Einen wichtigen Sieg hatte der ASV Weisendorf am Wochenende eingefahren beim Gastspiel in Lauf und hätte mit einem Dreier einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt machen können. “Wenn wir gewinnen, dann sind wir aus dem Gröbsten draußen. Aber das haben wir schon oft gesagt. Wir sind oft zu schwankend in unseren Leistungen”, warnte allerdings Trainer Armin Appelt vor dem Gast aus der Kirschenmetropole. Gästetrainer Joao Oliveira hingegen kann eine relativ unbeschwerte Rückrunde mit seiner Mannschaft spielen. “Ganz durch sind wir noch nicht”, sagte der neue Trainer zwar, hat aber mit seiner Mannschaft bereits deutlichen Abstand nach unten auf die bedrohte Zone. Zuletzt hatte Kalchreuth zweimal 0:0 gespielt und hatte es versäumt, die letzten leisen Zweifel am Klassenerhalt zu beseitigen.
Friedrich Leist stoppt den Ball mit der Brust. Clemens Bart kommt zu spät.
Sebastian Baumann
Die Partie begann zerfahren. Denn beide Mannschaften streuten immer wieder Stockfehler ein. Der Gast aus Kalchreuth hatte allerdings gleich eine gute Chance, als Weisendorf den Ball nicht wegbrachte und Wunderlich am Ende abziehen konnte. Knappe fünf Minuten später konterte der ASV über Schmitt und Geier, allerdings verzog am Ende des Angriffs Friedrich Leist und traf nur das Außennetz. Weisendorf kam jetzt besser ins Spiel und drängte den Gast in die eigene Hälfte. Allerdings war meist am Strafraum Endstation - mit Ausnahme einer tollen Aktion von Tim Schmidt, der den Ball genau auf den Kopf von Manu Wild platzierte. Der Goalgetter der Hausherren köpfte aber freistehend aus wenigen Metern drüber. Praktisch im Gegenzug war es dann Adrian Bayerlein, der sich ein Herz fasste und mit einem satten Fernschuss die Latte traf. Jetzt hatte Kalchreuth Oberwasser und bekam zwei Minuten später einen Handelfmeter, den Markus Gierung souverän verwandelte. Zuvor hatten die Gäste mehrfach aufs Weisendorfer Gehäuse geschossen. Aber entweder der Ball wurde geblockt oder aber Keeper Oyntzen war mit eine Parade da. Allerdings hatte der Schiedsrichter bei einer dieser Abwehraktionen ein Handspiel von Michael Pilz ausgemacht, der mit der Hand geklärt haben soll. Trotz der Unterzahl gab der ASV nicht auf und marschierte munter nach vorne. Spätestens am Strafraum war Weisendorf dann aber mit seinem Latein am Ende, so dass es mit der Führung der Gäste in die Pause ging.
Thomas Damasty bringt Friedrich Leist zu Fall.
Sebastian Baumann
Knappe zehn Minuten dauerte es, bis es endlich gefährlich wurde. Florian Wunderlich bekam im Strafraum den Ball und schoss aus der Drehung. Aber Weisendorfs Schlussmann Oyntzen war auf dem Posten. Von der Überzahl der Gäste war nicht viel zu sehen, eher im Gegenteil. Der ASV machte weiter Druck und hatte in der 63. Minute Pech. Ein langgezogener Freistoß von Tim Schmidt landete am langen Pfosten, von dem das Spielgerät wieder raus prallte. Zuvor verweigerte der Referee nach einem Foul an Julian Hendel dem ASV einen möglichen Strafstoß. Der Defensivmann der Hausherren wurde im Elfmeter von seinem Gegebspieler in den Füßen getroffen, doch Dotzel ließ weiterspielen. So langsam besann sich Kalchreuth wieder auf seine Offensivqualitäten und hatte in der 71. Minute eine richtig schöne Chance. Erst kombinierte sich der FCK in Richtung Strafraum, dann wurde der Ball schön zurückgelegt auf Driesslein, der aus dem Rückraum abzog. Erneut war Lars Oyntzen auf dem Posten und fischte den Ball aus dem bedrohten Eck. Der Schlussmann der Hausherren stand danach weiter im Mittelpunkt. Erst scheiterte Held nach einem Konter am Schlussmann, dann waren es Adrian Bayerlein und Marco Nerreter, die kurz nacheinander ihren Meister im Keeper der Weisendorfer fanden. Auf der Gegenseite hatte auf einmal der eingewechselte Adler die Möglichkeit zum Ausgleich, aber Progner konnte klären. Und auch wenig später zitterte sich der FCK gerade noch zu einer Ecke, so dass es beim glücklichen Sieg blieb.
Erneut Tim Schmidt im Duell mit Thomas Damasty.
Sebastian Baumann
Spielbericht eingestellt am 27.03.2018 22:02 Uhr