Der SC Eltersdorf hatte das letzte Heimspiel verloren und erzielte danach in Hankofen mit dem letzten Aufgebot immerhin ein Unentschieden. Kein Wunder, dass der Trainer unbedingt einen Sieg wollte gegen den Würzburger FV. „Nachdem wir das letzte Heimspiel gegen Jahn Regensburg verloren haben, wollen wir natürlich die drei Punkte in Eltersdorf behalten, um weiter oben mitzuspielen. Die Leistungen gegen Regensburg und in Hankofen haben gestimmt, obwohl wieder viele Spieler ausgefallen sind. Diejenigen, die dafür gespielt haben, haben das sehr gut gemacht.“ Immerhin konnten mit André Karmann und Alexander Piller zwei zuletzt fehlende Spieler wieder mitwirken. Die Gäste hatten mit einem Traumstart in die Liga große Hoffnungen in der Heimat erweckt und sind mittlerweile auf den Boden der Tatsachen angekommen und liegt auf einem Abstiegsrelegationsplatz. Dennoch will Trainer Harald Funsch alles geben, um bei den Quecken zu punkten. “Für mich war vor der Runde der SC Eltersdorf mein Meistertipp. Das wird natürlich eine äußerst schwierige Aufgabe werden." Zuletzt musste der Trainer einen weiteren Ausfall hinnehmen, denn aufgrund seiner Roten Karte fehlte auch Nils Hock.
Julian Wild versetzt zwei Quecken.
Sebastian Baumann
Mit drei Stürmern ließ Harald Funsch angreifen und bekam mit seiner Mannschaft gleich eine kalte Dusche. Moritz Fischer konnte nach knapp 40 Sekunden von der rechten Seite in die Mitte flanken und fand Alexander Piller. Der Offensivmann köpfte etwas unorthodox mit einem Aufsetzer zu Calvin Sengül, der die Pille aus Nahdistanz über die Linie drückte. Manchmal tut ein schnelles Tor einem Spiel gut, in diesem Fall war es das komplette Gegenteil. Gemäß dem Motto “der eine will nicht und der andere kann nicht”, plätscherte die Begegnung so dahin. Yannick Jasssman und Moritz Fischer hatten freilich gute Möglichkeiten, verzogen aber deutlich. Erst in der 20. Minute hätte der zweite Treffer fallen müssen. Wieder ging es über die rechte Seite und in der Mitte scheiterte Manuel Stark aber einem Abwehrbein auf der Linie. Würzburg versuchte immer, mit Nadelstichen für Gefahr zu sorgen, kam aber meist nicht bis zur Box durch. Erst in der 33. Minute wurde es so wieder gefährlich, dieses Mal zog Robin Renner ab und der Keeper ließ prallen. Den Abpraller machte ein Quecke in den Kasten, stand aber im Abseits. Auf der Gegenseite versuchte sich dann Julian Wild mit einem Fernschuss, den gleichen Abschluss hatte Manuel Stark, der nach einem Doppelpass nur Zentimeter über die Latte zielte.
Manuel Stark wird von Julian Wild bedrängt.
Sebastian Baumann
Unverändert ging es in der zweiten Halbzeit weiter. Zum einen personell als auch in Sachen Spielkultur. Die Quecken machten nicht mehr als sie mussten und hatten auch Glück. Nach wenigen Minuten stand Fabio Hock knapp im Abseits, als er den vermeintlichen Ausgleich markierte und in der 75. Minute fand der eingewechselte Moritz Gündling in Keeper Churilov seinen Meister im direkten Duell. Dazwischen war Würzburg das optisch bessere Team, kam aber nie entscheidend durch. Eltersdorf hatte nur eine gute Chance, als Yannick Jassmann aus der Drehung abschloss, geblockt und der Ball von der rechten Außenbahn zurückgespielt wurde. Jassmann setzte seinen nicht einfach zu nehmenden Kopfball dann knapp über die Latte. Knappe zehn Minuten vor dem Ende fiel dann die Entscheidung. Die Hausherren konterten den WFV aus und der eingewechselte Can Dedeoglu wurde steil geschickt. Der Sommerneuzugang konnte den Ball kurz vor der Grundlinie stoppen und passte überlegt in den Rückraum. Robin Renner rauschte heran und verwandelte trocken und überlegt in die Kiste zum 2:0. Das war die Vorentscheidung in der Partie. Danach passierte nicht mehr richtig viel. Manuel Stark hatte noch mal eine schöne Schusschance, wurde aber geblockt. Danach stand allerdings Sebastian Marx nach einem Eckball nochmal goldrichtig und machte die Pille zum 3:0-Endstand in die Kiste.
Mit einer Drehung ist Sebastian Marx an Fabio Hock vorbei.
Sebastian Baumann
Spielbericht eingestellt am 29.09.2023 21:13 Uhr