Trainer Ludwig Preis musste wie so oft wieder einmal umstellen. Mehmet Ok fehlte aus disziplinarischen Gründen und Tobias Herzner wegen einer Verletzung. So wurde Manni Krotz in die Innenverteidigung beordert und “Schippo” durfte als Teil der Doppelsechs ran. Und im Mittelfeld sollte Necati Güler wirbeln. Neben Güler auch im Team Florian Gräf, der den angeschlagegen Oliver Seybold ersetzte. In Aindling hingegen durfte man gespannt sein, wie die Mannschaft auf den Trainerwechsel reagiert hat, denn bekanntlich war Trainer Stefan Anderl zu Beginn der Woche zurückgetreten.
Erneut Gräf mit einer Hereingabe nach innen.
Sebastian Baumann
Bereits nach vier Minuten ging es los mit einer Offensivaktion. Necati Güler setzte sich schön bis zur Grundlinie durch und legte zu Florian Gräf quer, der im letzten Moment geblockt wurde. Doch Aindling versteckte sich nicht und hatte durch Youngster Patrick Modes, der eigentlich noch A-Jugend spielen könnte, eine richtig gute Gelegenheit. Alleine vor Mathias Lang ging der Ball aber knapp am linken Pfosten vorbei. Danach hatte der Gast auch die größeren Spielanteile. Ein Freistoß strich am linken Pfosten vorbei, doch dann war wieder Güler-Time. Der Filigrantechniker vernaschte zwei Gegenspieler auf dem Bierfilz und legte für Michael Jonczy auf, der aber am Torwart scheiterte. Nach dem Schuss wurde Jonczy gehalten, doch der Schiedsrichter wertete die Aktion nicht als elfmeterwürdig. So kam zwar der Eltersdorfer Mittelstürmer nicht an den Ball, aber Florian Gräf. Dessen Schuss war aber sichere Beute von Thomas Geisler im Aindlinger Kasten. Keine Minute später war es erneut Florian Gräf mit einer guten Gelegenheit und eigentlich einem Elfmeter. Alleine vor dem Tor lupfte der Mittelfeldmann das Spielgerät über den Keeper und am Tor vorbei und wurde dabei umgeräumt von Thomas Geisler. Doch auf den Elfmeterpfiff warteten die SC-Fans vergebens. Jetzt war wieder Aindling dran und hatte erneut eine riesen Gelegenheit. Sebastian Fischer spielte sich glänzend durch, legte auf Modes ab, der aber seinen Meister in Matze Lang fand. Kurz zuvor musste der Keeper sein ganzes Können aufbieten, als er - eigentlich zu weit vor dem Tor platziert - einen Lupfer von der Mittellinie durch Sebastian Fischer mit den Fingerspitzen über das Gebälk lenkte. Als eigentlich alle mit dem Pausenpfiff rechneten, pfiff der Schiedsrichter auf einmal doch Elfmeter. Sven Röwe war in den Strafraum eingedrungen und wurde abgegrätscht. Kann man, muss man aber nicht geben. Trotz wütender Proteste der Gäste blieb der Schiedsrichter bei seiner Entscheidung und Manni Krotz verwandelte wie immer sicher unten links.
Manni Krotz trifft zum 1:0 - es sollte das einzige Tor bleiben.
Sebastian Baumann
Die zweite Hälfte begann recht verhalten. Erst nach einer knappen Viertelstunde tat sich wieder etwas vor dem Kasten der Gäste. Eine scharfe Reingabe von der rechten Seite verpasste erst Michael Jonczy und Geburtstagskind Sven Röwe semmelte das Leder aus kurzer Distanz in die Wolken. Da hatten die Fans hinter dem Tor schon den Torschrei auf den Lippen. Doch wie schon in der ersten Hälfte hatte Aindling seine Chance. Die Eltersdorfer Defensive war nach einem Freistoß unsortiert und so kam erneut Patrick Modes per Kopf an den Ball und köpfte aus knapp fünf Metern über den Kasten. Eltersdorf ließ danach aber fast nichts mehr anbrennen und hätte durchaus noch erhöhen können. So verpassten zwei Angreifer einen scharfen Rückpass nur knapp. Fast deswegen, weil es dann doch noch einmal richtig gefährlich wurde. Aindling kombinierte gefällig über die rechte Angriffsseite und der Ball kam scharf nach innen. Dort landete die Murmel bei Sebastian Fischer, der sofort abzog. Mathias Lang konnte die Kugel nicht sicher festhalten und hatte Glück, dass Marco Janz beim Versuch den Ball zu sichern, etwas ungestüm angegangen wurde.
Spielbericht eingestellt am 06.04.2012 06:34 Uhr