SV Hagenbüchach - SG TSV Obernzenn/SV Unteraltenbernheim 3:0 (2:0)
Der SV Hagenbüchach setzte sich in einem technisch guten und kämpferisch sehr engagiert geführten Spiel gegen den direkten Tabellennachbarn von der SG TSV Obernzenn/SV Unteraltenbernheim verdient mit 3:0 durch.
Die Zuschauer sahen zunächst eine druckvoll aufspielende Gäste-Mannschaft, die sich in den ersten Minuten eine Feldüberlegenheit erarbeitete. Alle Angriffsbemühungen wurden jedoch eine Beute der konsequent spielenden Heimmannschaft. Eine Großchance bot sich für den SVH durch Osman Güngör in der 8. Minute, die der SG-Torhüter Thorsten Kraemer aus ca. fünf Metern jedoch reaktionsschnell abwehrte. Danach legte der SVH einen höheren Gang ein und bereits die erste Flanke führte dann zum Führungstreffer. Nach einem maßgeschneiderten Flugball von Philipp Roth stieg Steffen Pfau am höchsten und köpfte den Ball wuchtig ins rechte untere Eck zum 1:0 ein. Danach versuchten die Gäste mit Kontern und Fernschüssen zum Ausgleich zu gelangen. Der Schlüssel für den Abwehrerfolg des SVH war jedoch das Abblocken vieler Flanken und vor allem der Fernschüsse. Der SVH kam nun immer besser in Szene und Dimitrios Fotiadis nahm sich in der 35. Minute ein Herz und schoss mit links aus ca. 18 Metern zum 2:0 ein. Der SG-Torhüter hatte auf einen Schuss ins lange Eck spekuliert und wurde von dem trockenen Aufsetzer ins kurze Eck etwas überrascht. Bis zur Pause ergaben sich dann für beide Mannschaften keine weiteren Tormöglichkeiten.
Die zweite Halbzeit wurde weiterhin mit hoher Intensität geführt, wobei beide Mannschaften jedoch eine faire Partie boten. Mit überfallartigen Kontern ergaben sich für den SVH mehrere Möglichkeiten, es fehlte jedoch der letzte genaue Pass oder Torschuss. In der 57. Minute war es wiederum Dimitrios Fotiadis, der sich im Strafraum gegen zwei Gegenspieler durchsetzte und mit einem Schuss ins lange Eck dem SG-Torhüter keine Chance ließ. Nach dem 3:0 zeigte die SG TSV Obernzenn/SV Unteraltenbernheim sichtlich Wirkung und die Angriffsbemühungen wurden nicht mehr so intensiv und konzentriert weitergeführt. Der SVH ließ den Ball und den Gegner nun laufen und die Abwehr ließ in der zweiten Halbzeit nur einen Direktschuss der Gäste zu. Schiedsrichter Peter Schweigert war ein guter Leiter des Spiels.
SF Laubendorf - TSV Langenfeld 6:0 (1:0)
Bei sehr hohen Temperaturen versuchten die Hausherren sofort Druck aufzubauen, aber die erspielten Tormöglichkeiten wurden zunächst leichtfertig vergeben. Johannes Keppner war der einzige, der nach einem Zuspiel von Eichinger genau zielte und somit das 1:0 und damit den Pausenstand besorgte.
Laubendorfs Cavallo belohnte sich am Ende doch noch mit einem Torerfolg. | Foto: Manfred Durlak
Nach dem Seitenwechsel dauerte es nicht so lange. In der 47. Minute eilte Horneber über den Flügel und zielte trocken ins kurze Eck 2:0. Danach schien es, als würden die Gäste sich ihrem Schicksal ergeben und die Laubendorfer kamen mit Tempoangriffen immer wieder gefährlich vor das Langenfelder Tor. Zunächst erzielte Knies das 3:0, ehe Benkert neun Minuten später das 4:0 folgen ließ. In der 80. Minute konnte sich dann auch der bis zu diesem Zeitpunkt glücklose Cavallo in die Torschützenliste eintragen. Den Schlusspunkt setzte erneut Benkert mit seinem 6:0. Alles in allem ein verdienter Sieg, der noch höher hätte sein können.
SG Puschendorf/Tuchenbach - SpVgg Steinachgrund 1:6 (1:1)
Obwohl es für die SpVgg um nichts mehr ging, die Meisterschaft war unter Dach und Fach, ließ man sich in Tuchenbach nicht die Butter vom Brot nehmen und siegte hochverdient und sehr souverän gegen sehr defensiv eingestellte Platzherren. Von Beginn an nahm der Favorit das Heft des Handelns in die Hand und bestimmte während der 90 Minuten das Geschehen.
In der ersten Halbzeit taten sich die Gäste noch etwas schwer, hinter die Abwehr der Gastgeber zu kommen. Nach einer Ecke, die Florian Jakl auf Wellhöfer ablegte und dieser aus kurzer Entfernung einnetzte, gingen die Gäste in der 22. Minute in Führung. Der Gegentreffer zum 1:1 ging auf das Konto von Kapitän Jakl, der seinem Torhüter aus ca. 25 Metern ein schönes Eigentor verpasste (40.), das war auch die beste Chance der SG Puschendorf/Tuchenbach. Der Gastgeber war zwar bemüht nach vorn zu spielen, aber die aufmerksame Hintermannschaft der Gäste war immer Herr der Lage.
Nach dem Wechsel zeigte der Gast dann auch phasenweise warum er zu Recht Meister wurde, gute Ballstafetten, variables Spiel und schön herausgespielte Treffer schlugen sich im Ergebnis nieder. Masanetz wurde im Strafraum schön von Adlung bedient und schob überlegt zum 2:1 in der 52. Minute ein und nur zwei Minuten später spielte Marco Jakl gekonnt auf Wellhöfer, dieser stellte auf 3:1.
Die nach wie vor nicht ins Spiel kommenden Hausherren dezimierten sich durch eine Rote Karte gegen Kundinger und hatten nichts mehr zuzusetzen. Der Gast hatte trotz der hohen Temperatur nicht genug und setzte nach und erzielte durch Wellhöfer noch weitere drei Treffer zum 1:6 (64., 83., 85.), der somit fünf Mal traf.
TSV Langenzenn - SC Trautskirchen 1:3 (0:1)
Bei hochsommerlichen Temperaturen taten sich beide Mannschaften schwer ins Spiel zu finden. Nach zwölf Minuten attackierten die Langenzenner Trautskirchens Kamberger zu spät, sodass dieser aus rund 18 Metern flach zum 0:1 einschieben konnte. Im Anschluss daran zeigte sich der TSV zwar bemüht, klare Chancen blieben jedoch aus.
Mit 1:3 hatten die Langenzenner im Heimspiel gegen Trautskirchen das Nachsehen. | Foto: Reichel
Nach dem Seitenwechsel herrschte Aufregung im Strafraum der Gastgeber: Schiedsrichter Jürgen Hahn, der es im ganzen Spiel verpasste, eine klare Linie zu halten, hatte nach einem Zweikampf an der Grundlinie auf Strafstoß entschieden - eine fragwürdige Entscheidung. Sorace ließ sich die Chance nicht nehmen und erhöhte auf 0:2 (52.). Der TSV gab jedoch nicht auf und suchte weiter seine Chance. Diese bot sich nach 72 Minuten, als Pattaro im Strafraum nur noch durch Foul zu stoppen war. Bauer verwandelte den berechtigten Elfmeter sicher.
Langenzenns Bauer verwandelte sicher vom Punkt, es blieb aber nur der Ehrentreffer. | Foto: Reichel
Langenzenn warf nun noch einmal alles nach vorne und schnupperte am Ausgleich. Kurz vor dem Ende konterten jedoch die Gäste und machten durch Ströbel den Deckel auf die Partie (88.). Dass der Schiedsrichter zuvor ein Foul eines Trautskircheners nicht ahndete, passte aus Langenzenner Sicht zum gesamten Spielverlauf.
Zum Saisonabschluss nächste Woche empfängt Trautskirchen den TSV Marktbergel. Langenzenn darf sich noch einmal mit dem Ligameister Steinachgrund messen.