Auf Platz drei landete die Auswahl Schwabach, die das Turnier über weite Strecken dominierte, vor Tuspo Nürnberg, den famosen Hallenspezialisten aus der Kreisklasse.

Freudestrahlend und zugleich ein wenig ungläubig lagen sich die Kornburger Spieler am Samstagabend in den Armen. So recht begreifen konnten sie zunächst selbst nicht, dass ihnen soeben ein besonderes Kunststück gelang und der Titel des fussballn.de-Hallencup zum dritten Mal in Serie an den TSV ging. In den Gruppenspielen, die wieder im Modus "3 gegen 3" ausgetragen wurden, war der Bezirksligist mit fünf Punkten aus fünf Partien eher eine "graue Maus". Auch bei den folgenden vier KO-Spielen, mit vier Feldspielern plus Torhüter auf dem größeren Platz, lag man stets im Hintertreffen und schaffte es dann doch noch den jeweiligen Gegner zu bezwingen. Drei Mal gewann die Schmauser-Truppe dabei die Entscheidung im Penaltyschiesen. Als Lohn gab es den Siegerpokal, den Wanderpokal (nun dauerhaft) und einen kompletten Satz adidas-Trikots, von "Mein Mitteilungsblatt" in Kooperation mit dem Sport Shop Fischbach als Siegerpreis ausgelobt.

Der TSV Kornburg machte den Hattrick wahr, siegte zum dritten Mal in Folge und darf nun den Wanderpokal dauerhaft behalten. Zudem gab es einen kompletten adidas-Trikotsatz, den Jürgen Förster (links) als Repräsentant von "Mein Mitteilungsblatt" stellvertretend an Torwart Andreas Roskoschek und Jackson Ruziski überreichte.
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Gruppe A

Die Auftaktpartie in der Gruppe A sollte ein 1:1-Remis zwischen dem TSV Kornburg und Tuspo Nürnberg, den letztjährigen und, wie sich herausstellen sollte, auch späteren Halbfinalisten, sein. Auch zwischen dem SV Eyüp Sultan und der Trainer-Auswahl, die sich u.a. mit Denis Opcin (SV Schwaig) und Maurizio Scigliuzzo (SV 73 Süd) für das Endturnier verstärken konnten, gab es keinen Sieger (2:2). Tonangebend war eindeutig die Auswahl Schwabach, für die Seligenportens Marco Wiedmann nicht weniger als sieben Mal traf, ehe er nach der Vorrunde nach einer Verletzung bei seinem Klub noch kurzerhand zum Kreisfinale Neumarkt/Jura abkommandiert wurde. Wiedmann, de Biasi, Kartalis, Sadikis, Herzner, Struller und Stark ließen der Konkurrenz deutlich das Nachsehen, sicherten sich vorzeitig den Gruppensieg und damit den Einzug ins Viertelfinale.

Marcel Klaussner (links) unterlag mit seinen Germanen zum Auftakt der Auswahl Schwabach mit 1:5, das Schicksal der Niederlage gegen Sadikis & Co teilte auch die anderen vier Teams der Gruppe.
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Für den TSV Kornburg gab es zwar noch einen 3:1-Sieg über Eyüp Sultan, das erstmals wieder mit Rückkehrer Erkin Angin antrat, und ein 2:2-Remis gegen den SC Germania Nürnberg, doch dann folgten zwei Niederlagen gegen das Trainer-Team (1:2) und die Schwabacher Auswahl (3:6). Dass man auch als Gruppenvierter noch Turniersieger werden kann, demonstrierte Kornburg im weiteren Turnierverlauf bekanntlich nicht zum ersten Mal.

Denis Opcin erwies sich als große Verstärkung im Team der Trainer-Allstars, die sich in der Vorrunde gegen Kornburg noch mit 2:1 behaupten konnten.
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Um sich aber eine KO-Runde zu ersparen, war hinter dem Spitzenrang der Schwabacher der zweite Tabellenplatz von Belang. Diesen holte sich der stark aufspielende Tuspo Nürnberg, der bei den ausnahmslos höherklassigen Referees die Frage nach der Ligazugehörigkeit aufwarf. 5:3 bezwangen die Jungs von Armin Völker den SC Germania, ließen auch gegen die Trainer (4:2) nichts anbrennen, so dass man die 1:4-Niederlage gegen Schwabach verschmerzen konnte, da das abschließende 1:1 gegen Eyüp zum zweiten Rang genügte.

Die Auswahl Schwabach um Marco Wiedmann (links) und Tuspo Nürnberg um Anatoli Sanosin machten den Einzug ins Viertelfinale perfekt.
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Selbst bei einer Niederlage zum Abschluss der Vorrunde wäre der Tuspo vom Vizeplatz nicht mehr zu verdrängen gewesen, da man den direkten Vergleich gegenüber den Trainern gewonnen hatte. Die Trainer-Auswahl, bei der Manfred Dedaj verhindert war, hatte nach drei Spielen zunächst nur einen Punkt auf dem Konto. Mit den Siegen gegen Kornburg (2:1) und Germania (3:0) konnte man sich zumindest den dritten Platz und damit die vermeintlich beste Ausgangsposition für die Quali-Spiele gegen den Letzten der anderen Gruppe sichern.

Eyüp-Sultan-Rückkehrer Erkin Angin scheiterte in dieser Szene am Keeper der Trainer Michael Lauth.
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Der SV Eyüp Sultan landete zwar einen 7:1-Kantersieg gegen Germania, weitere Siege waren für den guten Kreisligisten aber in der Vorrunde nicht drin, so dass man mit fünf Zählern den fünften Rang belegte. Für den SC Germania reichte es zwar nur zu einem Punktgewinn in dieser starken Gruppe, dabei spiegelten die Resultate aber nicht immer die ordentliche Leistung der Dinc-Truppe wider.

* direkter Vergleich

Gruppe B

Im Duell zweiter Mitfavoriten, die im vergangenen Jahr auf den Rängen zwei und drei landeten, trennten sich der FC Bayern Kickers und der "FSV Stadeln" - Andreas Klostermeier hatte traditionell eine bunt zusammengewürfelte Truppe von klasse Hallenkicker für die Stadelner aufgeboten - mit einem 1:1-Remis. Eine erste kleine Überraschung gab es gleich im Anschluss, als der 1. FC Kalchreuth überraschend deutlich mit 5:1 Revanche für die Qualipleite am ASV Veitsbronn nahm. Kurios verlief der erste Auftritt des TSV Burgfarrnbach und des ASV Fürth II. Der ASV hatte sich schnell einen 4:1-Vorsprung herausgeschossen, unterlag am Ende aber doch mit 4:5.

Cihan Kiymaz (rechts) traf sieben Mal für den FC Bayern Kickers, gegen den FSV Stadeln um Thilo Abudo reichte es nur zu einem 1:1-Remis.
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Im weiteren Turnierverlauf sollte sich herausstellen, dass die Gruppe B besonders ausgeglichen besetzt war. Keine Partie sollte noch mit mehr als zwei Toren Unterschied ausgehen, selbst der letztplatzierte FSV Stadeln hatte am Ende nur eine Tordifferenz von minus drei. Den Gruppensieg holte sich schließlich der TSV Burgfarrnbach, der gegen Stadeln 2:1 gewann, gegen BaKi ein 1:1-Remis erzielte und die 1:3-Niederlage gegen Veitsbronn durch einen 2:0-Sieg gegen Kalchreuth korrigierte.

Dietmar Kusnyarik und der ASV Veitsbronn erlebten zu Beginn einen klassischen Fehlstart gegen den 1. FC Kalchreuth (1:5).
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Den direkten Einzug ins Viertelfinale schaffte dahinter auch der FC Bayern Kickers, der ungeschlagen blieb, allerdings auch dreimal Remis (1:1 gegen Stadeln, 1:1 gegen Burgfarrnbach, 2:2 gegen Kalchreuth) spielte. Die knappen Siege gegen Veitsbronn (4:3) und ASV Fürth II (3:2) reichten dem siebenfach erfolgreichen Torjäger Cihan Kiymaz und seiner Mannschaft für Rang zwei.

Kurioser Spielverlauf: Der ASV Fürth II (in weiß) führte schon 4:1 gegen Burgfarrnbach und unterlag noch 4:5.
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Kalchreuth hatte nach dem perfekten Start (5:1 gegen Veitsbronn, 2:1 gegen ASV Fürth II) eine 2:4-Niederlage gegen Stadeln zu verkraften, schaffte dank eines sensationellen Bandentreffers von Stefan Braun gegen BaKi noch ein 2:2-Remis, rutschte dann durch das 0:2 in einem echten Endspiel um den Gruppensieg gegen Burgfarrnbach noch auf den dritten Platz ab.

Umgekehrt konnte der ASV Veitsbronn seinen Fehlstart mit zwei Niederlagen nicht mehr ausreichend korrigieren und schloss mit sieben Punkten als Vierter ab. Den fünften Rang holte sich durch den gewonnenen direkten Vergleich gegenüber Stadeln der ASV Fürth II, der sich einmal mehr gut verkaufte. Und auch die Stadelner waren in dem ausgeglichenen Wettbewerb kein "gefühlter Tabellenletzter", Nuancen entschieden letztlich die Platzierungen.

* direkter Vergleich

Gestolpert, aber nicht gefallen: der TSV Kornburg überstand die Quali-Runde gegen den ASV Fürth II nach Startschwierigkeiten.
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Als Andre Wiener den ASV Fürth II in Führung brachte, war die Titelverteidigung des TSV Kornburg kurzzeitig bedroht, ein Doppelpack von Dario Cords und ein Treffer des besten Kornburger Torschützens Özcan Gündogan drehten die Partie aber noch zu einem 3:1-Sieg des Favoriten.

Mit einem knappen 1:0-Sieg gegen Kalchreuth (in weiß) zog der SC Germania ins Viertelfinale ein.
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Ein Tor von Jonnhy Crespo genügte anschließend dem SC Germania, um die Kalchreuther mit dem knappsten aller Ergebnisse zu bezwingen. Die Kusnyarik-Brüder Reinhardt und Dietmar sorgten mit ihren Toren für einen letztlich nicht gefährdeten 4:1-Erfolg von Veitsbronn über Eyüp Sultan. Kurios war der Spielverlauf im vierten Quali-Spiel. Die Stadelner waren gegen das Trainer-Team tonangebend und vergaben beim Stand von 1:1 gleich zwei Neunmeter! Die Strafe folgte auf dem Fuße, genauer auf dem Fuße von Taner Koc, dem besten Torschützen des Turniers (zehn Treffer), der mit zwei Toren einen 2:1-Sieg der Allstars erzielte.

Kein Glück vom Punkt: Sven Herrmann scheiterte mit diesem Strafstoß an Michael Lauth.
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Im Viertelfinale schienen die Kornburger dann ihren Meister gefunden zu haben. Der TSV Burgfarrnbach, angeführt vom neunfachen Torschützen Tim Paschek, führte bis kurz vor dem Ende schon mit 4:2. Gündogan und Jackson Ruziski ließen nicht locker und retteten Kornburg durch den 4:4-Ausgleich ins Penaltyschießen, das der Titelverteidiger gegen die starken Burgfarrnbacher mit 7:6 letztlich für sich entschied.

Wie gut der Tuspo Nürnberg in der Halle kicken kann, demonstrierten die Ziegelsteiner im folgenden Viertelfinale, das ein Kreisklassen-Duell gegen Germania vorsah. Drei Treffer von Roberto Bernardez, der später einen Sonderpreis für die meisten Tore auf dem Großfeld erhielt, waren die Basis zum verdienten 5:2-Sieg, dem Halbfinaleinzug und damit den sicheren Startplatz beim Endturnier 2014.

Veitsbronns Keeper Fabio Gossler hielt was zu halten war, indes reichte es dennoch nicht zum Weiterkommen gegen die Auswahl Schwabach.
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Diesen direkten Weg wollte auch der ASV Veitsbronn wieder gehen, doch erwischte der Bezirksligist vom Hamesbuck mit der Auswahl Schwabach das bis dato dominierende Team zum Gegner. Auch wenn die Kusnyariks wieder erfolgreich waren, verhindern konnten auch sie die 2:4-Niederlage gegen den aufgrund der gezeigten Leistungen zum Titelanwärter Nummer eins avancierten Lokalmatadoren nicht.

Unsanft gestoppt wurde hier BaKi-Akteur Sergio Rodriguez: der Finalist der vergangenen Jahre scheiterte gegen die Trainer-Auswahl.
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Spannend ging es im abschließenden Viertelfinale zu. Bayern Kickers ging prompt durch Sergio Rodriguez in Führung, doch das Trainer-Team fand das richtige Rezept, um die Partie durch Tore von Sven Berthold und Scigliuzzo noch zu drehen und den dreimaligen Finalisten aus dem Turnier zu kegeln.

Im Halbfinale nahm die seltsame Kornburger Serie ihre Fortsetzung. Wieder war es Tuspos Bernardez, der den Kreisklassisten auf Siegkurs brachte. Doch Gündogan und Ruziski erzwangen erneut ein Penaltyschießen - und darin hatten die Kornburger Gefallen gefunden und setzten sich wieder knapp durch.

Ein stark aufspielender Roberto Bernardez (rechts) reichte dem Tuspo Nürnberg am Ende nicht zum Weiterkommen gegen Kornburg - im Penaltyschießen kam das Aus im Halbfinale.
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Ein wenig überraschend war dann der folgende 2:0-Sieg des Trainer-Teams über die Auswahl Schwabach. Die routinierte Mannschaft der Übungsleiter verstand es, gegen die spielerisch starken Ballzauberer erfolgreich dagegen zu halten, hatten in Michael Lauth einen sicheren Rückhalt und in Taner Koc einen eiskalten Vollstrecker, der mit seinen Turniertreffern neun und zehn den verdienten Sieg und Finaleinzug perfekt machte.

Taner Koc führte das Trainer-Team mit einem Doppelpack zum Halbfinalsieg über die Auswahl Schwabach.
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Dieses Duell gewann BaKi-Keeper Markus Bidner, den fünften Rang holte sich trotzdem der TSV Burgfarrnbach im Penaltyschießen.
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Im kleinen Finale gelang den Schwabacher eine schnelle 2:0-Führung, doch Tuspo Nürnberg gab sich nicht vorzeitig geschlagen, kam zum Anschluss, konnte dem Spiel aber keine Wende mehr verleihen. Durch die 1:2-Niederlage landete der Kreisklassist erneut auf dem beachtlichen vierten Platz. Die Schwabacher hatten sich den Bronzerang bei ihrem ersten Turnierauftritt redlich verdient. Team-Kapitän Carmine de Biasi wurde obendrein als wertvollster Spieler des Turniers ausgezeichnet.

Andreas Roskoschek parierte den Penalty von Sven Berthold, alle anderen Schützen trafen - Kornburg durfte erneut feiern!
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Das Endspiel war der letzte Akt in der fast unglaublichen Serie des TSV Kornburg. Natürlich ging der Gegner, die Trainer in Führung, verpasste gut zwei Minuten vor Schluss die Riesenchance, um auf 2:0 zu erhöhen. So war es wieder Gündogan, der Kornburg das 1:1-Remis nach regulärer Spielzeit sicherte. Im Penaltyschießen parierte TSV-Keeper Roskoschek gegen Berthold, Gündogan verwandelte den letzten Penalty und der alte und neue Sieger hieß TSV Kornburg. Dies bedeutet auch, dass es im kommenden Jahr eine neue Siegertrophäe geben wird.

Reichlich beschenkt wurden die Teilnehmer nicht nur durch Pokale, sondern auch durch Magnumflaschen der Pyraser Landbrauerei.
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Die individuellen Preisträger beim 4. fussballn.de-Hallencup (von links): Taner Koc (Bester Torschütze), Markus Bidner (Bester Torwart), Roberto Bernardez (Sonderwertung KO-Runde), Carmine de Biasi (Wertvollster Spieler).
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Vor Turnierstart wurden die noch ausstehenden Torjäger-Trophäen des Vorjahres nachgereicht: Andreas Klostermeier (2.v.l.) nahm für Tarik Toksöz stellvertretend den Pokal entgegen, Edin Kacar (mitte) zählte im Vorjahr ebenfalls zu den besten Torschützen und wurde dafür von Soccer Plaza-Chef Jochen Scharf (2.v.r.) und Geschäftsführer Thomas Hubrich (links) ausgezeichnet.
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