von TSV Neudrossenfeld
Noch viel Sand im Getriebe sahen die Zuschauer beim favorisierten TSV, es wollte lange kein rechter Spielfluss aufkommen. Man tat sich schwer gegen gegen einen intelligent und ballsicher agierenden Tabellenletzten, der fast eine Stunde gleichwertig war. Als dann die Platzherren mehr Druck machten und das Tor der Mittelfranken pausenlos berannten, sorgten zwei späte Treffer noch für den verdienten Sieg.
Vor der Pause hatte Pajonk die Führung vor den Füßen (27.), sein Schlenzer traf jedoch nur den linken Pfosten auf Rasenhöhe. Ansonsten musste sich der gegnerische Keeper nur einmal bei einem Freistoß des starken Taubenreuther strecken. In der zweiten Hälfte häuften sich die Chancen der Oberfranken. Engelmann (61.) scheiterte am gut reagierenden Erlanger Schlussmann, der Kopfball von Diwersi (73.) strich knapp über die Latte. Das 1:0 wurde von Taubenreuther schön eingeköpft, der Endstand glückte Lattermann mit einem typischen Konter, wobei er den Torhüter noch überlief und in den leeren Kasten einsandte. Die heimische Abwehr war stets Herr der Lagre, auf sie ist Verlass. Torwart M. Küfner verbrachte einen ruhigen Nachmittag, war aber gewohnt sicher, wenn er gebraucht wurde. Zapf bestach durch konsequentes Dagegenhalten. Das Sorgenkind bleibt der Sturm, zu leichtfertig werden die Möglichkeiten vergeben, ein Vollstrecker fehlt. Der Gast hatte seine besten in Örtelt, Ibramovic, Maksimovic und Xiong Yu Xuan. Der Erlanger Co-Trainer Andrew Walker sah ein ansehnliches Spiel seiner Elf in den ersten 45 Minuten, „da haben wir richtig gut kombiniert“. Danach sei der Spielfluss verloren gegangen. Peter Schmidt, der Neudrossenfelder Coach, monierte, dass seine Männer zu viel mit der Brechstange erreichen wollten, „nach den guten Vorbereitungsspielen hatten sie den Kopf nicht frei“. Die Fitness und der Wille hätten zumindest gestimmt.
Spielbericht eingestellt am 09.03.2013 20:55 Uhr