2:1-Sieg gegen Buch im Finale: BaKi gewinnt den Burgpokal 2014! - fussballn.de
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Artikel veröffentlicht am 06.01.2014 um 13:51 Uhr
2:1-Sieg gegen Buch im Finale: BaKi gewinnt den Burgpokal 2014!
Im Finale des Altkreises Nürnberg/Fürth kämpften acht Teams um den Titel und die vier Startplätze für das Kreisfinale am 12. Januar in Herrieden. In den Halbfinals siegten der FC Bayern Kickers (1:0 gegen Dergah) und der TSV Buch (2:1 gegen Südwest). Im Knoblauchsland-Finale konnte dann BaKi knapp mit 2:1 gegen die Bucher Jungs gewinnen und seine Stärke im Futsal einmal mehr unter Beweis stellen.
Von Simon Kögel / Daniel Karnbaum
Das Siegerfoto: Der FC Bayern Kickers gewinnt den Burgpokal 2014!
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Gruppe A

In Gruppe A trafen die SG Quelle Fürth, der TSV Südwest, SSV Elektra Hellas und der FC Stein aufeinander. Die beiden nominell klaren Außenseiter Hellas (A-Klasse) und Südwest (Kreisklasse) zeigten guten Futsal und bereiteten den beiden Favoriten aus der Landes- und Bezirksliga teils arge Kopfschmerzen. Besonders die Morawietz-Elf überzeugte die rund 700 Zuschauer in der Halle am Berliner Platz und wurde überraschend, aber nicht unverdient ungeschlagen mit neun Punkten Gruppensieger.

TSV Südwest Nürnberg
Der TSV Südwest war die Überraschungsmannschaft des Abends und sicherte sich sein Ticket für das Kreisfinale in Herrieden.
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Im Eröffnungsspiel schlug der TSV Südwest die SG Quelle dank eines verwandelten Zehnmeters von Jan Rupprecht (mit drei Treffern einer der besten Torschützen des Turniers) zwei Sekunden vor Schluss mit 2:1. Auch im zweiten Spiel rangen die Südwester den nächsten Landesligisten nieder, besiegten Dergahspor mit 1:0 und waren vorzeitig für das Halbfinale qualifiziert. Im dritten Spiel wurde schließlich auch noch der SSV Elektra Hellas mit 2:1 besiegt.

Peter Morawietz
Südwest-Trainer Peter Morawietz konnte zufrieden sein mit seiner Mannschaft, die in der Vorrunde ungeschlagen blieb.
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Hellas musste punktlos wieder abreisen, sorgte jedoch dank seiner lautstarken Unterstützung auf der Tribüne für Stimmung in der Halle. Im ersten Spiel musste man gleich gegen den großen Favoriten Dergahspor ran und ging prompt mit 1:0 in Führung. Diese hielt aber nicht lange, Dergahspor glich aus und zog anschließend bis auf 5:1 davon. Im zweiten Spiel verloren die Griechen knapp mit 0:1 gegen die SG Quelle und war damit schon vorzeitig ausgeschieden.


Hoffen durfte, zumindest bis zum abschließenden Gruppenspiel, die SG Quelle, die allerdings mit der 1:2-Niederlage im Eröffnungsspiel gegen den TSV Südwest eine Hypothek zu tragen hatte. Das Team von Thomas Adler musste im zweiten Spiel bereits punkten, um noch eine Chance auf den zweiten Platz zu wahren. In einem spannenden Spiel setzte sich die Quelle am Ende knapp mit 1:0 gegen Hellas durch und hatte nun mit dem dritten Spiel gegen Dergahspor ein wahres Endspiel zu bestreiten. Bei einem Sieg hätte man sich selbst für das Halbfinale qualifiziert. Der Zweite der Fürther Stadtmeisterschaft konnte aber am Dreikönigstag nicht wirklich an die vorherigen Auftritte anknüpfen und musste sich mit einem klaren 0:4 geschlagen geben.

Leondrit Maraj
Leondrit Maraj lenkte Dergahspor mit seinem Treffer auf die Siegerstraße im entscheidenden Duell gegen die SG Quelle Fürth.
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Dergahspor war als Titelverteidiger und Mitfavorit ins Turnier gestartet und unterstrich das im ersten Aufritt gegen Hellas auch klar mit einem 5:1. Im zweiten Spiel unterlag man dem Überraschungsteam des Abends Südwest mit 0:1, konnte aber durch ein überzeugendes 4:0 gegen Ligakonkurrent Quelle das Halbfinale buchen, wobei Soner Calisir mit einem Weitschuss Quelle-Keeper Carl düpierte. Somit war die Karali-Truppe hinter Südwest für die Vorschlussrunde qualifiziert.

Turgay Karali
Dergah-Coach Turgay Karali qualifizierte sich mit seiner Mannschaft für das Halbfinale und somit auch für das Kreisfinale in Herrieden.
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Gruppe B

In der Gruppe B trafen der FSV Stadeln, der TSV Buch, der FC Bayern Kickers und der FC Stein aufeinander. Der FSV Stadeln, Hallenfußball-Kreissieger der Jahre 2011 und 2012, hatte mit dem ersten Spiel gleich das Landesliga-Derby gegen den TSV Buch vor der Brust. Der Fürther Stadtmeister kam dabei nicht über ein 2:2-Unentschieden gegen die Bucher Jungs hinaus. Im zweiten Spiel schlug man den FC Stein mit 2:1 und somit hatte man im letzten Vorrundenspiel gegen den FC Bayern Kickers das Weiterkommen noch selbst in der Hand. Bei einem Sieg oder einem Unentschieden wäre man vor den Buchern und somit auf Platz zwei gelandet. Mit einem knappen 0:1 verlor die Mannschaft von Trainer Alexander Rambau aber und verpasste so um Haaresbreite den Einzug ins Halbfinale. Lediglich aufgrund der mehr geschossenen Tore hatten die Bucher den Vorrang.

FSV Stadeln
Der Fürther Stadtmeister FSV Stadeln und sein Coach Alexander Rambau mussten bereits nach der Vorrunde die Segel streichen.
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Die Bucher verloren nach dem 2:2 gegen Stadeln anschließend im zweiten Spiel gegen den FC Bayern Kickers mit 2:4. Sieben Fouls auf jeder Seite, hinzu eine Gelb-Rote Karte gegen TSV-Akteur Christian Oertel, vergaben die übereifrigen Referees in diesem wahrlich nicht unfairen Derby, und zogen sich dabei abwechselnd den Unmut der Teams und Zuschauer zu. Kurios war in dieser mehr als ungewöhnlichen Partie auch der Führungstreffer für BaKi zum 3:2, den Buchs Sven Riese per Hinterkopf fabrizierte. Im dritten Spiel fanden die Bucher wieder in die Spur und besiegten Stein mit 2:0. Dennoch musste man auf Schützenhilfe von BaKi hoffen, da man bei einem Stadelner Punktgewinn bereits vorzeitig ausgeschieden wäre.

Bucher Jungs
Die Bucher Jungs, hier Felix Ell und Sven Riese (Rückennummer 22), hatten einiges zu bejubeln. 
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Die Nachbarn vom FC Bayern Kickers ließen sich aber nicht hängen, zeigten sich stattdessen sportlich fair (bei einer Niederlage hätte im Halbfinale der vermeintlich leichtere Gegner Südwest anstelle von Dergahspor gewartet!) und gewannen das Duell mit dem FSV Stadeln knapp mit 1:0. Überhaupt blieb BaKi im gesamten Turnier siegreich. Aufgrund der jahrelangen Futsal-Erfahrung galt die Elf von Trainer Jasmin Halilic sicherlich auch als einer der Favoriten auf den Burgpokal und bestätigte dies letztlich mit einem taktisch klugem Auftreten. Im ersten Spiel schlug man im Bezirksliga-Derby den FC Stein mit 2:0 und war nach dem hitzigen 4:2-Sieg über Buch bereits fürs Halbfinale qualifiziert.

FC Bayern Kickers - TSV Buch
Bereits in der Vorrunde hatte der FC Bayern Kickers (blau) die besseren Karten und gewann mit 4:2 gegen den Nachbarn TSV Buch.
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Der FC Stein, Vizemeister beim Hallenfußball im Fürther Landkreis, hatte sicherlich nicht die leichteste Aufgabe, um in dieser Gruppe zu bestehen. Ohne Torjäger Erman Elibol angetreten musste man sich nach drei knappen Niederlagen ohne Zähler auf dem Heimweg machen, wenngleich es an der Einstellung des Bezirksligisten nichts zu bemängeln gab.


Halbfinale

Im ersten Halbfinale trafen der TSV Südwest und der TSV Buch aufeinander. Die Bucher bremsten dabei die Südwester Himmelsstürmer recht schnell ein. Botzel und Oertel brachten den Landesligisten mit 2:0 in Front. Zwar scheiterte Brehm per Zehnmeter an der sicheren Vorentscheidung und Südwest kam in der Schlussminute durch Novotny noch zum Anschluss, der Sieg blieb aber auf Seiten der Knoblauchsländer.

Südwest am Boden
Südwest am Boden, Buch obenauf - erst im TSV Buch fand die Südwest-Mannschaft im Halbfinale ihren Meister.
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Im zweiten Halbfinalspiel des Abends trafen mit Bayern Kickers und Dergahspor zwei Titelanwärter aufeinander. In einem taktisch geprägten Spiel konnten die Dergah-Techniker den BaKi-Abwehrriegel nie richtig knacken. Und dann konterten die Kleinreuther erfolgreich und der Futsal-Torjäger vom Dienst, Cihan Kiymaz, traf zur 1:0-Führung. Richtig spannend blieb es bis zur Schlusssirene, denn BaKi näherte sich der Fünf-Foul-Grenze. Dass zwei Sekunden vor dem Ende nicht jenes Vergehen zum fünften Foul und damit zu einem Zehnmeter geahndet wurde, brachte Dergah gehörig auf die Palme, änderte aber nichts am knappen Resultat.

Akin Bölük am Ball
Die Offensivspezialisten von Dergah, hier Akin Bölük (rot), konnten die Defensive des FC Bayern Kickers um Michael Watzinger nicht bezwingen.
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Finale

Im Endspiel standen sich somit erneut der TSV Buch und der FC Bayern Kickers gegenüber - das hitzige Gruppenspiel gewann BaKi mit 4:2. Wieder umkämpft, aber weniger hitzig sollte es im Finale zugehen, denn auch die Unparteiischen hatten sich nun auf eine vernünftige Messlatte in der Foulwertung eingependelt. Nachdem alle Spieler der beiden Mannschaften namentlich vorgestellt wurden, erwischten die Bucher abermals den besseren Start und gingen durch Giovanni Marciano in Führung. Bayern Kickers war nun gefordert und antwortete per direkt verwandeltem Freistoß von Tamas Dencs zum 1:1. Zum Matchwinner avanciert wieder einmal Cihan Kiymaz, der BaKi mit einem satten Linksschuss zum ersten Sieg beim Burgpokals schoss und am Ende auch die Torschützenliste gemeinsam mit Südwests Jan Rupprecht sowie Yakup Basoglu und Soner Calisir (beide Dergahspor) anführte.

BaKi verbarrikadiert
Der FC Bayern Kickers verbarrikadierte bei diesem Freistoß sein Tor geschickt und so hatten es die Bucher um Udo Brehm (am Ball) im Endspiel schwer, den Ball im Tor unterzubringen. 
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Jasmin Halilic gibt Anweisungen
Zwei! 2:1 gewannen BaKi-Trainer Jasmin Halilic und sein Team gegen den TSV Buch im Finale.
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BaKi ist Sieger
Da war's geschafft: Riesenjubel auf der Bank, BaKi gewinnt den Burgpokal!
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Ergebnisse

Gruppe A 15:00 Uhr SG Quelle Fürth - TSV Südwest 1:2
Gruppe B 15:20 Uhr FC Bayern Kickers - FC Stein 2:0
Gruppe A 15:40 Uhr SSV Elektra II Hellas - Dergahspor 1:5
Gruppe B 16:00 Uhr TSV Buch - FSV Stadeln 2:2
Gruppe A 16:20 Uhr SG Quelle Fürth - SSV Elektra II Hellas 1:0
Gruppe B 16:40 Uhr FC Bayern Kickers - TSV Buch 4:2
Gruppe A 17:00 Uhr Dergahspor - TSV Südwest 0:1
Gruppe B 17:20 Uhr FSV Stadeln - FC Stein 2:1
Gruppe A 17:40 Uhr TSV Südwest - SSV Elektra II Hellas 2:1
Gruppe B 18:00 Uhr FC Stein - TSV Buch 0:2
Gruppe A 18:20 Uhr Dergahspor - SG Quelle Fürth 4:0
Gruppe B 18:40 Uhr FSV Stadeln - FC Bayern Kickers 0:1
PlatzMannschaftSp.SUNTGT+/-Pkt
1 TSV Südwest 3 3 0 0 5 2 3 9
2 Dergahspor 3 2 0 1 9 2 7 6
3 SG Quelle Fürth 3 1 0 2 2 6 -4 3
4 SSV Elektra II Hellas 3 0 0 3 2 8 -6 0


Gruppe B
PlatzMannschaftSp.SUNTGT+/-Pkt
1 FC Bayern Kickers 3 3 0 0 7 2 5 9
2 TSV Buch 3 1 1 1 6 6 0 4
3 FSV Stadeln 3 1 1 1 4 4 0 4
4 FC Stein 3 0 0 3 1 6 -5 0


Halbfinale
19:00 Uhr TSV Südwest - TSV Buch 1:2
19:20 Uhr FC Bayern Kickers - Dergahspor 1:0

Finale
19:50 Uhr TSV Buch - FC Bayern Kickers 1:2

Teams

SSV Elektra Hellas:
Sakelariou; Panagiotou, Nasiakos, Burgutzidis, Tornikidis, Georgiadis, Georgantas, Papadopoulos, Chatzilambrou, Plimmyridis (2), Lioutos.

SG Quelle Fürth:

Carl; Seiler, Dieng, Höhenberger, Mallette, Fürsattel, Turhan, Gleißner, Cortus, Ried (1), Meier (1).

Dergahspor:

Tutanlar; Basoglu (3), Calisir (3), Turan, Ulus, Maraj (2), Bölük, Gürel.

TSV Südwest:

Bär; Wander, Rupprecht (3), Novotny (1), Velotta (1), Loski, Cetin, Heller, Morawietz (1).

TSV Buch:

Kosuchowski, Daut; Marciano (1), Brehm (1), Örtel (2), Botzel (2), Ell (2), Kett, Riese (1), Weber.

FC Bayern Kickers:

Tarko; Galuska, Kacar (2), Watzinger, Snajder (2), Kiymaz (3), Sekita (1), Kök, Rodriguez, Dencs (1).

FSV Stadeln:

Oriwoll, Achhammer; Esparza, Wölfel, Abudo, Mazanec (1), Weber (1), Endlein (1), Berber, Klose (1), Laschet, Meier.

FC Stein:

Salemi; Hanf (1), Meinel, Wuttke, Bühling, Ungar, Öz, Aydogmus.
(in Klammern die Anzahl der erzielten Tore)


Beste Torschützen
Pl.
Spieler
Mannschaft
Tore
1. Rupprecht TSV Südwest 3
Basoglu Dergahspor 3
Calisir Dergahspor 3
Kiymaz FC Bayern Kickers 3

SR: Roland Gawlik (TSV Wilhermsdorf), Joshua Roloff (TB 88 Johannis), Jörg Seeberger (SpVgg Greuther Fürth)

Zuschauer: 700 in der Halle am Berliner Platz.


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