Im August des letzten Jahres ging es hitzig zu in Geesdorf: Kobers Rot war ziemlich umstritten, als es am Ende 4:3 für die zum Zeitpunkt des Verweises mit 1:2 zurückliegenden "Fuschter" hieß, ging es heiß her auf dem Feld. Selbst nach dem Apfiff noch. Den erlebte Karl Stephane Remi Ekollo nicht mehr auf dem Platz als Spieler: Zehn Minuten vor dem Ende wurde Geesdorfs damaliger Neuzugang ausgewechselt. Weil er bei seinem zweiten Einsatz ziemlich wirkungslos blieb. Drei Tore nach 15 Partien waren bis diesen Samstag eine eher durchschnittliche Bilanz.
So fiel das 0:1: Geesdorfs Karl Ekollo zieht gegen Fuchsstadts Lukas Lieb ab.
Michael Horling
Geesdorf startete gut, doch lange Zeit kam der finale Pass nicht an, so dass es bis zur gespielten ersten halben Stunde bei einer Großchance in der Partie blieb, die allerdings die Hausherren hatten: Johannes Feser lief alleine auf das Tor zu, hätte eigentlich nur nach innen passen müssen auf den dort freistehenden Dominik Halbig. Doch er schloss selbst ab und traf nur den Pfosten. Das war klar auch ein bisschen Pech, zu einem kleinen Teil aber natürlich Unvermögen. Zumal es die Gäste dann besser machten, als der Ball nach etwas mehr als einer halben Stunde zu Karl Ekollo kam. Der zog ab, aus halbrechter Position rauschte der Ball vor dem langen Pfosten hinter die Linie. Und dieses 0:1 fiel gewiss nicht unverdient. Kurz vor der Pause aber das: Bei einem eigenen Freistoß wartete Geesdorfs Spielertrainer Hassan Rmeithi im Strafraum auf die Ausführung, geriet mit Harald Bayer aneinander. Ein bisschen muss der Hintern und auch der Ellebogen im Spiel gewesen sein. Jedenfalls fiel der Abwehrspieler des FC Fuchsstadt zu Boden, zeigte der Linienrichter auf der Bergseite per Fahne an, dass etwas passiert sei. Schiedsrichter Thomas M. Raßbach aus Ansbach zeigte Rmeithi die Rote Karte. Er durfte zwei Minuten eher in die Kabine - und dort schon duschen.
Fuchsstadts Keeper Sven Eyrich muss gegen den Geesdorfer Karl Ekollo nicht eingreifen - wegen einer Abseitsstellung!
Michael Horling
Nach Wiederbeginn spielten die Hausherren also mit einem Mann mehr und auf dem sturmdurchfluteten Kohlenberg nun mit dem Wind im Rücken. Das schien die Wende zu bringen. Schon in der 48. Minute hatte diesmal Simon Bolz Pech, denn der Kapitän traf nach einem Angriff über halblinks nur die Latte. Zwei Minuten später aber war es soweit: Harald Bayers Schuss ins lange Eck passte. Zu diesem Zeitpunkt musste man das Gefühl haben, dass Geesdorf nun sogar unter gehen könnte. Doch die Gäste stellten hinten um, brachten Fabio Feidel auf das Feld als zentralen Abwehrmann, bekamen so zunehmend Sicherheit, auch wenn Dominik Halbig und zuvor gleich zwei Mal Johannes Feser nach gefährlichen Angriffen scheiterten. Im Gegenzug schoss Stefan Weiglein im Fallen den Ball über das Tor. Sechs Minuten später aber bediente der Geesdorfer Kapitän Karl Ekollo. Fuchsstadts Keeper Sven Eyrich lief aus dem Kasten, blieb aber nach zwei Metern stehen - und die schwarze Perle der Gäste konnte so rund eine Viertelstunde vor dem Ende zum vielumjubelten 1:2 einschieben. Echte Chancen zum Ausgleich blieben aus, im Gegenteil: Stefan Weiglein hatte kurz vor dem Ende sogar noch das 1:3 auf dem Fuß.
Fuchsstadts Dominik Halbig hat gegen Geesdorfs Uli Konrad das Nachsehen.
Michael Horling
Der FC Geesdorf freut sich auf Heimspiel Eins in 2019, wenn nächsten Sonntag zwei Sieger des Re-Auftaktes aufeinandertreffen. Die DJK Schwebenried-Schwemmelsbach reist an - und auch gegen die plötzlich im Aufstiegsrennen mitmischenden Jungs von Trainer Dominik Schönhöfer stellte sich der Neuling beim Hinspiel in Schwebenried nach einer eigenen 1:0-Führung nicht unbedingt geschickt an. Der FC Fuchsstadt geht auf Reisen: Beim überraschend starken Tabellenführer TSV Karlburg in einem kleinen Derby können Martin Halbigs Jungs ja eigentlich nur gewinnen. Das Hinspiel verloren sie mit 1:2. In Unterzahl in den letzten Minuten, nachdem Führungstorschütze Marcel Plehn vom Platz geflogen war...
Spielbericht eingestellt am 10.03.2019 11:17 Uhr