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Artikel veröffentlicht am 03.02.2012 um 07:39 Uhr
Rangers-Trainer hört auf: Im Sommer gibt Hüttl das Ruder ab
Nach sechs Jahren als Trainer im Herrenbereich des ESV Rangierbahnhof wird Christian Hüttl im Sommer sein Amt beim Kreisligisten abtreten. Darüber informierte er die Verantwortlichen der Rangers, die sich für die Nachfolge nach der Saison nun auf die Suche begeben müssen. Hüttl selbst kann sich eine neue Tätigkeit im Trainergeschäft gut vorstellen, sofern die Rahmenbedingungen passen.
Von Marco Galuska

Schon vor einiger Zeit trug Christian Hüttl den Gedanken mit sich, nach dieser Saison seinen Job als Rangers-Coach aufzugeben. Nun sah er den Zeitpunkt gekommen, den Entschluss zu fassen und seine Entscheidung den Verantwortlichen auch mitzuteilen. Einen besonderen Auslöser gibt es für den geplanten Schnitt nicht, rein sportlich steht der ESV mit 28 Punkten auf Rang acht sehr komfortabel da und liegt "fast schon über den Erwartungen", wie der 36-Jährige betont. "Klar gibt es bei uns die üblichen Probleme, dass der Trainingsfleiß und die Einstellung bei manchem Spieler verbesserungswürdig sind, aber unterm Strich ist das alles im erträglichen Rahmen", verrät Hüttl.


Im sechsten Jahr coacht Hüttl nun bereits im Herren-Bereich des ESV, zuvor hatte er die Juniorenteams der Rangers trainiert, mit einem einjährigen Abstecher zur 1. Mannschaft der DJK Falke. Als Co-Trainer von Jan Majkowski kehrte er an den Rangierbahnhof zurück, übernahm in der Kreisliga dann verantwortlich die "Erste". Nach dem Abstieg gelang im zweiten Kreisklassen-Jahr der Wiederaufstieg, die Talsohle beim einstigen Landesligisten scheint durchschritten, das Team hat sich in der Kreisliga gut etabliert.


Aufstieg 2010

2010 gelang dem ESV Rangierbahnhof die Rückkehr in die Kreisliga, wo man sich im zweiten Jahr gut etabliert sieht.
Foto: fussballn.de

Warum dennoch der Abschied? "Mir fehlt ein bisschen die Unterstützung von außen - nicht an den Spieltagen, da kann ich mich schon auf den Trainerjob konzentrieren, aber es blieb eben daneben schon recht viel bei mir hängen. Das zehrt einfach auf die Dauer", erklärt Hüttl, dass in den vergangenen Jahren einige helfende Hände weggebrochen seien und er sich so um viele Betreuerjobs noch nebenbei kümmern musste. "Vielleicht wachen manche Leute ja jetzt auf und sehen, dass es einiges zu tun gibt", sieht der Übungsleiter, der in unmittelbarer Nähe zum ESV-Sportgelände wohnt, auch eine Chance für seinen Heimatverein und kann das Klagelied seines Kollegen Thomas Diem nachvollziehen: "Wenn man in einem Boot sitzt, müssen auch mehrere ans Ruder greifen, sonst erschöpft sich das Ganze."


Vorrangig für Hüttl ist dennoch erst einmal ein anständiger Saisonabschluss mit seinem Team in der Kreisliga. Dazu geht die Truppe nahezu unverändert in die Rückrunde. Vom Post SV kam Alexander Walther, während Marco Eskofier zukünftig für Tuspo Roßtal spielen wird. Wie es mit dem Trainer Christian Hüttl in Zukunft weitergeht, erscheint noch völlig offen: "Ich möchte gerne weiter als Trainer arbeiten, egal ob im Jugend- und Herrenbereich. Wichtig ist vielmehr, dass die Rahmenbedingungen im Umfeld stimmen, eine One-Man-Show brauche ich nicht."

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