von SpVgg
Nach nur fünf Minuten sorgte Markus Ziereis für die Führung. Zum fünften Mal in der Saison traf der inzwischen 16-fache Torschütze zum 1:0. Einen Flankenball von Dennis Lippert brachte Daniel Steininger in die Mitte, ein Eichstätter Kopf bugsierte das Leder entgegen der Laufrichtung von Keeper Felix Junghan direkt in Richtung Ziereis, der im Torjäger-Stil abstaubte. Der Beginn einer furiosen Auftaktphase. Eichstätt, mit dem Rückenwind aus vier Siegen, aber personell arg gebeutelt, angereist, konterte formidabel, die Altstadt presste furios und effektiv. Einige Male stand Junghan im Fokus, ehe Daniel Steininger erhöhte. Lipperts Flankenwechsel und Cemal Kaymaz punktgenaue Flanke verwandelte der wieder in der offensiven Reihe auflaufende Steininger per Kopf verwandelte.
Druck lässt nach
Nach dem zweiten Treffer wurde es ruhiger auf der Wiese. Die Altstädter zogen sich im Gefühl der sicheren Führung etwas zurück, Eichstätt versuchte weiterhin über Konter, Standards und lange Bälle zum Erfolg zu kommen. Am Ende mit Erfolg. Nach einem langen Ball ließ Keeper Sebastian Kolbe das Leder durch die Handschuhe flutschen und brachte den auffälligen Julian Kügel zu Fall. Den fälligen Elfmeter verwandelte Kapitän Graßl zum Anschlusstreffer. Auch nach der Pause lief es nicht rund. Eichstätt wollte den Ausgleich. „Entweder du machst den oder du kassierst das dritte Tor“, so deren Trainer Markus Mattes, „und dann läufst du Gefahr, unter die Räder zu kommen.“ Er sollte Recht behalten. Die geduldigen Altstädter, Benedikt Kirsch überragte auch in der schwächeren Phase, kamen zu dem dritten Treffer.
Entscheidender Faktor dabei: Joker Ivan Knezevic. Er sicherte einen quasi schon im Toraus befindlichen Chipball von Marcel Götz, bediente Manndecker Felix Weber, der den Deckel draufmachte. Apropos Weber: „Flex“ war nicht nur defensiver Fels in der Brandung, sondern mit einer sensationellen Aktion vor dem gegnerischen Strafraum auch derjenige, der die Initialzündung lieferte. Gleich dreimal grätschte er binnen einer Sequenz und lieferte damit ein unglaubliches Go für die finale Phase. Die schloss Markus Ziereis ab. Erneut bedient von Knezevic lupfte er das Leder mit Hilfe der Unterkante zum Endstand in die Maschen. Bereits vorher scheiterte er am Querbalken wie auch Cemal Kaymaz (60.). Nach Ziereis‘ Treffer hätten die wehrhaften Eichstätter sogar noch untergehen können. Mehrfach klärten die Gäste in allerhöchster Not, der fünfte und der sechste Treffer wären durchaus möglich gewesen. „Es war heute eine Topmoral von der Mannschaft“, so Trainer Timo Rost, der einen starken Gegner ausmachte: „Gefühlt mussten wir 50 Bälle verteidigen, da musst du immer hellwach sein. Wir sind aber inzwischen so stabil, dass uns da keiner reinrutscht!“
Spielbericht eingestellt am 14.03.2022 21:59 Uhr