Heeg kam Cristian Seiwerth, was sich im weiteren Spielverlauf noch lohnen sollte. Erst einmal übernahmen aber wieder die Oberpfälzer das Kommando über die Partie und hatten nach 20 Minuten im zweiten Durchgang endgültig wieder ins Spiel gefunden. Dabei hätte der Torschütze zum 1:0 - Pascal Höcht - beinahe von einer zu kurzen Rückgabe von Sebastian Schmidt profitiert. Er sprintete dazwischen, schnappte sich die Kugel, scheiterte anschließend jedoch am heraus eilenden und stark reagierenden Torhüter Alexander Skowronek. Nur fünf Minuten später gab Pascal Höcht die Vorlage und der eingewechselte Johannes Jähring hatte den Führungstreffer auf dem Schlappen. Auch er brachte die Kugel im Eins-gegen-Eins nicht am Torhüter der Fürther vorbei. Und wenige Augenblicke später gab es beinahe eine Kopie. Kießling spielte den präzisen Ball in den Laufweg von Jähring und dieses Mal schoss der eingewechselte Mitterteicher knapp am Kasten vorbei. Als auch noch Leon Stöß nach einem Foulspiel mit der Ampelkarte vom Platz musste, deutete wirklich alles darauf hin, dass der SVM die Partie noch für sich entscheiden könnte. Für den Lucky Punch sorgte aber der Gast aus Mittelfranken. Sebastian Schmidt klärte den Ball aus der eigenen Hälfte direkt in den Lauf von Cristian Seiwerth, der sich aus knapp 16 Metern ein Herz fasste und die Kugel unter die Latte in den Kasten schweißte. Mitterteich warf freilich noch einmal alles nach vorne, kam aber nicht mehr zu gefährlichen Aktionen.
Matthias Männl (li.) mit der Grätsche gegen Sven Reischl (re.).
Thomas Schrems
Die SG Quelle Fürth ist nach dem Zwischenspurt seit der Winterpause wieder dran an den Rängen, die dazu berechtigen, auch nächste Spielzeit in der Landesliga an den Start zu gehen. Nur noch drei Punkte beträgt der Rückstand auf den FSV Erlangen-Bruck, der dabei auch noch ein Spiel mehr absolviert hat. Noch ist der SV Mitterteich in der beruhigen Situation und hat acht Punkte Vorsprung. Dabei hat die Nedbaly-Elf aber auch schon mehr Partien ausgetragen. Die Oberpfälzer sollten also schleunigst wieder in die Erfolgsspur zurückfinden.
Spielbericht eingestellt am 16.03.2024 18:22 Uhr