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Artikel veröffentlicht am 08.12.2020 um 14:30 Uhr

Re-Start-Analyse A-KL 6 Teil 1: TVG marschiert, SVL II wittert Morgenluft

TEAMVERGLEICH Nach dem Re-Start in der A-Klasse 6 tat sich neben den beiden Spitzenteams Glaishammer und Mögeldorf II vor allem ein Team aus dem Tabellenkeller hervor und darf dadurch wieder vom Klassenerhalt träumen. Wir blicken auf die Gewinner und Verlierer aus der Liga und haben die Punktausbeute der Mannschaften unter die Lupe genommen und die Veränderungen im Tabellenbild aufgespürt.

Von Michael Watzinger

Auch die Corona-Pause konnte Primus TV Glaishammer nicht ausbremsen, seit dem Re-Start gab es in fünf Spielen ganze fünf Siege.

fussballn.de

In Klammern die aktuelle Platzierung, Veränderung in der Tabelle, Spiele und Punkte seit dem Re-Start

TV Glaishammer (1. Platz, +1 / 5 Spiele, 15 Punkte)

Nach dem Re-Start unterstrich der TVG nicht zuletzt durch ein 7:2 im Topspiel gegen Altenfurt seine Ambitionen auf die Meisterschaft. Die Duro-Elf nutzte dabei ihre Nachholpartien konsequent, sammelte in fünf Partien die Maximalpunktzahl ein und schob sich so verdientermaßen an die Tabellenspitze. Besonders verlassen konnte sich der neue Primus dabei auf Ausnahmekönner Lorand Dezsi, der mit elf Treffern seit Wiederbeginn besonders groß aufspielte.

DJK BFC Nürnberg (2. Platz, -1 / 3 Spiele, 4 Punkte)

Bei den Concorden wechselten seit dem Re-Start Licht und Schatten: zunächst kam der BFC mit vier Zählern aus den ersten beiden Spielen gut aus den Startlöchern, ehe durch ein 0:4 bei Fischbach II ein deutlicher Dämpfer erfolgte. Für Michael Hofmann und Co dürfte damit der Meisterschaftszug abgefahren sein, die Chancen für das Erreichen der Relegation scheinen aber nach wie vor gut.

Die DJK BFC (in rot) bekam Favoritenschreck TSV Fischbach II zu spüren und unterlag deutlich mit 0:4. Insgesamt verlief der Re-Start für das Team aus Ziegelstein mit vier Punkten aus drei Spielen wechselhaft.

fussballn.de / Strauch

SpVgg Mögeldorf 2000 II (3. Platz, unverändert / 3 Spiele, 9 Punkte)

Die SpVgg Mögeldorf II zeigte auch nach dem Wiederbeginn, dass mit ihr absolut zu rechnen sein wird. Dabei gelang es dem Trainer-Duo Christian Jonczy und Michael Pröbster bei voller Punktausbeute (gegen Fischbach II, Heroldsberg und Laufamholz II) abermals einige junge Spieler aus dem eigenen Nachwuchsbereich einzubinden und den Weg der U-23 weiter fortzuführen.

TSV Altenfurt (4. Platz, unverändert / 3 Spiele, 4 Punkte)

Einen holprigen Re-Start erwischte unterdessen der TSV Altenfurt, der neben der deutlichen Niederlage im Topspiel gegen Glaishammer auch zum Auftakt gegen den SV Eyüp Sultan II ohne Sieg blieb (1:1). Gegen den VfL Nürnberg II fand die Heyn-Elf aber durch einen 4:1-Erfolg zurück in die Erfolgsspur und dürfte die Relegation nach wie vor noch nicht abgehakt haben.

FC Serbia Nürnberg II (5. Platz, +1 / 3 Spiele, 4 Punkte)

Auch der FC Serbia II zeigte sich nach dem Neustart wechselhaft, auch wenn das Programm keine einfaches war. Gegen die Konkurrenten Glaishammer (0:5) und DJK BFC (2:2) reichte es nicht zum dreifachen Punktgewinn, Eyüp Sultan II wies man hingegen deutlich in die Schranken (5:1). Sollten die Spitzenteams im neuen Jahr nicht ungewohnte Schwächen zeigen, läuft es für die Serben wohl auf eine ruhige Restsaison hinaus.

Die vier Punkte aus den drei Partien seit Re-Start sind aus Sicht des FC Serbia II (hier in schwarz) durchaus ordentlich, um noch einmal ins Aufstiegsrennen einzugreifen, andererseits aber wohl zu wenig - auch wenn man sich gegen Eyüp Sultan II durchsetzungsstark zeigte.

Yasin Mülayim

TSV Fischbach II (6. Platz, -1 / 2 Spiele, 3 Punkte)

Nach dem die Karpfen-Reserve dem Ligapokal abgeschworen hatte, stehen für Stephan Saupe und seine Mannen nur zwei absolvierte Pflichtspiele zu Buche. Dabei erwies man sich gegen die DJK BFC als Favoritenschreck, gegen Mögeldorf II hatte man knapp das Nachsehen (1:2). Die restliche Saison wird im Nürnberger Osten befreit aufgespielt werden können.

Tuspo Heroldsberg (7. Platz, +2 / 3 Spiele, 4 Punkte)

Die Heroldsberger haben nach dem Re-Start ihre Hausaufgaben gemacht: zwar setzte es gegen Mögeldorf II eine deutliche 0:5-Heimniederlage, gegen die Kellerkinder Laufamholz II und Zabo Eintracht blieb der Tuspo aber ungeschlagen und sammelte vier Zähler ein, was für ruhige Weihnachten sorgen dürfte. Die Voraussetzungen für einen frühzeitigen Klassenerhalt scheinen damit gut.

SV Eyüp Sultan II (8. Platz, -1 / 3 Spiele, 1 Punkt)

Die Reserve der Sultane hatte seit dem Re-Start nur wenig Grund zur Freude. Zwar erkämpfte sich die Cakmak-Truppe zum Auftakt in Altenfurt durch große Einsatzbereitschaft einen Zähler, anschließend setzte es aber gegen Serbia II und den TB Johannis 88 II (0:2) zwei Niederlagen. Dennoch stehen die Chancen auf den Ligaerhalt für die Sultane weiter ordentlich, auch wenn dafür ein Leistungsumschwung erfolgen muss.

TB Johannis 88 II (9. Platz, +1 / 2 Spiele, 3 Punkte)

Der Turnerbund zog zum Auftakt gegen die DJK BFC knapp den Kürzeren (0:1). Dadurch dass die Schnepfenreuther aber in der Folge gegen Eyüp Sultan II einen wichtigen Dreier einfuhren, liest sich die Re-Start-Statistik zumindest ausgeglichen. Für den Klassenerhalt müssen im neuen Jahr aber noch ein paar Zähler eingesammelt werden.

Der TB Johannis 88 II (in blau) weist seit dem Re-Start mit einem Sieg und einer Niederlage eine ausgeglichene Statistik aus und bleibt damit im Tabellenmittelfeld - genauso wie der SV Eyüp Sultan II (in grün), auch wenn dieser seit dem Neustart die eine oder andere Bruchlandung erlebte.

Wolfgang Cibura

VfL Nürnberg II (10. Platz, -2 / 3 Spiele, 0 Punkte)

Das Team aus Langwasser zählt seit dem Re-Start zu den Verlierern der A-Klasse 6. Mit einer ordentlichen Ausgangslage aus dem Lockdown gestartet rutschte der VfL II nach Niederlagen gegen Zabo (0:1), Trafowerk (2:4) und Altenfurt (1:4) inzwischen bedrohlich nahe an die Abstiegsränge heran. Nach der Winterpause muss nun möglichst schnell der Bock wieder umgestoßen werden, andernfalls könnte es noch deutlich ungemütlicher werden.

FC Trafowerk (11. Platz, unverändert / 4 Spiele, 3 Punkte)

Auch der FCT muss den Blick nach unten richten, hatte aber das Pech, nach dem Re-Start gleich zweimal auf Ligaprimus Glaishammer zu treffen. In den beiden Partien binnen 14 Tagen machte man zwar absolut keine schlechte Figur, stand am Ende aber dennoch mit leeren Händen da. Auch im Kellerduell gegen Laufamholz II (1:3) gab es nichts zu holen - umso wichtiger, dass es zumindest gegen den VfL Nürnberg II zum Sieg reichte. Dennoch muss sich der FCT wohl auf einen langen Abstiegskampf einstellen.

SV Laufamholz II (12. Platz, +1 / 5 Spiele, 7 Punkte)

Der Aufsteiger kann sich seit dem Re-Start als Gewinner im Tabellenkeller fühlen. Gegen den TVG und im Derby gegen Mögeldorf II ging der SV Laufamholz II zwar ohne Zähler vom Feld, dafür sammelte man aber gegen die direkte Konkurrenz aus Zabo und Trafowerk die volle Punktzahl ein. Gegen Heroldsberg reichte es gleich zum Auftakt zu einem 2:2-Remis, wodurch insgesamt der Anschluss an das rettende Ufer gelang. Auch nach der Winterpause will die Mannschaft von Oliver Hertrampf und Daniel Gerner an den wiederentdeckten Tugenden festhalten und so den Klassenerhalt feiern.

Aufsteiger SV Laufamholz II (in orange) zeigte seit dem Re-Start ein anderes Auftreten und besann sich auf alte Tugenden. Als Lohn bezwang man nicht nur den direkten Konkurrenten Zabo Eintracht (in blau), sieben Punkte seit Wiederbeginn sorgten auch dafür, dass der SVL II die Rote Laterne abgeben konnte.

fussballn.de/Karnbaum

SpVgg Zabo Eintracht (13. Platz, -1 / 3 Spiele, 3 Punkte)

Der Auftakt gegen den VfL Nürnberg II sollte zunächst voll und ganz gelingen (1:0). Dann aber setzte es gegen den SVL II eine deutliche 0:3-Pleite und auch gegen Heroldsberg ging Zabo leer aus. So musste die Eintracht nach drei Punkten aus den drei Re-Start-Partien (vorerst) die Rote Laterne aus Laufamholz übernehmen und muss damit mehr denn je um den Klassenerhalt bangen - allerdings hat man gegenüber der Konkurrenz auch noch ein Spiel mehr in der Hinterhand.

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Tabelle A-Klasse 6

Pl.

Team

Tore

Pkt

TV Glaishammer Nbg.