Bitterer Tag für Türkspor und Vach: Spätes Gegentor und schwere Torwart-Verletzung - fussballn.de
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Artikel veröffentlicht am 20.03.2022 um 18:04 Uhr
Bitterer Tag für Türkspor und Vach: Spätes Gegentor und schwere Torwart-Verletzung
Den Start in die Abstiegsrunde hat man sich am Sonntag bei Türkspor Nürnberg und beim ASV Vach sicher anders vorgestellt. Während die Türken kurz vor Schluss gegen Kickers Selb mit 0:1 unterlagen, hat man in Vach Sorge um Torwart Enis Izbudak, der sich beim 1:1 gegen Woffenbach so schwer verletzte, dass die Partie über 20 Minuten unterbrochen werden musste. Er kam per Rettungswagen ins Krankenhaus.
Von Marco Galuska
Enis Izbudak erlebte das Ende im Heimspiel gegen Woffenbach nicht mehr im Tor.
fussballn.de / Oßwald
Ein Standard entscheidet an der Deutschherrnwiese

In einer Partie, die auf beiden Seiten fußballerisch Luft nach oben ließ - was aber auch ein wenig dem Platz an der Deutschherrnwiese geschuldet war -, siegte Kickers Selb kurz vor dem Ende nach einem Standard. Es war kein berauschendes Spiel, das beide Seiten boten, jedoch kämpferisch konnte man beiden Teams keinen Vorwurf machen. Torraumszenen waren rar. Die Selber kamen insgesamt zu einem Chancenplus, waren vor allem durch Standardsituation über Kapitän Winter gefährlich.

Kevin Winter war der Dreh- und Angelpunkt im Spiel der Selber in Nürnberg. Er leitete auch das 1:0 ein.
B. Fromm

Die stark verjüngte Türkspor-Mannschaft konnte sich offensiv nur selten entscheidend in Szene setzen - und wenn, dann brachten die Kickers im letzten Moment noch einen Fuß dazwischen. Kurz vor dem Ende war es dann wieder ein gut getretener Eckball von Winter, den Hamann mit einer Kopfballbogenlampe zum Tor des Tages verwerten konnte. Türkspor warf noch einmal alles nach vorne, doch trotz dreier Abschlüsse sollte kein Tor mehr fallen. So siegte Selb spät, aber unterm Strich nicht unverdient.

Jubel bei Kickers Selb: Johannes Hamann (Nr. 23) durfte sich für den späten Siegtreffer reichlich Gratulationen abholen.
B. Fromm

Vacher Sorge um den Keeper - Ärger um den Ausgleichstreffer

Es war ein denkwürdiges Match in Vach, an das man allerdings nicht so gerne zurückdenken wird. Vorne weg gelten die besten Genesungswünsche ASV-Keeper Enis Izbudak, der mit Verdacht auf Lendenwirbelbruch per Rettungswagen ins Krankenhaus transportiert werden musste. Die Verletzung zog sich der Vacher Schlussmann in der 85. Minute zu, als er bei einem weiten Ball unterlaufen wurde und letztlich die Kugel zum 1:1 im Netz landete.

Fabian Ruck aus der 2. Mannschaft stand nach der Verletzung von Enis Izbudak für die Schlussminuten im Vacher Tor.
fussballn.de / Oßwald

Doch der Reihe nach: Vach fand zunächst nicht so ins Spiel, wie es sich Trainer Nieszery vorgestellt hatte. So gehörte auch die erste Chance der Partie den Gästen, als Ulker nach einem Konter knapp verzog (10.). In der Folge wurde Vach allmählich stärker. Ein Freistoß von Gkenios aus 30 Metern flog an Freund, Feind und auch knapp am Tor vorbei (37.). Unmittelbar vor der Pause spielte dann Winter mustergültig Gkenios frei, der per Direktabnahme zum 1:0 traf.

Lange Zeit sah es nach einem weiteren Sieg für Yuri Meleleo (links) und dem ASV Vach im Heimspiel gegen Woffenbach aus.
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Vach hatte zwar fußballerische Vorteile, leistete sich aber immer wieder auch zu viele Einzelaktionen. Das 2:0 lag in der Luft, als Meleleo auf Johnson geflankt hatte, der per Kopf nur die Latte traf (54.). Zehn Minuten später folgte dann ein erster Knackpunkt im Spiel, als sich Johnson eine überflüssige Ampelkarte einhandelte. Woffenbach mühte sich in Überzahl, Vach spielte seine Konter schlecht aus. In der 85. Minute kam dann ein langer Ball von Zeltner vors Vacher Tor, Izbudak schnappte sich die Kugel, wurde dabei unterlaufen und der Ball landete im Kasten. Den Vacher Protesten und der Verletzung des Keepers zum Trotz zählte der Treffer.

Die Partie in Vach wurde von einer schweren Verletzung des Vacher Keepers überschattet.
fussballn.de / Oßwald

Nach der langen Verletzungsunterbrechung - für Izbudak kam Ersatzkeeper Ruck - ging es dann absolut hektisch weiter. Bei einem Foulspiel kassierte Steininger die Gelb-Rote Karte, Berisha handelte sich wegen Meckerns ebenfalls die Ampelkarte ein. Acht Vacher brachten dann das 1:1 über die Bühne, das rein sportlich gesehen durchaus gerecht war, doch das allein zählte bei Abpfiff vorerst nicht.

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Ergebnisse LL NO - Abstiegsrunde



Tabelle LL NO - Abstiegsrunde

Pl.
Team
Sp
Tore
Pkt
1
9
20:10
19
5
9
18:17
12
6
9
12:16
11
8
9
9:17
9
Direkter Vergleich bei Punktgleichheit

Stenogramm Landesliga Nordost

Tore: 0:1 Hamann (87., Winter)
Gelbe Karten: Aktas (35.), Marrouki (40.), Bernardez Re. (55.), Takmak (67.) / Damrot (40.), Seidel (87.)
Zuschauer: 70 | Schiedsrichter: Hannes Kimmel (TV 1863 Ebern)
Tore: 1:0 Gkenios (45., Winter Pa.), 1:1 Eigentor (85., Zeltner)
Gelbe Karten: Steininger (15.), Gkenios (43.), Berisha H. (44.), Johnson (65.), Draws (74.) / König M. (40.), Schmid (45.), Zeltner (58.) | Gelb-rote Karten: Johnson (65.), Steininger (90.+25), Berisha H. (90.+27) / -
Zuschauer: 97 | Schiedsrichter: Maximilian Krämer (SpVgg Münsterschwarzach)

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